Mittwoch, 30. Mai 2018

UNERHÖRTE MUSIK - NEWSLETTER 2018 | Nr. 11

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NEWSLETTER 2018Nr. 11
29. Mai und 5. Juni


„To me art is a form of manifest revolt, total and complete.
It's a political attitude which doesn't need to found a political party”

[Jean Tinguely]

...
Zwei der engagiertesten Berliner Neue-Musik-Ensembles, Zafraan und XelmYa werden die kommenden beiden unerhörten Konzerte bestreiten: 
Am kommenden Dienstag, 29. Mai:
Four & more
Mitglieder des Zafraan Ensembles (Martin Posegga, Saxophon | Clemens Hund-Göschel, Klavier | Beltane Ruiz Molina, Kontrabass | Daniel Eichholz, Perkussion - und Jonathan Boudevin, Bariton als Gast) formieren sich heute Abend zum Jazzquartett.

Die Bandbreite der hier aufgeführten Werke reicht von Kommentaren zu Jazz-Phrasen bis hin zur Untersuchung, welches weitere Potenzial die in der Besetzung angelegte Verteilung von Melodie, Harmonie, Basslinie und Rhythmus in sich trägt. 
Auf dem Programm stehen Werke von Alexander Schubert, Stefan Keller, Rebecca Saunders, Johannes Boris Borowski UA, Carola Bauckholt DE und Josep Planells Schiaffino.

...und am Dienstag, 5. Juni: 
XelmYa+ - ein Berliner Ensemble in einzigartiger Besetzung:

Friederike Börnchen, Oboe / Englischhorn
Alexa Renger, Violine
Sylvia Hinz, Blockflöte

enact/direct/escape:

Namhafte nationale und internationale Komponist*innen - Ailis Ni Riain, Olga Victorova UA, Emily Doolittle, Lotta Börnchen, Marc Yeats UA, Daniel Grantham UA, Catenation UA, Catherine Robson, Sebastian Elikowski-Winkler, Oktawia Pączkowska und John Strieder - haben sich an diese spezielle Instrumentierung gewagt und phantastische, virtuose, karge, verstörende und traumhafte Werke geschaffen.
Einführung: 19:45 Uhr
Dienstag, 29. Mai 2018 | 20:30 Uhr


Zafraan Ensemble  |  Four & More
Zafraan Ensemble
Zafraan Ensemble
Martin Posegga, Saxophon
Clemens Hund-Göschel, Klavier
Beltane Ruiz Molina, Kontrabass
Daniel Eichholz, Perkussion

Jonathan Boudevin, Bariton
Four & more

Alexander Schubert

Superimpose I - (2009)

für Saxophon, Klavier, Kontrabass, Drumset und Zuspiel

"Copy and paste jazz;
zwischen ernsthafter und populärer Musik;
zwischen improvisierter Musik und notierter Musik;
ein Kommentar zu Jazz-Phrasen;
ein Bild der beschleunigten Generation und ihrer Medien;
eine Illustration von Fehlern, die mit neuen Medien verbunden sind;
Reste“ zwischen echten und gefälschten Instrumenten;
ein hyperaktives Zappen durch Stile und Stereotypen;
eine Überschneidung der Materialien, an denen der Komponist beteiligt ist;
ein Herzenswunsch des Komponisten."
                            Alexander Schubert (Aus dem Englischen von Annette Eckerle)

Alexander Schubert, geboren 1979 in Bremen, studierte in Leipzig Informatik und Kognitionswissenschaften. Parallel dazu war er als Musiker und Komponist in verschiedenen Kontexten tätig. Nach einjähriger Tätigkeit am Institut für Musik und Akustik am ZKM in Karlsruhe studierte er bei Georg Hajdu und Manfred Stahnke bis 2010 Multimediale Komposition an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Seitdem ist er Doktorand im Themenfeld sensorgestützter elektroakustischer Performance, künstlerischer Leiter des elektronischen Studios der Musikhochschule Lübeck und Dozent an der Musikhochschule Hamburg. Im Jahr 2016 war er Gastprofessor an der Folkwang Universität. Als Komponist bewegt er sich an der Schnittstelle zwischen akustischer und elektronischer Musik mit dem Fokus auf mediale Inhalte und deren technische Umsetzungen. Zentral für Schubert ist die Arbeit mit der Körperlichkeit der Interpreten bzw. deren Relation zu neuen Medien. Schuberts Werke wurden in den vergangenen Jahren über 400 mal in über 35 Ländern aufgeführt, darunter: IRCAM Paris, Wien Modern, ZKM Karlsruhe, Darmstädter Ferienkurse, Issue Project Room New York, Wiener Festwochen, Rainy Days Festival, Acht Brücken, Deutschlandfunk, etc.

