Montag, 25. Juni 2018

UNERHÖRTE MUSIK NEWSLETTER 2018 | Nr. 13

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NEWSLETTER 2018Nr. 13
26. Juni


„To me art is a form of manifest revolt, total and complete.
It's a political attitude which doesn't need to found a political party”

[Jean Tinguely]

Liebe Interessierte,

bevor wir uns in die Sommerpause (Juli und August) verabschieden, gastiert am kommenden Dienstag, 26. Juni der armenische Pianist Hayk Melikyan in unserer Reihe, der zu den zu den herausragenden Pianisten zeitgenössischer Musik gehört, wovon zahlreiche internationale Preise und weltweite Konzerttätigkeit zeugen. 

Auf seinem Programm REJECTION stehen virtuose Werke von Sarah Nemtsov, Maxim Kolomiiets, Beat Furrer, Vladimir Gorlinsky, Hayk Melikyan, Olga Botchikhina, Alexandra Filonenko UA und Eres Holz.
Dienstag, 26. Juni 2018 | 20:30 Uhr

Hayk Melikyan  |  REJECTION
Hayk Melikyan, Klavier
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REJECTION

Sarah Nemtsov
Passacaglia (2015)
for prepared piano

Die Passacaglia ist 2015 entstanden und wurde in Passau uraufgeführt. Mich hat die Strenge der Form fasziniert und gleichzeitig die Freiheit in der Variation. So habe ich ein strenges Gerüst entworfen, das untergruendig immer durchgeht, der Eindruck von Strenge wird verstärkt durch einen Achtelpuls des rechten Pedals, das Pedal wird rhythmisch getreten und schafft so eine Art Verfremdung des Klanges, wie ein Vibrato manchmal oder Delay und auch perkussiv, da das Klavier präpariert ist und die Utensilien mitunter mitschwingen, ein leichtes Scheppern rhythmisiert. Das Stück endet ähnlich dem Anfang und kann da capo wiederholt werden - ad infinitum.
 
Sarah Nemtsov wurde 1980 in Oldenburg geboren. Sie studierte Komposition in Hannover und Berlin bei Nigel Osborne, Johannes Schöllhorn und Walter Zimmermann (Meisterschülerexamen mit Auszeichnung). Außerdem absolvierte sie ein Oboen-Studium bei Klaus Becker und Burkhard Glaetzner. Sie erhielt zahlreiche Preise, darunter 2012 den Deutschen Musikautorenpreis der GEMA und 2013 den Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin, sowie Stipendien der Villa Serpentara/Italien, der Studienstiftung des deutschen Volkes u.a. 2016 gewann sie den internationalen RicordiLAB Kompositionswettbewerb, 2018 den Oldenburger Kompositionspreis. Sie arbeitet mit namhaften Ensembles und Orchestern zusammen (Ensemble Adapter, ensemble mosaik, Neue Vocalsolisten Stuttgart, ensemble recherche, Ensemblekollektiv Berlin, Ascolta, Ensemble InterContemporain, Ensemble Accroche note, l'instant donné, Mivos Quartett, Enseble Vortex, Garage, Asasello Quartett, Lux:NM, Solistenensemble Kaleidoskop u.a.) und ihre Werke werden bei international renommierten Festivals aufgeführt (Donaueschinger Musiktage, Ultraschall, MaerzMusik Berlin, Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, ECLAT, ISCM World New Music Festival, Festival Musica, Holland Festival, Wien Modern, Klangspuren Schwaz, FRUM Island, Bregenzer Festspiele, Israel Festival oder SPOR Dänemark). Ihre Kammeroper „Herzland“ (2005) wurde 2011 in einer Neuinstrumentierung an der Bayerischen Staatsoper präsentiert. Ihre abendfüllende Oper „L’ABSENCE“ (2006-2008) nach dem „Buch der Fragen“ von Edmond Jabès wurde 2012 bei der Münchener Biennale uraufgeführt. Ihre neue große Oper – „SACRIFICE“ (2016) – wurde im März 2017 am Theater Halle uraufgeführt und erhielt große Resonanz. 2013 erschien eine Portrait-CD in der Reihe Edition Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrats und 2018 erschien eine weitere Portrait-CD (Lable WERGO). 2014 unterrichtete sie Komposition an der Hochschule für Musik Köln und war als Komponistin für „Erfurts Neue Noten“ über die Spielzeit 2014/2015 mit Werken in drei Sinfoniekonzerten des Philharmonischen Orchesters Erfurt vertreten, 2018 unterrichtet sie als DAAD-Gastdozentin an der Universität Haifa Komposition. Mehrere ihrer Werke sind bei Peer Music Classical (Hamburg) und ab 2016 bei Ricordi verlegt. Sarah Nemtsovs Musik ist häufig von der Auseinandersetzung mit Literatur geprägt. Immer wieder versucht sie, die Schwelle zwischen Konzert und Musiktheater auszuloten. Urbanität, Gleichzeitigkeit und chaotische Formen beschäftigen sie in ihren neuesten Kompositionen, in denen auch Elektronik eine wichtige Rolle spielt, wichtiger wird auch das Politische.

