Sonntag, 10. Juni 2018

NEWSLETTER 2018 | Nr. 12 12. und 19. Juni

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NEWSLETTER 2018Nr. 12
12. und 19. Juni


„To me art is a form of manifest revolt, total and complete.
It's a political attitude which doesn't need to found a political party”

[Jean Tinguely]

Liebe Interessierte,

es ist selten, dass es zu Schnittmengen zwischen dem Kleinkunstgeschehen im BKA und der "Unerhörten Musik" kommt...
Am Dienstag, 12. Juni präsentiert das Duo Aside sein Projekt:  Aside - Neues Musikvarieté
mit Meriel Price, Saxophone, Bratsche, Elektronik, Okarina, Stimme, Gesang, Tanz, Augenbrauen und
Johann-Michael Schneider, Geige, Stohgeige, E-Geige, Banjo, Elektronik, Stimme, Gesang, Tanz, Schnurrbart
A remark or passage in a play that is intended to be heard by the audience but is supposed to be unheard by the other characters in the play.

Aside entwickelt sein Material aus dem, was unbeabsichtigt, unkontrolliert, unsauber, "privat", zufällig, fehlerhaft ist oder versucht wird, zu verstecken. Es vergrößert und transformiert dieses Material. Dabei verwischt Aside die Grenzen zwischen Performance und Komposition und verknüpft die zwei Seiten des BKA-Theaters:
Varieté, Comedy und Kabarett auf der einen und zeitgenössische Musik auf der anderen.
Uraufführungen von Iñigo Giner Miranda, Christoph Enzel, Christian Biegai, Bernd Wegener, Thomas Beimel, Meriel Price und Johann-Michael Schneider.
Einführung: 19:45 Uhr

Regelmäßiger Gast in unserer Reihe ist das weltweit konzertierende MCME | Moscow Contemporary Music Ensemble.
Am Dienstag, 19. Juni konzertiert das Ensemble in der Besetzung: Ivan Bushuev, Flöte, Oleg Tantsov, Klarinette, Mikhail Dubov, Klavier, Vladislav Pesin, Violine und Ilia Rubinshtein, Violoncello mit dem Programm: 
Russians in Berlin / Berliners in Russia. 
Präsentiert werden Werke von Komponisten, die zu verschiedenen Zeiten eng mit dem Ensemble zusammengearbeitet haben. Einige von ihnen wurden nach Moskau eingeladen (Helmut Zapf, Enno Poppe), andere waren die Professoren der Internationalen Akademie junger Komponisten in Tschaikowsky (Peter Ablinger, Oscar Bianchi) ergänzt durch russische Komponisten, die permanent in Berlin leben, oder zeitweise hier gelebt haben (Boris Filanovsky und Alexander Khubeev).
Dienstag, 12. Juni 2018 | 20:30 Uhr

Duo Aside  |  Neues Musikvarieté
Duo Aside

Meriel Price, Saxophone, Bratsche, Elektronik, Okarina, Stimme, Gesang, Tanz, Augenbrauen und 
Johann-Michael Schneider, Geige, Stohgeige, E-Geige, Banjo, Elektronik, Stimme, Gesang, Tanz, Schnurrbart
Tickets online kaufen / order tickets online
Einführung: 19:45 Uhr

Aside - Neues Musikvarieté

Christian Biegai

Kippers and Curtains (2018)  UA

Christian Biegai ist als Saxophonist und Komponist aktives Mitglied der zeitgenössischen Musikszene in Berlin. Als Filmkomponist schrieb er Musik für preisgekrönte Spielfilme wie “Nacht vor Augen”, TV-Dramen wie "Tatort" oder die Film Adaption von Stephan Thome’s “Grenzgang”, die amerikanische HBO Produktion: “Mi America” oder die ZDF Serie „Ku'damm 59.“ Als Saxophonist war Christian u.a. mit den Berliner Philharmonikern, New Zealand Symphony Orchestra, Antony and the Johnsons, Edison Woods und DM Stith konzertant aktiv. Im Studio hat er u.a. Saxophone für “The Phoenix Foundation”, “My Brightest Diamond”, “Robot”, “Edison Woods”, “The Revival Hour” und „Barbara Morgenstern“ eingespielt.

Meriel Price
Dawn Chorus (2017) UA

Meriel Price
Forbidden Fruit (2014) UA

Johann-Michael Schneider
Variationen über ein Thema von Haydn (2018) UA

 
Meriel Price und Johann-Michael Schneider
Landscape (2018) UA

Iñigo Giner Miranda
A Smidgen of Light for T – (Neue Version für Aside 2018) UA

Iñigo Giner Miranda... ist an vielen Orten zu Hause - nicht nur geographisch, sondern auch künstlerisch: Als ausgebildeter Pianist und Komponist ist er regelmäßig als Musiker, Komponist und Performer zu erleben (zum Beispiel in Konzerthäusern wie dem Teatro Real Madrid, dem Gare du Nord in Basel oder im L’auditori in Barcelona, aber auch auf Theaterbühnen wie dem Schauspielhaus Zürich oder im HAU in Berlin). Außerdem arbeitet er als Konzertregisseur mit verschiedenen Ensembles bei Festivals zusammen. Iñigo Giner Miranda ist Gründungsmitglied des Musiktheater-Ensembles DieOrdnungDerDinge.