Carola Bauckholt
Klarinettentrio (1993)
Arrangement für Saxophone, Klavier, Kontrabass DE

Das "Klarinettentrio" ist die reduzierte und bearbeitete Musik des Bühnenstücks "In gewohnter Umgebung II". Obwohl es sich um selbständige Musik handelt, die auch ohne das Bühnengeschehen ihre Logik entfaltet, ist sie aus visuellen Vorstellungen erfunden. Teile des Trios sind als eine Übersetzung verschiedener Lichtqualitäten in Klang zu verstehen, als Beschreibung bestimmter Charakteristika in das andere Medium, etwa durch die Übertragung von Lichtvolumen in Klangvolumen oder durch die Darstellung von Helligkeit durch Obertonreichtum. Fällt also das beim Musiktheater selbstverständliche Licht weg, bleibt bei einer Hör-Fassung immer noch das Äquivalent bestehen. Das Spektrum der Lichtqualitäten reicht von der Glühbirne, die zum Sinuston mutiert, über Sonnenlicht, das durchs Fenster hereinscheint und seinen Ausdruck durch heiter bewegte Akkorde des präparierten Klaviers findet, bis hin zu flirrenden Sonnenstrahlen, die durch Blätter von Bäumen im Wind aufgewirbelt werden. Auch Mondlicht verbreitet seine ruhige Lichtflut. Gestische Elemente des Bühnengeschehens wie z.B. plötzlich vorbeifliegende Gegenstände treten in Analogie als blitzartige, klanglich sehr bewegte musikalische Ereignisse auf.
(
Frank Hilbert aus dem Booklet der Portrait CD der Edition zeitgenössische Musik bei Wergo)

Carola Bauckholt, geb. 1959 in Krefeld, studierte nach mehrjähriger Mitarbeit im Krefelder Theater am Marienplatz (TAM) bei Mauricio Kagel an der Musikhochschule Köln . 1985 gründete sie mit Caspar Johannes Walter den Thürmchen Verlag und 1991 das Thürmchen Ensemble. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen. Mit ihrem Musiktheaterstück "hellhörig" war sie 2011 nach der Premiere bei der Biennale in München in Köln, Basel, Rheinsberg, Warschau, Santiago de Chile und Buenos Aires zu Gast. Als Gastdozentin wirkte sie in Santiago de Chile, Ostrava, Amsterdam, Krakau, Zürich, Apeldoorn, Kiev, Oslo, Mexiko City, Monterrey, London, Moskau, Tschaikovsky City, Basel Valencia, Barcelona, Bludenz und im Inland.
Ein zentrales Moment der Werke von Carola Bauckholt ist das Nachdenken über das Phänomen der Wahrnehmung und des Verstehens. Ihre Kompositionen vermischen oft Elemente aus visueller Kunst, Musiktheater und konzertanter Musik. Dafür bedient sie sich gerne geräuschhafter Klänge, die oft mit ungewohnten Mitteln erzeugt werden und nicht in ein vorgegebenes Kompositionsraster eingearbeitet, sondern in ihrer freien Entfaltung beobachtet und fortgeführt werden.
Stefan Keller

Hammer (2015)
für Saxophon, Klavier und Perkussion

Der Titel geht auf das spanische Wort „martillo“ zurück, was einerseits Hammer bedeutet, andererseits das Basispattern der Bongos in der kubanischen Musik bezeichnet. Die kontrastierenden Klangenergien dieses Patterns bilden die Grundlage für die Bongostimme im Mittelteil meiner Komposition. Außerdem findet das Hämmern der Bongos eine Entsprechung im Klavier, dessen Saiten in einem bestimmten Tonbereich im Verlauf des Stücks mehrmals sehr stark gedämpft werden, so dass der geräuschhafte Klang der Anschlagmechanik in den Vordergrund tritt. Über dieser stark rhythmisch geprägten Klangebene entfaltet sich die zunehmend wie befreit klingende Melodik des Saxofons. (Stefan Keller)

Stefan Keller, geboren 1974 in Zürich, studierte von 1995 bis 2002 an der dortigen Musikhochschule Oboe, von 2002 bis 2007 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin Komposition bei Hanspeter Kyburz, Musiktheorie bei Jörg Mainka und elektroakustische Musik bei Wolfgang Heiniger. Von 2006 bis 2016 unterrichtete Stefan Keller an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ theoretische Fächer, Analyse Neue Musik und Instrumentation. 2008/09 besuchte er den Cursus 1 am IRCAM in Paris und hielt sich im Rahmen eines Stipendiums des Berliner Senats an der Cité des Arts auf. Unter anderem erhielt er 2004 den Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart. Der Akt des Musizierens in seiner Körperlichkeit sowie der Umgang mit den Differenzierungen verschiedener Musiktraditionen spielen eine wichtige Rolle in der Arbeit von Stefan Keller. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Beschäftigung mit nordindischer klassischer Musik. Im Rahmen eines Jahresstipendiums des DAAD 2012/13 und seither bei regelmäßigen Aufenthalten in Mumbai lernt er Tabla bei Aneesh Pradhan und bis 2017 Gesang bei Dhruba Ghosh.
Er tritt auch als Interpret seiner eigenen Werke für Tabla und Live-Elektronik in Erscheinung und lebt und arbeitet als freischaffender Komponist in Berlin.

Rebecca Saunders
Fury (2005)
für Kontrabass solo

The piece was written for the remix ensemble in 2005.
Despite the choleric nature of the sound material, silence is regarded as the canvas upon which all sounds surface out of, and disappear into. Fury was conceived of as a melody, stretched to breaking point over the full 8 minutes of this solo.
Fury
/´fjueri/ n. (pl. –ies) 1 a wild and passionate anger, rage. b a fit of rage (in a blind fury). c impetuosity in battle etc.
2 violence of a storm, disease, etc.
3 (Fury) (usu. in pl.) (in Greek mythology) each of three godesses sent from Tartarus to avenge crime, esp. against kinship.
4 an avenging spirit. like fury colloq. with great force or effect.
(ME f. OF furie f. L furia f. furere be mad)
                                                                 The Concise Oxford Dictionary

Mit ihrer unverkennbaren Klangsprache ist die in Berlin lebende britische Komponistin Rebecca Saunders eine der führenden internationalen Vertreterinnen ihrer Komponistengeneration.
Für ihr Schaffen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen u.a. einen GEMA Deutschen Autorenpreis, einen British Composer Award für Orchester 2016 für das Trompetenkonzert Alba und 2017 für Skin, den 2017 Preis der Royal Philharmonic Society für Skin, den HappyNewEars Komponistenpreis der Hans und Gertrud Zender-Stiftung und den Mauricio Kagel Musikpreis 2015.
1967 in London geboren, studierte Saunders Komposition bei Nigel Osborne in Edinburgh und bei Wolfgang Rihm. Sie ist Mitglied der Berliner Akademie der Künste und der Sächsische Akademie der Künste.
Sie interessiert u.a. sich für die skulpturellen und räumlichen Eigenschaften von organisierten Klangereignissen. Mit chroma (2003–2013) und Stasis (2011/16) entstanden Collagen für bis 24 räumlich verteilte Kammermusikgruppen und Klangquellen in mehrere Fassungen für ganz unterschiedliche Spielorte. Das Werk Insideout entstand als Musik zu einer choreografischen Installation in Zusammenarbeit mit Sasha Waltz und war Saunders’ erstes Bühnenwerk. Es folgte in 2016 die erweiterte choreografische Version ihres Violine Konzerts Still in Zusammenarbeit mit dem Choreograf Antonio Rúz. Ihr Kontrabass Konzert Fury II wird von dem Emanuel Gat in Zusammenarbeit mit Ensemble Modern in 2018 choreografiert.

Johannes Boris Borowski
Setup 1: Passion (2018)
(nach Texten aus dem Johannes-Evangelium (Lutherübersetzung) und Der Antichrist von Friedrich Nietzsche)
für Sänger, Saxophon, Keyboard/Klavier, Kontrabass, Perkussion UA

Setup: Aufstellung, Einrichtung – aber auch: to set sb. up: jemandem eine Falle stellen.
Musik wird aus sich selbst heraus theatralisch. Umgekehrt werden theatralische Momente musikalisch.

Ausdruck ist eng verbunden mit dem formalen Kontext, in dem dieser (ent)steht.
Form verändert Material, kann diesem einen neuen Ausdruck abgewinnen.
Material lebt in verschiedenen Welten gleichzeitig. Durch den Blick eines Menschen wird eine davon sichtbar. Je konsequenter der Blick (die musikalische Form), desto stärker werden alle anderen Welten ausgeblendet. Wir empfinden das Material nicht mehr als Zitat, sondern als den Blick und die Persönlichkeit eines anderen Menschen, im extremsten Sinne als es selbst in seiner Umgebung, losgelöst vom menschlichen, geschichtlichen Blick.
Komponieren als Spiegeln einer Umgebung.
Der Mensch und seine Konstrukte: Konstrukte des Lebens. Des Überlebens.

Die Auseinandersetzung mit den Konstrukten (Zwängen) der Gesellschaft ist keine Anklage.
Es ist ein Darstellen – wie die Darstellung Jesus am Kreuz.
Es ist ein Aushalten – wie Jesus seine Leiden auf sich nahm.
Es ist ein Triumphieren – wie die Musik Bachs den ihr zugrundeliegenden christlichen Konstrukten mit Leichtigkeit entfliegt.
Ich bins
Ich habs euch gesagt, dass ichs sei

Meine Stunde ist noch nicht gekommen
Mich dürstet
Gib mir zu trinken
Wo ich bin, da könnt ihr nicht hinkommen
Ich bin die Tür

Ich habe die Welt überwunden
Das Himmelreich – es hat kein Gestern, kein Übermorgen
Eine Erfahrung an einem Herzen
Es ist überall da – es ist nirgends da
Was ist Wahrheit
Blut ist der schlechteste Zeuge der Wahrheit
Was ist Wahrheit
Der Mensch von heute – ich ersticke an seinem unreinen Athem
(Johannes Boris Borowski)

Johannes Boris Borowski, geboren 1979, studierte Komposition bei Hanspeter Kyburz und Marco Stroppa sowie Musiktheorie bei Jörg Mainka. 2007-14 unterrichtete er Tonsatz, Gehörbildung, Analyse und Instrumentation an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
 Borowski hatte mit vielen bedeutenden Ensembles und Orchestern Aufführungen und Projekte, so z.B. mit dem Ensemble Modern, Ensemble Intercontemporain, International Contemporary Ensemble, Chicago Symphony Orchestra, Lucerne Festival Academy Orchestra sowie mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Susanna Mäkki, George Benjamin und Daniel Barenboim. Seine Kompositionen wurden u.a. mit dem Hanns-Eisler-Preis Berlin und dem Kompositionspreis der Landeshauptstadt Stuttgart ausgezeichnet.