Bernd Wegener
Stäbe schütteln  (1998)

Bernd Wegener, geboren 1952, Klangkünstler, Musiker und Graphic-Designer, lebt und arbeitet in Saarbrücken. Gestaltet Solo-Klang-Performances und Installationen mit Glocken, gefundenen Objekten, Spielzeug, Percussions-Instrumenten uvm. Seit den 1980er Jahren Beschäftigung mit der Beziehung von Klang, Raum und Bewegung im performativen Kontext. Zusammenarbeit mit dem Klangkünstler und Produzenten Stefan Zintel in zahlreichen Projekten an der Schnittstelle von Analog und Digital, u.a. TAFELMUSIK (Laptop trifft Spielzeug) und KÖNIGSKINDER, einer experimentellen Erforschung des Wesens von Volksliedern (mit Zintel und dem Komponisten, Sänger und Darsteller Jan Paul Werge). Spielt Schlagzeug u.a. beim Improvisationstrio FLIEGEN UND SURFEN, beim Experimental-Quartett THE ART OF SCHWANENGESANG sowie beim Art-Pop Ensemble ORLANDO CIRCLE. Zahlreiche CD-Einspielungen. Kreiert preisgekrönte Arbeiten in Zusammenarbeit mit Künstlern aus den Bereichen Lichtkunst, Musik, Theater und Tanz.

Thomas Beimel
umfragen  (2012 für Frauenchor nach Gedichten von Eugène Guillevic komponiert / 2015 bearbeitet)
für Spieluhr
 
Thomas Beimel (1967-2016) war ein deutscher Komponist, Musikwissenschaftler und Bratschist. Studium der Viola und der Instrumentalpädagogik an der Folkwanghochschule Essen und der Hochschule für Musik im Rheinland. 1989 Gründung des Ensembles Partita Radicale, welches sich auf den Grenzbereich zwischen Improvisation und Komposition spezialisiert hat. Programme mit strukturierten Improvisationen, Filmmusik, Musiktheater, Kinderprogramme, Kooperationen mit KomponistInnen. Seit 1991 musikwissenschaftliche Arbeiten. Veröffentlichungen in Europa und beiden Teilen Amerikas. 1993-2003 regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Bukarest und Madrid. 1996/97 privates Kompositionsstudium bei Myriam Marbe, Bukarest. Ab 1998 auch Rundfunksendungen. Themenschwerpunkte: zeitgenössische Musik in Rumänien und Lateinamerika, die klassische Moderne in Osteuropa. Weit über 30 Kompositionen.

Christoph Enzel
2/2 (2011)
Christoph Enzel ist Saxophonist, Arrangeur und Komponist. Seine Stücke und Arrangements erscheinen bei schicken Verlagen wie Schott, Advance Music und Astute Music und werden international aufgeführt, eingespielt und eingeführt. Er is halt echt n Geiler. 2/2 hat er auch geschrieben.
Meriel Price schreibt und spielt Neues Musiktheater, ist Saxophonistin, Performerin und bildende Künstlerin. Ihr Musiktheaterwerk, staring at the bin, hatte sein Ur- und 30 weiterer Aufführungen im Rahmen der Münchener Biennale 2016, zusammen mit einer begleitenden Ausstellung. Die Berlin Version von staring at the bin wird 20. - 23. September 2018 beim BAM! - Berliner Festival für aktuelles Musiktheater zu sehen sein. Ihr Musiktheater Duo Aside untersucht die unangenehmen und unabsichtlichen Facetten musikalischer Darbietung, und spielt mit den Erwartungen des Publikums. Sie spielt regelmässig in Musiktheatern und Theatern, u.a. im Berliner Ensemble, Münchener Biennale, Radial System und Theater Basel.
Mit ihrem Ensemble DieOrdnungDerDinge (www.dieordnungderdinge) entwickelt sie inszenierte Konzerte, die in einer visuellen, spielerischen Art und Weise den Raum zwischen Konzert und Theater/Performance erforschen. Die Gruppe tritt international auf u.a. Im Guggenheim, Bilbao, Haus der Kulturen der Welt, Berlin, Schauspielhaus Zurich, Grüner Salon (Volksbühne) Berlin.
Als Saxophonistin arbeitet sie mit den Berliner Philharmonikern, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Deutschen Symphonie Orchester, MDR Symphonie Orchester, Stargaze und Redux. Als bildende Künstlerin kombiniert sie Musik mit Bildender Kunst z.B. schuf sie die Illustrationen "Wer ist der Mächtigste auf Erden?“ das beim Luzern Festival aufgeführt wurde & als Buch im NordSüd Verlag erschienen ist. Ihre Illustrationen dienten auch als Vorlagen für Marionetten des Basler Marionettentheaters. Sie hat Schattenmarionetten für die Schlossmediale, Schweiz & Installationen für u.a. das Tempelhof Theaterfest & die Martinu Festtage, Basel gemacht. 