Josep Planells Schiaffino
Cavall (2018)
für Saxophon, Klavier, Kontrabass und Drumset

Mit diesem Stück wollte ich mich von bestimmten (eigenen und fremden) satztechnischen Verfahren abgrenzen bzw. befreien. So habe ich, was bei mir nicht üblich ist, ohne einen formalen Plan angefangen zu komponieren. Erst durch konkrete Assoziationen in ganz kleinem Rahmen habe ich die ersten Situationen gefunden, von denen ausgehend ich weiter arbeiten konnte.Der Titel ist daher nicht programmatisch zu verstehen, er entstand tatsächlich erst während des Kompositionsprozesses und ist eher illustrativ gemeint. Ich denke, dass die Metapher des Pferds mein kompositorisches Vorgehen gut beschreibt und gleichzeitig zahlreiche Assoziationen auslösen kann. „Cavall“ ist das katalanische Wort für Pferd. Aber eigentlich habe ich dieses Wort und die damit verknüpften Bedeutungen gewählt, weil das Pferd in zahlreichen Kulturen als eines der wichtigsten Symbole gilt, wenn es um die Beschreibung von wilder Energie geht, um eine archaische Kraft, um Weisheit und Freiheit. Darüber hinaus spielt das Pferd in den überlieferten Schriften und Erzählungen einiger Weltreligionen eine wichtige Rolle - vom Buddhismus (Buddha verließ die Welt mit einem Pferd), über das Christentum (vgl. Hiob 39.21: „Es stampft auf den Boden und ist freudig mit Kraft und zieht aus, den Geharnischten entgegen.“) bis hin zum Islam. Auch in den verschiedenen Mythologien kommt dem Pferd eine besondere Bedeutung zu, man denke beispielsweise an den nordischen Sonnenwagen von Trundholm oder an Areion und Pegasus in der Griechischen Mythologie. (Josep Planells Schiaffino)
Josep Planells Schiaffino wurde 1988 in Valencia geboren. Dort studierte er Klarinette am Conservatorio Superior de Música. Es folgte ein Kompositionsstudium bei Arnulf Herrmann und Hanspeter Kyburz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Darüber hinaus hat Josep Planells Schiaffino an Kompositions-Kursen und Meisterklassen teilgenommen, u. a. bei Wolfgang Rihm, Salvatore Sciarrino und Brian Ferneyhough. Daneben besuchte er Meisterklassen im Fach Dirigieren der Lucerne Festival Academy bei Heinz Holliger und Matthias Pintscher und in Meisterklassen von Peter Eötvös sowie Peter Rundel. Seine Musik wurde von führenden Formationen wie dem Ensemble Modern, dem Ensemble der Lucerne Festival Academy, dem WDR Sinfonieorchester Köln und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken aufgeführt. Josep Planells Schiaffino wurde mit zahlreichen Preisen wie dem Hanns Eisler-Aufführungspreis, Injuve und beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb ausgezeichnet und erhielt Kompositionsaufträge u. a. für Les Vents Français und Eric Le Sage, Sigma Project, das Beethoven-Haus Bonn sowie die Roche Young Commissions 2019 des Lucerne Festivals. Erste Musiktheatererfahrungen machte er als Assistent von Franck Ollu am Theater Basel bei Xenakis „Oresteia“ und an der Staatsoper Berlin bei Rihms „Jakob Lenz“.

Alexander Schubert
Superimpose II - "Night of the Living Dead" (2009)
für Saxophon, Klavier, Kontrabass, Drumset und Zuspiel

"Night of the Living Dead" - a blend of acoustic instruments and dead, very artificial sounding instrument imitaions
"Night of the Living Dead" greift den Gestus der Superimpose-Reihe auf und konzentriert sich auf die Gegenüberstellung und Verbindung von akustischen Instrumenten und artifiziellen, synthetischen Nachbildungen selbiger. Der Titel ist in der Tradition von Zappas "Jazz from Hell" und Jochen Briesens "Zombie" zu sehen und soll die toten Synthesizer-Instrumente und Chorpassagen des Stückes beschreiben. Superimpose im Sinne vom Übereinanderagen, Einkopieren trifft sehr zu, da ich viele Einflüsse aus verschiedenen Richtungen in diesem Stück zusammenzuführen versuche. Neben Amelungs freien Metrikmustern der Einleitung und Briesens Inspiration für die tot-lebendige Verbindung (die vielleicht in Zappas Jazz from Hell ihren Ursprung hat) fließen wieder Jazzhphrasen und rhythmische Strukturen experimenteller Electronica ein.

Zafraan steht für Musik, die das heutige Leben, die heutige Gesellschaft, die heutige Realität in all ihren Facetten reflektiert. Gemeinsam mit anderen Kunstformen beobachtet, erforscht und verarbeitet Zafraan das, was uns umgibt: die Menschen, das Geschehen, die Natur, die Technologien, die Normalitäten und die Absurditäten von heute. Die aus zehn festen Instrumentalisten aus Spanien, Frankreich, Neuseeland, Australien und Deutschland bestehende, basisdemokratisch organisierte Gruppe formierte sich 2009 in Berlin und spielt vorzugsweise aktuelles Repertoire, das von der Kernbesetzung mit Violine, Viola, Cello, Bass, Flöte, Klarinette, Saxophon, Harfe, Klavier und Perkussion abgedeckt wird. Die Musiker fordern sich selbst und das Publikum, probieren aus und überraschen. In Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Titus Engel oder Manuel Nawri, mit Künstlerinnen wie Chiharu Shiota, Aliénor Dauchez und Louise Wagner, mit Komponisten wie Samir Odeh-Tamimi, Alexander Schubert, Elena Mendoza, Stefan Keller, Johannes Borowski, Eres Holz und Helmut Oehring gehen sie ans Limit, provozieren, riskieren und schaffen Neues. Dabei entfaltet Zafraan die erzählerische Kraft der Musik, um das erlebbar zu machen, was erzählt werden muss.

Jonathan Boudevin, 1987 in Frankreich geboren, lernte Schlagzeug/Perkussion spielen, studierte aber lieber Musikwissenschaft. Konsequenterweise folgte ein Gesangsstudium in Deutschland, das er im Jahr 2015 abschloss. Seitdem arbeitet er als Sänger, Schlagzeuger, Improvisator und in allen möglichen Kombinationen dieser Professionen als Solist und in Ensembles wie PHØNIX16 und Due sopra il Basso.
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Dienstag, 5. Juni 2018 | 20:30 Uhr


XelmYa+ | enact/direct/escape
XelmYa

Friederike Börnchen, Oboe / Englischhorn
Alexa Renger, Violine
Sylvia Hinz, Blockflöte & künstlerische Leitung
Einführung: 19:45 Uhr


enact/direct/escape



Ailis Ni Riain

Soundless
(2017)
für Violine, Oboe und Tenorblockflöte


Soundless’ is derived and based upon a visual poem by Andrew Topel. Please see his art on the front cover of the score. I was interested in creating a ‘round’ for three treble voices where silences and pauses had a character of their own. I imagine the piece to be like three fractures of the same person-each saying the same thing but in a different way with shade of echo and snatches of shared melody.
Born in Cork Ireland, Ailís Ní Ríain is a graduate of University College Cork, the University of York, the University of Manchester and the Royal Northern College of Music, Manchester, where she became the first Junior Fellow in Education. She has attended composition masterclasses, workshops and residencies throughout Europe. In 2016 Ní Ríain was awarded the prestigious 50K Paul Hamlyn Foundation Award for Artists. As a composer, she is interested in producing works which challenge, provoke and engage. She is particularly interested in cross-discipline collaboration, music in the public realm, music-theatre, sound installation and presenting contemporary music in diverse spaces. Projects include a wide variety of interests and ideas including a large-scale, year-long installation for a Castle; a suite of hotel-room based mini-operas, a music-theatre piece combining sign-language interpretation, animation, poetry and live music, a site-specific music and text installation for a shopping centre unit, a collaborative installation for the Liverpool Biennial 2010, a music installation for the home of the Brontë sisters and a commission for the RLPO's Ensemble 10/10 with Lori Lixenberg. In 2015 The Royal Irish Academy of Music Percussion Ensemble commissioned Dubinina's Tongue, performed in Ireland and the USA and Ailís was awarded a Bogliasco Foundation Residency. In 2016 Ailís was an Associate Artist at the Atlantic Center for the Arts in USA focusing on piano improvisation and new piano preparations, a new work for Spitalfields Winter Festival in London, music for a site-specific theatre work in a heritage building in a Manchester park. 2016 included a performance at Huddersfield Contemporary Music Festival of Skloniste for accordion (Dermot Dunne) with film inspired by the Siege of Sarajevo in addition to performances in Sarajevo and Paris alongside a UK tour. She was awarded a Fellowship to attend ArtOMI in New York State to focus on piano improvisation and new piano preparations.