merielprice.com
Johann-Michael Schneider, geb. 1966 in Hannover
1987-89 Studium der Philosophie an der Universität Göttingen
1989-92 Violinstudium an der Hochschule f. Musik Köln, Diplom
1993/94 Regieassistent von R. Ciulli, Theater an der Ruhr, Mülheim
1995-98 Schauspieler am Theater Dortmund
Seit 1998 freischaffend als Schauspieler und (Theater-)Musiker an zahlreichen Theatern
2007-2010 musikalischer Leiter des Theaters Reutlingen Die Tonne
seit 2008 auch Regie
musikalisch-theatralische Stücke ("Variationen über die Liebe", "Unterwegs", "NachtKlub", Zusammenarneit mit dem Saxophonquartett "Clair-obscur", mit dem Klavier-Duo Jost-Costa u.a.) 

Kinderkonzerte, Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, Entwicklung performativer Formate johann-michael-schneider.de
Dienstag, 19. Juni 2018 | 20:30 Uhr
 
MCME | Moscow Contemporary Music Ensemble
MCME | Moscow Contemporary Music Ensemble

Ivan Bushuev, Flöte
Oleg Tantsov, Klarinette
Mikhail Dubov, Klavier
Vladislav Pesin, Violine
Ilia Rubinshtein, Violoncello
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Russians in Berlin / Berliners in Russia 

Alexander Khubeev (2011/2018)

Massimo Sempre

für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Violoncello
 
One of the main features of this piece is the use of unconventional methods of playing musical instruments, which significantly extends not only its timbre potential, but also makes possible unusual kinds of interaction between the instruments. It becomes possible because of using special objects while playing the instuments: glass slides, plectrums for strings and ping-pong balls for piano, which has the special role in this piece. Distorted and saturated sounds of the instuments create a complex textures with maximal concentration of musical events (which is reflected in the title of the piece, which can be traslated from Italian as "Maximum always"). 
Alexander Khubeev was born in 1986 in city Perm (Russia). He graduated from Moscow Tchaikovsky Conservatory in 2011 (class of composition of Yuri Kasparov, class of electronic composition of Igor Kefalidis), finished his post-graduate course there in 2014. Since 2014 he is a coordinator of Young Composers Academy in Tchaikovsky city.
Alexander Khubeev won awards in Argentina, Italy, Netherlands, Russia, Ukraine, USA including prestigious Gaudeamus Prize (Utrecht, 2015). He received scholarship of Darmstadt Summer Courses (2014), Berlin Academy of Arts (2018). His music is played in concerts held in more than 20 countries around Europe, Asia, South and North America on such festivals as “Venice Biennale”, “Darmstadt Ferienkurse”, “Gaudeamus Musicweek”, “MATA”, “Gergiev Festival”, “Ultima”, “Transit Festival”, “Mixtur”, “SPOR”, “Moscow Forum”, ”Moscow Autumn” and many others.  Khubeev worked with such conductors as Reinbert de Leeuw, Lucas Vis, Bas Wiegers, Thomas Moore, his compositions were played by such ensembles as Asko|Schoenberg, Nadar, Slagwerk den Haag, Blackpage Orchestra, L'Arsenale, Insomnio, Uusinta, dissonArt, Vortex, Aleph, ExNovo, Vertixe Sonora, IEMA, Gageego, Lemniscate, Moscow Contemporary Music Ensemble, The Studio for New Music Ensemble, GAM-ensemble.

 
Peter Ablinger

Weiss / Weisslich 17d 
 (1996)
Flöte und Rauschen

Silence ceased to be silent long ago. It is crowded now. Full of ideas, sentimentality, and reminiscences (of privacy, religion, nature, and within music: John Cage). The idea of Rauschen furthermore is not empty: there is the ocean, the noise of trees in the wind, an old analog radio tuned between two stations. The difference between silence and Rauschen becomes clear when we are exposed to it, when we "listen" to it. Cage taught us how many things are left to hear when we listen to silence, that silence does not exist at all. However, being exposed to plain white noise is different. It is not just that we no longer hear the grumbling of our neighbour's stomach. The reason why we hear "less than nothing" is that we cannot connect to it by just listening. It is simply too much. We can't do anything with it. The only thing that is left to do is to produce illusions, i.e., to hear something "in" the noise that is not there, that can be perceived only individually - to project our own imagination onto that white "screen". In this way Rauschen works like a mirror, reflecting back only what we project onto it.

Peter Ablinger, geboren1959 in Schwanenstadt/Österreich. 1974-76 belegte er ein Graphikstudium in Linz. Begeistert für den Free Jazz studierte er von 1977-79 Jazz-Klavier an der Musikhochschule Graz. 1979-82 nahm er privaten Kompositionsunterricht bei Gösta Neuwirth in Graz, und bei Roman Haubenstock-Ramati an der Musikhochschule Wien.  Seit 1982 lebt Ablinger in Berlin, wo er bis 1990 an der Musikschule Kreuzberg unterrichtete und seitdem als freischaffender Komponist tätig ist. 1988 gründete er das Ensemble Zwischentöne, das er bis 2007 leitete und das von Anfang an aus einer Mischung aus Laien und Profis bestand, einer Konstellation, die emblematisch für die Ensemblearbeit und mehr und mehr zu einer Infragestellung falscher Professionalität und Routine wurde. Unzählige Uraufführungen von verwandte Fragen stellenden KomponistInnen wie Christian Wolff, Maria de Alvear, Antoine Beuger, Sven-Åke Johansson, Christina Kubisch, Alvin Lucier, Benedict Mason, Georg Nussbaumer, Pauline Oliveros, Akio Suzuki, etc. erzählen geradezu von einer parallelen, einer anderen Geschichte der Neuen Musik.
Seit 1992 war Ablinger immer wieder als Gastprofessor und Dozent an verschiedenen Universitäten und Instituten tätig. In den letzten Jahren gab es wiederholt Einladungen von US-amerikanischen Universiäten wie der Columbia University New York City, dem BARD College, der Manhattan School of Music, in Yale und Harvard/Cambridge. 2012-2017 war er Research Professor an der Universität Huddersfield. Aber auch die ausser-institutionelle Arbeit mit jungen KomponistInnen, die sich privat an Ablinger wenden, nimmt zu. Einem von ihnen, Bill Dietz, hat er 2007 die Leitung des Ensemble Zwischentöne übergeben. An Preisen und Auszeichnungen erhielt er u.a. 1998 den Förderpreis der Akademie der Künste Berlin, 2001 ein Stipendium der Villa Aurora Los Angeles, 2008 den Andrzej-Dobrowolski-Kompositionspreis für das Lebenswerk, 2010 den Deutschen Klangkunstpreis und 2011 den Ad Libitum Kompositionspreis.
2012 wurde er zum Mitglied der Akademie der Künste Berlin ernannt. Im selben Jahr wurde das 'Peter-Ablinger-Archiv' der Akademie der Künste Berlin eröffnet. 2012 - 2017 war er Research Professor an der Universität Huddersfield.
Ablingers Werke wurden bei unzähligen Festivals weltweit aufgeführt, u.a. bei: Wien Modern (Personale 2008), Donaueschinger Musiktage (1997,2000,2003,2010), Los Angeles resistance fluctuation (1998), Huddersfield Contemporary Music Festival (2003,2005,2010), Teatro Colón Buenos Aires (Personale 2005), Happy Days Oslo (Personale 2005), Holland Festival Amsterdam (Portrait 2007), La Biennale di Venezia (2007), Carnegie Hall New York (2007), Plus Minus Portrait London (2008), Wet Ink Portrait Series New York (2009), Philharmonie Luxemburg (Personale 2009), SPOR Festival Denmark (Personale 2010), Mostra Sonora in Sueca und Time of Music Viitasaari (jeweils Composer in Residence 2013), Philharmonie Köln, Konzerthaus Wien und Concertgebouw Amsterdam (jeweils Installationsoper 2015). 

Boris Filanovsky

Dramma muto
 (2005)
für Klarinette, Klavier, Violine und Violoncello
(Commissioned by Moscow Contemporary Music Ensemble)

‘Dramma muto’ ('muted drama') presents a collection of common, more or less, sound gestures, reduced onto abstract frames or performing archetypes. In other words, there is no musical thoughts but their skeletons, so the whole piece goes off "normal" sound. There is also no drama as touching stage action. The piece has nothing to do with instrumental theatre, its dramatic point is implied in music behavior of performers and relationships within their foursome as well as conflict correlations between short sections making each other meaningless.

Boris Filanovsky, born 1968 in Leningrad. Graduated in 1995 from the Rimski-Korsakov State Conservatoirewhere studied under Boris Tishchenko. In 1992-97 attended the Russian Seminars for Young Composers at Ivanovo, under Sergei Berinsky. Winner of IRCAM Reading Panel'97. In 1998 studied at IRCAM. Lessons and master-classes with Paul-Heinz Dittrich and Louis Andriessen. Since 2000 – artistic leader of eNsemble, the only contemporary music group in St.Petersburg. Accomplished numerous musical projects, among them "Pythian Games" (annual composers' competition with anonymous performance and public voting) and "Step Aleft" (competition for young composers).
2003 – 24th Irino Prize for Chamber Music, Tokyo. 
2005 – shortlisted for final round of Third Competition "Music of 21 Century", Seoul.
2006 – artist-in-residence in Djerassi, California.
2010 – shortlisted for Youtube Russia composition competition, Moscow
2013/14 – artist-in-residence at Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
Member of Structural Resistance Group (StRes) that unites six influential Russian composers of his generation. Since 2005 – performs as vocalist/narrator, with a dozen of works by Russian composers dedicated to him. As a performer of his own works and works by other composers collaborated with such artists as Teodor Currentzis, Reinbert de Leeuw, Pierre Roullier, Roland Kluttig, Fedor Lednev. Works commissioned by Festival Klangspuren, Festival Transart, Ensemble Mosaik, Ensemble 2e2m, Diaghilev Festival Perm, Orkest de Volharding, DoelenEnsemble, Slagwerk Den Haag, Moscow Contemporary Music Ensemble, Da Capo Chamber Players, ensemble Intégrales u.a.