Olga Victorova

De tenebris
(2017)
für Altblockflöte, Englischhorn und Violine) UA


The Composition "De tenebris" is written after «The Garden of Forking Paths» by Argentinian writer and poet Jorge Luis Borges. The basic concept of music is clarified by the epigraph: "He believed in an infinite series of times, in a growing, dizzying net of divergent, convergent and parallel times. This network of times which approached one anoth-er, forked, broke off, or were unaware of one another for centuries, embraces all possibilities of time. We do not exist in the majority of these times; in some you ex-ist, and not I; in others I, and not you; in others, both of us". Extended pedal sounds which appear in all voices of the score alternately form one of the most important parts of the composition. These sounds symbolize different layers of time which are essential in Borges’ novel. On the basis of these lasting tones the composition develops as a kind of musical labyrinth, in which various possibilities for realizing rhythms or melodies turn into parallel interpretation of the same construction by different voices.
Olga Victorova was born in 1960 in Ukraine.
She is a graduate of the Kharkiv School of Music for gifted children. She graduated from the St.-Petersburg Conservatory and completed post-graduate course led by Boris Arapov. Since 1996 she is a member of The Composers’ Union of Russia. From 1995 to 2016 she taught composition, history and theory of music at the The Ural State Conservatory, the Liberal Arts University and at the Sverdlovsk Tchaikovsky Music College. Olga Victorova established the New Music Ensemble of Sverdlovsk Philharmonic Society. In 2000 she authored the “XXI” subscription series at this concert organization, which was presenting contemporary music. For many years Olga has been coordinating projects which combined sound, visual art and emerging technology. Her music, composed for chamber and symphonic orchestras, has been performed in Russia and beyond, in countries such as Belgium, Canada, France, Germany, Italy, Latvia, Luxembourg, Netherlands, Spain, Japan. She is a regular guest at various international festivals. She is winner of the European Composer Award (Berlin, 2012). Diploma winner at the All-Union Competition of young composers (Moscow, 1984). Laureate of All-Ukrainian Competition of young composers (Kyiv, 1976). Winner of the Sverdlovsk Regional Governor’s Award “For Outstanding Achievements in Literature and Art”.

Emily Doolittle

Social sounds from whales at night
(2007)
für Englischhorn, Percussion und Zuspiel


One of my main research interests is the relationship between human music and animal songs. In Other Species Counterpoint (PhD dissertation, Princeton, 2007) I explored the philosophical question of whether some animal songs can be considered music. Following that, I investigated how humans across cultures and time periods have used animal songs in their music (resulting in Crickets in the Concert Hall). More recently, I’ve collaborated with scientists to analyze bird and other animal songs from both a musical and a scientific perspective.
Canadian-born, Scotland-based composer Emily Doolittle grew up in Halifax Nova Scotia and was educated at Dalhousie University, the Koninklijk Conservatorium in the Hague, Indiana Universityand Princeton University. From 2008-2015 she was  Assistant/Associate Professor of Composition and Theory at Cornish College of the Arts. She now lives in Glasgow, UK, where she is an Athenaeum Research Fellow at the Royal Conservatoire of Scotland. She has written for such ensembles as Orchestre Métropolitain (Montreal), Tafelmusik Baroque Orchestra (Toronto), Symphony Nova Scotia, the Vancouver Island Symphony, Ensemble Contemporain de Montréal, the Motion Ensemble and Paragon, and such soloists as sopranos Suzie LeBlanc, Janice Jackson, Patricia Green and Helen Pridmore, pianist Rachel Iwaasa, violinist Annette-Barbara Vogel, viola d'amorist Thomas Georgi and viola da gambist Karin Preslmayr.
Emily Doolittle has an ongoing research interest in zoomusicology, the study of the relationship between human music and animal songs. She recently spent 3 months as composer-in-residence at the Max Planck Institute for Ornithology in Seewiesen, Germany. Other interests include the traditional music of various cultures, community music-making, and music as a vehicle for social change.
She was awarded a 2016 Opera America Discovery Grant, as well as funding from the Hinrichsen Foundation and the Canada Council of the Arts, for the development of her chamber opera 
Jan Tait and the Bear, which was premiered by Ensemble Thing, with Alan McHugh, Catherine Backhouse, and Brian McBride, conducted by Tom Butler and directed by Stasi Schaeffer, at the Centre for Contemporary Arts in Glasgow. Upcoming projects include commissions from the Cherry Street Duo and the Fair Trade String Trio, research on grey seal vocalizations at St Andrews University and a new seal-inspired piece for the St Andrews New Music Ensemble conducted by Bede Williams, and a set of new spring wassailing songs written and researched with the support of a Canada Council for the Arts Grant to Professionals.

Lotta Börnchen
... (2017)
für Oboe, Violine, Kontrabassblockflöte und Projektion UA

Marc Yeats

observation 1.8 [easton woods]
(2017)
für Bassblockflöte, Oboe und Violine UA


observation 1.8 is a continuation of a compositional journey began as Composer-in-Residence to the Observatory [a SPUD project] in 2015 during which time I composed 2, site-specifically inspired string quartets. observation 1 and 2 across two residency locations in one year:
Staying with my dear friend, composer Gordon Crosse in Suffolk, I undertook to complete the original Composer-in-Residence to the Observatory vision for a cycle of four observation string quartets through a 10-day residency period in November 2016, following a similar pattern of observations, sketching and painting, photography and video diary keeping, all serving a pre-compositional research. The resultant observation 4 and 5 are studies of the Suffolk coast, in sound; in particular, coastal structures north of Southwold [Easton Bavents for observation 4] and between Easton Bavents and Benacre Broad, gravitating around Covehithe [observation 5, perpendicular music]. Together with observation 1 [from the South Downs National Park area south and east of Winchester] and observation 2 [Lymington Salt Marshes in Hampshire], the four quartets are independent works and, the four movements of a much longer string quartet work lasting around 68 minutes when played together, in cycle, one after the other. observation 1.8 is an extension of the work undertaken in the composition of the first four quartets as it uses material from observation 5. As such, it is a further study of the coast between Southwold and Covehithe, exploring new and established material in fresh contextual relationships, unexplored in the previous compositions.
As a composer and painter I have a deeply held interest in the psychological and perceptual / emotional / intuitive associations between these two media and how ideas can be transacted one to the other. As well as creating four new string quartets I have kept a video diary of the residencies and creative experience, make sketches and paintings [on location] of the built and natural landscape features to explore transduction between the physical environment and sound construction transforming [intuitively] visual ideas into notation – landscape into sound.
.‘how sour sweet music is, When time is broke and no proportion kept!’…. 
(William Shakespeare: Richard II, 5.5.42-9)