 
Helmut Zapf

Heimat
(2018)
für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Violoncello UA

Komponiert für das MCME im Rahmen des Interstip des Landes Brandenburg. Dem, der kein Eigentum, keine Heimat, besaß, wurde noch im 19. Jahrhundert die Hochzeit verwehrt. So heißt es in Gesetzesbüchern von 1833: Ein Gemeindebürger hat sich vor seiner Verehelichung gegen die Gemeindeobrigkeit über einen gewissen Nahrungsstand auszuweisen. Die Zulänglichkeit des Vermögens wird mit Berücksichtigung der verschiedenen persönlichen und örtlichen Verhältnisse im einzelnen Falle bemessen. - Und heute? - Heimat, einst ein Neutrum „das Heimat“ hat viele Wurzeln in sich, eine die mir besonders gefällt, das Mittelhochdeutsche hem(e)de, althochdeutsch hemidi, = das Hemd, das Verhüllende und Bedeckende, das Beschützende... - also auch das immer Wärmende, das Verschwitzte, das Zerfetzte und Zerrissene, das wieder Geflickte...
Helmut Zapf wurde 1956 in Rauschengesees (Thüringen) geboren. Ersten Klavier - und Orgelunterricht beim Ortspfarrer Gerhard Voltz. 1974-79 Kirchenmusikstudium in Eisenach und Halle (Orgel bei Gottfried Preller und Hans-Günter Wauer, Theorie bei Johannes Petzold).
Von 1979 – 82 arbeitete er als Kantor und Organist in Eisenberg (Thüringen).
1982 Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR in Berlin bei Prof. Georg Katzer bis 1986.
Helmut Zapf erhielt Preise, Stipendien und Anerkennungen, so u.a. 1987 den Hanns-Eisler Preis von Radio DDR und den Valentini Bucchi Preis der Stadt Rom.
1994 war er Ehrengast der Villa Massimo Rom. 1997 und 98 e hielt er Arbeitsstipendien an der Cite ́ des Arts (Paris) und von der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Den 1. Preis beim Kompositionswettbewerb der Thüringisch/Hessischen SparkassenStiftung für die Komposition « Frühling » für Harfe und Akkordeon erhielt er 2004. Weitere Arbeitsaufenthalte und Stipendin folgten in Italien an der Villa Serpentara und an der Casa Baldi in Olevano Romano.
2009 November, Dozenturen in Moskau, Perm, Tchaikowsky und Ischewsk während des Russian/German Window of Contemporary Music des Goethe-Instituts und der Siemensstifung.
2010 war er composer in residence während des Daegu Music Festival (Süd Korea) und 2011 erarbeitete er während eines Arbeitsstipendium im ICST Zürich (Institut für Computer und Sound Technology) die beiden Werke „wie im Himmel, so auf Erden“ und „Notausgang.“
2012 Interstip des MWFK Brandenburg für die Zusammenarbeit mit dem Modern-Ensemble Daegu (Südkorea). - 2013 composer in residence beim Goethe Institut Kiew, Zusammenarbeit mit dem Ensemble nostris tempori (ENT) Kiew.
Seit 2015 ist Helmut Zapf Mitglied der Akademie der Künste Berlin
2017 Interstip des MWFK Brandenburg für die Erarbeitung einer neuen Komposition für das Moskauer Ensemble für Neue Musik – MCME.

Oscar Bianchi

De Rerum Natura 
(2001)
für Flöte und Violine

In der ersten Sektion entspringt aus der Flöte eine Urzelle, die sich auf atavistischer und unbestreitbarer Weise erklärt aufgrund einer sprichwörtlichen Mobilität, welche die Tonunmessbarkeit als ewigdauerndes, physiologisch bezeichnetes obwohl substantiell unvergängliches Element zu verkünden in der Lage ist. Die darausfolgende Genesis anderer ausbrechenden Teilchen, die sich zu den nachfolgenden Musikepisoden entwickeln, bestätigt jene Idee über Ewigkeit, über veränderlicher Existenz, aber über einem endlosen aus ununterbrochener und schillernder Überraschung bestehenden Schicksal. Bei der Entwicklung dieser Prozesse wohnt man an einer Art Mobilität bei, wo der Ton physiologische Charaktere zu genießen scheint; dies ist der Grund warum die phraseologischen Arkaden, diewährend dem Zuhören erscheinen,  eine öfters vollendete Trajektorie, eine Geburt/Leben/Tod Dimension ausnutzen. Lebend, atmend und antwortend, kreiert der Ton  schillernde Refraktionen, wie in der Zentralsektion, wo sich der Ton manchmal mit der Geste, manchmal mit dem Geräusch (die Flötenäolien hängen von den Resonanzzweiklänge der Geige) vermischt. Die letzte Sektion fungiert als Träger der in den Verhältnissen in De Rerum Natura unterspannenden Dynamiken, die aus der Dialektik zu entspringen scheinen zwischen roher Expression und sorgfältiger Kalkulation; diese, welche rational fühlbarist, überträgt eine Unabwendbarkeit und sublimiert sich somit. Ein hier existierender, unbeweglicher fast hegelianischer  Hauch möchte dem Menschen diese bezaubernde Erfahrung schenken.
 
Born in Milan, holding dual Italian-Swiss citizenships, Oscar Bianchi completed degrees in composition, choir conducting and electronic music at the Giuseppe Verdi conservatory of Milan. He pursued studies in composition taking part in master programs such as at IRCAM - Centre Pompidou and with a doctoral degree at Columbia University in New York.
Commissioned by the Aix-en-Provence Festival and Théâtre & Musique, his first opera, Thanks to My Eyes, libretto and direction by Joël Pommerat, received critical acclaim by audiences and critics alike (A masterly portrait of Melancholy, Le Monde, July 7, 2011). His music has been performed by outstanding ensembles and orchestras such as Gewandhaus Leipzig, Orchestre Philharmonique de Radio France, Deutsche Symphonie Orchester, Ensemble Modern, Klangforum Wien, JACK quartet, Les Percussions de Strasbourg, Ictus, Quatuor Diotima, Ensemble Remix, Nieuw Ensemble, Ensemble l’Itineraire, Ensemble Contrechamps, International Contemporary Ensemble, Alarm Will Sound, David Grimal, Kammerensemble für neue Musik Berlin, Phoenix Ensemble, Collegium Novum Zürich, Drumming Grupo de Percussão from Porto, Ensemble Laboratorium, Osterreichiches Ensemble für neue Musik, Sound’arte.
Upcoming projects include new works for the Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Orchestra della Svizzera Italiana, Ensemble Modern, Jack, Remix ensemble, London Symphonietta, Asko-Schoenberg and Collegium Novum Zürich. Oscar Bianchi was a guest of the DAAD Kunstlerprogramm Berlin, Pro-Helvetia in Warsaw and Johannesburg and the Atlantic Center for the Arts in Florida. He has been awarded numerous prizes, such as the Gaudeamus first Prize, the Grand Prix de la SACEM, the Dussurget Prize, the Asm-Stv Prize, the Aargauer Kuratorium fellowship and the Ictus fellowship. «Partendo», for countertenor and ensemble, has been awarded with the 2016 IMC International Rostrum of composer's prize. His CD Portrait won in 2013 the German Record Critics' Award.
The works of Oscar Bianchi have been performed throughout Europe, Asia and the Americas in prestigious venues such as Philarmonie Berlin, Alice Tully Hall (Lincoln Center, New York); Luzern Festival; Festival d'Aix-en-Provence, La Monnaie, Moscow Philharmonic, Muziekgebouw, Amsterdam; Herkules Saal Munich, Venice Biennale; Musica Festival Strasbourg; Autumn Festival Warsaw; Casa da Musica Porto, Cairo Opera, Ultrashall Berlin; Eclat Stuttgart; Gasteig Munich; Ars Musica, Bozar, Brussels; Archipel, Geneva; Tages für Neue Musik, Zürich; IRCAM Centre-Pompidou, Paris; Abbaye du Royaumont; DRS; RSR; RSI; RAI; France Culture; RFI; TFI; France Inter; RTBF; ORT; SWR; Deutschland Kultur, RBB, Tchaikovsky Conservatory, Moscow; the University of Witwatersrand, Johannesburg; Kulturhuset, Stockholm; Sonora Festival, Cologne; OggiMusica, Lugano; Musica è Realtà, Milan; Nuove sincronie, Milan; Milan Conservatory; Teatro Comunale di Bologna, Nuova Consonanza, Rome; CEMAT, Rome.

Enno Poppe

Gelöschte Lieder 
(1996/1999)
für Flöte, Klarinette, Klavier, Violine und Violoncello 