Marc Yeats is one of the UK’s leading contemporary composers with his works having been performed by the BBC Philharmonic Orchestra, Hallé Orchestra, broadcast on BBC Radio 3 and stations across Europe, Asia and Australasia. Described by Sir Maxwell Davies as “breathtakingly original”, Marc’s music explores transduction, complex surface relationships, asynchronous alignments, contextual harmonic and temporal ambiguities, polarised intensities and a visceral joy of sound. His music is performed, commissioned and broadcast worldwide. Transduction, complex surface relationships, asynchronous alignments, contextual, harmonic and temporal ambiguities, polarised intensities and a visceral joy of sound are all primary concerns. Marc’s music has received performances around the world including The Edinburgh String Quartet (UK), the Chamber Group of Scotland (UK), Psappha (UK), Geert Callaert (BE), the London Sinfonietta (UK), the Endymion Ensemble (UK), Paragon Ensemble (UK), the Scottish Chamber Orchestra (UK), 175 East (N.Z.), Sarah Watts, SCAW (UK), Sarah Nicolls, Federico Mondelci, Contempo Ensemble (Italy), Rarescale (UK), The Scottish Clarinet Quartet (UK), Symposia (UK), the New York Miniaturists Ensemble (US), Trio IAMA (Greece), Dirk Amrein (Germany) Expatrio (UK), Chroma (UK), Kokoro (UK), Consortium5 (UK), Gleb Kanasevich (US) Ensemble Amorpha (UK), Meridian Brass (UK), Syzygy Ensemble (AU) Chamber Cartel (US) Carlton Vickers (US), XelmYa (DE) the BBC Philharmonic Orchestra (UK), the Hallé Orchestra and Chorus (UK) conducted by Sir Mark Elder, Tokyo City Philharmonic (Japan) and Gewandhaus Radio Orchestra (Germany). Marc was Composer-in-Residence to the Observatory 2015/16 Composer-in-Association with Chamber Cartel (Atlanta US) and was Composer-in-residence to Yeovil District and Dorchester County Hospitals.


Daniel Grantham

enact direct escape
(2017)
für Violine, Oboe und Sopranblockflöte UA


On each page of the score there a graph/image at the top and a field of musical ideas at the bottom. During the performance of this piece, the performers will translate a visual image into musical sounds by manipulating the tempo, order, and timbre of given musical materials. Because of the fluid and subjective nature of this kind of translation, any specific realization of the piece will necessarily result in an open form and an improvisational character both guided by the visual materials.
Daniel Grantham currently lives in Baltimore, Maryland where he is active as composer, teacher, and theorist. As a lead teacher for Beyond the Natural Foundation, he engages with students of a variety of ages and skill levels in locations across Baltimore and the surrounding area. He earned a Master of Music degree in Music Theory from the University of North Texas in 2014. While working as a Teaching Fellow at UNT, his research explored correlations between statements made by György Ligeti about his compositional approach and evidence of it in his early music. After an eight-year hiatus, daniel returned to composition in 2013. Since then, he has had successful premiers in Texas, Georgia, Michigan, and Italy with works based on selected literature from Borges, Calvino, and the poetry of the Tang Dynasty in China.

Catenation

shrouded matter
(2018)
für Englischhorn, Violine und Kontrabassblockflöte, Zuspiel und Projektion UA

CATENATION first evolved 1996, went on a hiatus for some time, and was remodelled in 2012 featuring the artists Sylvia Hinz and Jeanne Strieder. They combine improvisation, live performance, visual and audio art.

Catherine Robson

Thrinos
(2016)
für Violine solo

Catherine Robson (* 1995) is a composer from Gateshead with a rapidly accelerating career in composition. In 2017 her works have been performed in three different continents. At festivals such as FIME - Festival Internacional de Música Experimental in São Paulo, Audio Rebel in Rio de Janeiro, Shanghai's New Music Week and Crossroads Festival in Salzburg. Catherine received the highly competitive the White Rose College of the Arts and Humanities scholarship she is continuing her studies  in composition at the Department of Music, University of York, for which she achieved a first class degree at undergraduate level in 2017. In 2016 she was awarded the prestigious Undergraduate Commission for The Chimera Ensemble for her work Spaces, which was then featured on Listening to Ladies and in 2017 was commissioned by the Late Music Ensemble to compose a work for their project Devise.realise. Taught by Thomas Simaku, Nicola LeFanu and Ambrose Field, her compositional style typically focuses on the expressivity and metaphor of traditional European folk, utilising this medium in a contemporary idiom to creates works as a social/political act. Her works Thrínos and Territory] Boundary/ \Border [Divide have recently been featured on the channel score follower. By utilising traditional folk as a gateway to cultural relevance, she aims to manipulate traditional musical ideas from different cultures in conjunction to create extra-musical meaning intrinsically. Specifically she does not to use direct quotation of folk as a method of generating musical material, but rather to act as a metaphor for the working class and repressed. Through this she wishes to address social and political matters allowing us as artists to have relevance outside the world of art.