Im Verlauf der letzten Jahre wurde mir ein ästhetischer Begriff immer suspekter: Konsequenz. Allzu leicht tummelt sich unterm Deckmantel des Kompromisslosen die heile Welt kompositorischen Heimwerkens, stellt sich der Mut zum Radikalen als Angst vor dem Unvorhergesehenen heraus. Beim Arbeiten mit musikalischen Systemen ging ich zunächst ganz identifikatorisch zu Werk: ein Abweichen vom Plan erschien mir als Mogeln, die Regeln sollten selbstzweckhaft befolgt werden; Kompositionen verkamen dadurch zu Tonsatz-aufgaben. Konsequenz bedeutete also, am selbstgesetzten Ort zu verharren.
Dabei erweist sich die Leistungsfähigkeit von kompositorischen Systemen erst in Situationen der Belastung. Die Tonalität ist z.B. als System bis über ihre Ränder hinaus ausgedehnt worden, die Sonatenhauptsatzform hat sich als geradezu unverwüstlich herausgestellt. Der Reiz an der Entwicklung musikalischer Systeme liegt für mich gerade nicht im vorbereitenden Kalkül, sondern in der Beobachtung von Situationen, denen das Vorgeformte ausgesetzt wird. Strukturen werden zugleich exponiert, strapaziert, aufgelöst, stabilisiert, verschoben, entwickelt: so sind sie Bestandteil des Komponierens, nicht hermetischer Hintergrund.
In den "Gelöschten Liedern" gibt es beispielsweise über weite Strecken zwei sich durchkreuzende Materialebenen: einerseits eine recht stabile Harmonik als Tonvorrat, andererseits virtuose Spielfiguren. Je virtuoser die Figuren werden, um so mehr verliert die Harmonik an Bedeutung, weil genaue Intonation und präzises Spiel unmöglich werden. Die Grenze, an der das harmonische System in einen gleichsam unkontrolliert schrillen oder falschen Klang umschlägt, wird dabei immer wieder hergeleitet und passiert.
Das Wechselspiel von Stabilisierung, Störung und Auflösung beherrscht das Stück über weite Strecken. Im Intermezzo, der Mitte des Stücks, wird ein eintaktiges Pattern aufgebaut, mit immer mehr Zusätzen beladen, bis es sich in etwas anderes verwandelt, das als chaotisches Durcheinander (Gegensatz zum rhythmisch stabilen Pattern), genauso gut aber als Reprise des Anfangsteils gehört werden kann. Eine Es-Klarinetten-Melodie (einem aserbaidschanischen Modell nachempfunden) wird wenig später ebenfalls wiederholt und übersteigert, und verschwindet letztlich.
Diese Prozesse finden auch im formalen Bereich statt. Zunächst wird ein zweiteiliger Themenkomplex als ganzer wiederholt und variiert, er exponiert also eine zyklische Formanlage. Die Detailstruktur ist mit Hilfe der sogenannten L-Systeme, Modellen zur Beschreibung von Pflanzenwachstum, organisiert und hat dadurch prozesshaft-entwickelnden Charakter. Die baumartige Struktur der L-Systeme löst den Wiederholungscharakter des Beginns durch zahllose Verästelungen zunächst auf; im weiteren Verlauf bleiben aber immer Reste des Anfangs wie große Wucherungen erkennbar. Bis zum Schluss bleibt die Dialektik von Entwicklung und Wiederholung, Prozess und Zyklus formbestimmend. Das Lied als Metapher für eine zyklische Gestalt erfährt immer wieder seine Auflösung und Auslöschung. Die für das Klangforum Wien geschriebene Neufassung des Werks von 1999 geht noch einen Schritt weiter, indem das alte Stück als ganzes nochmals variiert wird.
Das Stück verdankt wesentliche Anregungen den Romanen "Paradiso" von José Lezama Lima, wegen seines zerstörerischen Detail-Wildwuchses, und "Jacques le fataliste et son maître" von Denis Diderot, wegen der bei aller formalen Verschachtelung beibehaltenen Klarheit.


Enno Poppe, geboren 1969 in Hemer (Sauerland) studierte Dirigieren und Komposition an der Hochschule der Künste Berlin, u.a. bei Friedrich Goldmann und Gösta Neuwirth. Es folgten weiterführende Studien im Bereich Klangsynthese und algorithmische Komposition an der TU Berlin und am ZKM Karlsruhe. Seit 1998 ist er Dirigent des ensemble mosaik, zudem dirigiert er regelmäßig das Klangforum Wien, das Ensemble Musikfabrik und das Ensemble Resonanz. Nach einer Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin (2002-2004) unterrichtete Enno Poppe zwischen 2004 und 2010 mehrfach bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik und den Kompositionsseminaren der Impuls Akademie in Graz.

Kompositionsaufträge
Kompositionsaufträge erhielt Enno Poppe unter anderem von den Salzburger Festspielen, dem Ensemble intercontemporain, den Berliner Festspielen, den Donaueschinger Musiktagen, dem Musée du Louvre, der Musikbiennale (München) und den Festivals musica viva (München), MaerzMusik (Berlin), Wittener Tagen für Neue Kammermusik, Ultraschall (Berlin) und Èclat (Stuttgart).

Interpreten
Zu den Interpreten seiner Werke zählen u. a. das Arditti Quartet und das Kairos-Quartett, Dirigenten wie Pierre Boulez, Susanna Mälkki, Emilio Pomárico und Peter Rundel sowie Orchester wie das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das Los Angeles Philharmonic Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das BBC Scottish Symphony Orchestra, das hr-Sinfonieorchester Frankfurt und die Junge Deutsche Philharmonie. Zu den Ensembles, die Enno Poppes Musik regelmäßig aufführen, gehören das Ensemble intercontemporain, das Ensemble Modern, London Sinfonietta, das Ensemble Resonanz, Klangforum Wien, das ensemble mosaik, das Ensemble Contrechamps, das Ensemble Musikfabrik, das Ensemble 2e2m, das SWR Vokalensemble und die Neuen Vokalsolisten Stuttgart.

Stipendien, Preise und Auszeichnungen
In den Jahren 1992, 1995 und 1998 erhielt Enno Pope Berliner Senatsstipendien für Komposition, 1994 ein Musikstipendium der Märkischen Kulturkonferenz. 1998 wurde ihm der Boris-Blacher-Preis verliehen. 1999 folgte eine Einladung zum Komponistenseminar Boswil, 2001 ein Stipendium der Wilfried-Steinbrenner-Stiftung. Im selben Jahr erhielt er den Kompositionspreis der Stadt Stuttgart für Knochen. 2002 wurde er mit dem Busoni-Kompositionspreis der Berliner Akademie der Künste ausgezeichnet, weitere Stipendien erhielt er von der Akademie Schloss Solitude und der Villa Serpentara in Olevano Romano. 2004 folgte der Förderpreis der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung, 2005 der Schneider-Schott-Musikpreis, 2006 der Förderpreis Musik der Akademie der Künste Berlin. Im Jahr 2009 erhielt Enno Poppe den Kaske-Preis der Christoph-und-Stephan-Kaske-Stiftung in München, 2011 den HappyNewEars-Preis der Hans und Gertrud Zender-Stiftung und 2013 den Hans-Werner-Henze-Preis. Seit 2008 ist er Mitglied der Akademie der Künste (Berlin), seit 2009 Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste und seit 2010 Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München.
Das "Moscow Contemporary Music Ensemble" (MCME) wurde im März 1990 durch den Komponisten Juryj Kasparov gegründet, unter der Schirmherrschaft des berühmten russischen Komponisten Edison Denisov. Ziel des Ensembles ist die Promotion der russischen Musik des 20. und 21. Jahrhunderts im Ausland und der zeitgenössischen westlichen Musik in Russland. In Russlands führendem Spezialistenensemble für zeitgenössische Musik wirken die besten Solisten/Virtuosen des Landes mit.

Das Repertoire des MCME ist breit. Es hat über 700 Welt- oder Russlandpremieren gespielt. Die russische Avantgardemusik der 20-er und 30-er Jahre spielt in den Konzerten des MCME eine ganz spezielle Rolle. Erstaufführungen von Nikolaj Roslavets und Alexander Mosolov sind mit dem Namen des Ensembles verbunden, in dessen Programmen sowohl die bekannten wie auch bislang ungehörte Werke dieser Komponisten gespielt werden. Das MCME pflegt kontinuierlich die Generation der Komponisten um Alfred Schnittke, Edison Denisov oder Sofia Gubaidulina und deren Nachfolger.
Das MCME präsentierte erstmals in Russland Klassiker des 20. Jahrhunderts wie Edgar Varèse, Iannis Xenakis, Wolfgang Rihm, György Kurtag, Michael Jarrell, usw. Das Ensemble stellt regelmässig einem breiten Publikum die neuesten Tendenzen auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik aus Ländern wie Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Italien, Finnland, Spanien, Grossbritannien, Dänemark, Holland, den USA, Kanada, Japan und anderen Ländern vor. Den wichtigsten Teil im Repertoire bilden Werke junger Komponisten.
Das MCME hat über 40 CDs für führende Schallplattenlabels in aller Welt eingespielt. Es gibt regelmässig Konzerte in Moskau und tourt durch ganz Russland (bislang über 70 Städte). Es hat mit kontinuierlichem Erfolg an internationalen Festivals in Armenien, Australien, Oesterreich, Weissrussland, Tschechien, Zypern, China, Dänemark, Finnland, Frankreich, Georgien, Deutschland, Grossbritannien, Italien, Japan, Litauen, Mazedonien, Moldavien, Holland, Polen, Rumänien, der Slovakei, Spanien, der Schweiz, Südkorea, der Türkei, der Ukraine und Usbekistan gastiert. Zu diesen Festivals gehören “Radio-France Presences”, “Warschauer Herbst”, “Gaudeaumus Music Week”, “MaerzMusik/BerlinerFestspiele”, “Klangspuren”, usw.
Eine Hauptaktivität des MCME sind die regelmässigen Lehrveranstaltungen mit Konzerten, Meisterklassen, Podiumsdiskussionen, die in praktisch allen russischen Regionen und in enger Zusammenarbeit mit russischen und internationalen Kulturinstitutionen stattfinden. Ihr Ziel ist es, das professionalle Niveau zu heben und der zeitgenössischen Musik in den russischen Regionen ein breites Publikum zu eröffnen. Seit 2011 unterhält das MCME die jährliche "International Young Composers Academy" in der Stadt Tchajkovskij (Region Perm, Ural) mit vierzehntägigen Workshops, die von führenden Komponisten aus aller Welt geleitet werden.
Jede Saison gibt das MCME mehr als 60 Konzerte im In- und Ausland. Es ist auch aktiv im Bereich von internationalen Multimedia- und Theater-Projekten.
2009 gewann das MCME den ACTION-Preis für die Unterstützung theatralischer Initiativen. 2013 gewann das MCME den GOLDEN MASK-Preis. 
m-c-m-e.ru/eng


Mit Unterstützung durch das Kulturministerium der Russischen Föderation

 
Mit herzlichen Grüßen!
Ihre
Martin Daske   und    Rainer Rubbert
Die Unerhörte Musik wird gefördert 
aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Alle Veranstaltungen finden im BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961 Berlin, statt.
Telefon: 030 - 20 22 007
Eintritt: 13,- / 9,- €
Zehnerkarte: 80,- / 60,- € (übertragbar)
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