Sebastian Elikowski-Winkler

Wassermusik 2
(2017)
für Violine, Englischhorn und Grossbassblockflöte UA

Sebastian Elikowski-Winkler studierte Komposition bei Friedrich Goldmann in Berlin, Marek Kopelent in Prag und Vladimir Tarnopolski in Moskau. Zusätzlich Studium der Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Architektur in Berlin. Für seine überwiegend kammermusikalischen Werke erhielt er verschiedene Preise und Auszeichnungen, Stipendienaufenthalte führten ihn u.a. nach Moskau, Paris und Venedig.

Oktawia Pączkowska

Reconfigurations
(2016)
für Alt- / Bassblockflöte solo und Elektronik DE

Reconfigurations for alto and basso recorder and electronics is a piece, previously composed for a recorder and vibraphone. The electronic version is an attempt in transforming the electronic layer into an equivalent instrument. Both parts assume the melodic and rhythmic functions interchangeably.


John Strieder

decessio
(2017)
für Oboe, Violine und Bassblockflöte



John Strieder, born 1980 in Germany, is a composer and artist. Their music has its origin in both the european modernism and current forms of contemporary music, as well as the achievements of cultures outside of europe. They are also interested in innovative forms of the underground music scenes, e.g. metal and glitch. The music they write, exclusively depicts inner processes, being an expression of emotional, intellectual and philosophical content, conveyed just through the music itself. The interest in working cross-borders also showed up on their internationally acclaimed Metal ensemble “Coma Cluster Void”, which combines the instrumentation of modern metal with the techniques of contemporary music. As an artist, they are working with digital, traditional and mixed media. Their music is performed around the world, in e.g. Argentina, Brazil, Canada, Denmark, Germany, Greece, Iceland, Iran, Italy, Mexico, United Kingdom and USA.
Alexa Renger, Violine studierte ab 1988 Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Violine bei Kolja Blacher an der Hochschule der Künste Berlin, später ebendort Orchester- und Kammermusik bei Emil Maas, Uwe-Martin Heiberg, Axel Gerhardt und anderen. Ihr Hauptinteresse gilt der Kammermusik in verschiedenen Formationen, z.B. dem Duo Violine und Klavier.

Friederike Börnchen, Oboe / Cor anglais begeistert sich für unkonventionelle, ausgefallene Musik und liebt es, mit ihrem Instrument zu experimentieren. Im Ensemble Progress, unter der Leitung von Sylvia Hinz, begann sie bereits als Schülerin zeitgenössische Musik und Improvisation zu spielen. Um ihre Begeisterung für die Oboe weiterzugeben, entschied sie sich für das Studium der Instrumentalpädagogik an der Universität der Künste Berlin bei Birgit Schmieder. Heute spielt sie als freischaffende Oboistin und Englischhornistin u.a. im Deutschen Filmorchester Babelsberg, der Berliner Operngruppe, zur Klangwerkstatt und der Fat Cat Concert Series, sowohl solistisch als auch als Mitglied von XelmYa+.

Sylvia Hinz, Blockflöte.
Für ihren ebenso intensiven wie kühn-dramatischen Performance-Stil gepriesen, ist Sylvia Hinz eine der führenden Blockflötistinnen weltweit, spezialisiert auf zeitgenössische Musik und Improvisation. Sie studierte ihr Instrument an der Universität der Künste Berlin bei Gerd Lünenbürger, experimentelle Musik bei Dieter Schnebel, Kammermusik bei Nigel North und Ensembleleitung an der BAK Trossingen. Sie spielt auf der ganzen Welt ( u.a. Argentinien, UK, Mexiko, Irland, Niederlande, Frankreich, USA, Spanien, Dänemark, Kanada, Schottland, Chile, ... ) neben Solo-Programmen viel Kammermusik, gerne in ungewöhnlichen Besetzungen und im Kontext mit anderen Künsten. Derzeit ist Sylvia Hinz u.a. Mitglied von the bewitched project (mit dem Schlagzeuger Jens Brülls), dem deutsch-mexikanischen Projekt UMBRATONO (mit dem Bass-Klarinettisten Antonio Rosales), welches auch mit Gastmusikern auftritt, und dem Reanimation Orchestra.
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Mit herzlichen Frühsommergrüßen!
Ihre
Rainer Rubbert   und   Martin Daske
Die Unerhörte Musik wird gefördert 
aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Alle Veranstaltungen finden im BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961 Berlin, statt.
Telefon: 030 - 20 22 007
Eintritt: 13,- / 9,- €
Zehnerkarte: 80,- / 60,- € (übertragbar)
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