 
Maxim Kolomiiets

Rejection
 (2003)

The piece was planned as a testing ground for aural perception. Therefore all components of the musical texture, including the dynamics and rhythm, are compressed and concentrated. They aim at overcoming the pain barrier of listeners’ thought. Rejecting and permanently peeling off the material, the composer set out to create a type of “meaning incubator”, in order to allude to something as-yet-uncreated. In order to express this marginality one needs a high performance virtuosity. 
Maxim Kolomiiets ist Oboist und Komponist. Er wurde im Jahr 1981 in Kyiv geboren. Er hat die Nationale Musikakademie der Ukraine im Jahr 2005 als Oboist und 2009 als Komponist absolviert. Er ist der Gewinner der nationalen Wettbewerbe “Gradus ad Parnassum” (Kyiv, 2000), “Step to the Left” (St. Petersburg, 2012) und 2015 III Preis an der Vareler Komponistenpreis (Oldenburg, 2015). Als Oboist nahm er an vielen ukrainischen und ausländischen Festivals und Meisterkurse als “Ensemble-Akademie” (Freiburg), Internationale Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt (2010), impuls Akademie (Graz 2011), Per Suonare l'Oboe (Freiburg, 2011) teil. Im Jahr 2015 bekam er als Komponist einen Auftrag vom Institut für Musik und Tanz (Instytut Muzyki i Tańca, Warschau). Seine Musik wurde bei den internationalen Festivals aufgeführt “Sonstige Flächen” (Moskau), “Zeit der Musik: Fin de siecle” (St. Petersburg), “Gogolfest” (Kyiv), “Kontraste” (Lemberg ), Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt (Darmstadt), “Randfestspiele” (Zepernick, 2012, 2013), “World Music Days” (Löwen, 2012) usw. Unter den Interpreten seiner Musik sind das Nationale Symphonische Orchester der Ukraine (Kiew), Kammerorchester Kiew (Kyiv), Syrinx Flötenquartett (Moskau), Ensemble Nostri Temporis (Kyiv), GAM-Ensemble (Moskau), Moscow Contemporary Music Ensemble (Moskau), musikFabrik (Köln), Lions Gate Trio (U.S. und Europa), Vladislav Pesin (Moskau), Ian Pace (London), Helen Beldsoe (Köln). Maksym Kolomiiets ist Mitbegründer des Ensembles für zeitgenossische Musik “Ensemble Nostri Temporis” und auch Gründer des Ensembles für Barockmusik Luna Ensemble. Seit 2014 studiert er Komposition an der HFMT Köln bei Prof. Johannes Schöllhorn. Seit 2015 ist er Solo-Oboist des Ensembles für Zeitgenössische Musik “Ukho” (Kyiv).

Beat Furrer

Zwei leichte Klavierstücke
 (2003-04)
I.
II. sotto voce (für Leonhard)

Zwei leichte Klavierstucke by Furrer were published within a special edition of the “Universal Edition.” They are addressed to young performers for contemporary music teaching purposes. These two Pieces are contradictory. The first one has a rhythmic nature typical of the Composer. It is rich with dynamic sharp contrastiveness. The name of the second piece already tells us about its character: “sotto voce.” It has some inner romantic mood, tonal structure which is typical of classical compositions though the composer skillfully and gently uses them in laconic manner.
Beat Furrer wurde 1954 in Schaffhausen geboren und erhielt an der dortigen Musikschule seine erste Ausbildung (Klavier). Nach seiner Übersiedlung nach Wien im Jahr 1975 studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Dirigieren bei Otmar Suitner sowie Komposition bei Roman Haubenstock Ramati. Im Jahr 1985 gründete er das Klangforum Wien, das er bis 1992 leitete und dem er seitdem als Dirigent verbunden ist. Im Auftrag der Wiener Staatsoper schrieb er seine erste Oper Die Blinden, seine zweite Oper Narcissus wurde 1994 beim steirischen herbst an der Oper Graz uraufgeführt. 1996 war er „Composer in residence“ bei den Musikfestwochen Luzern. 2001 wurde das Musiktheater Begehren in Graz uraufgeführt, 2003 die Oper invocation in Zürich und 2005 das vielfach ausgezeichnete und gespielte Hörtheater FAMA in Donaueschingen. Seit Herbst 1991 ist Furrer ordentlicher Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Ende der 90er hat er gemeinsam mit Ernst Kovacic „impuls“ als internationale Ensemble- und KomponistInnenakademie für zeitgenössische Musik in Graz gegründet. Eine Gastprofessur für Komposition nahm er 2006-2009 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt wahr. 2004 erhielt er den Musikpreis der Stadt Wien, seit 2005 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. 2006 wurde er für FAMA mit dem Goldenen Löwen bei der Biennale Venedig ausgezeichnet. 2010 wurde sein Musiktheater Wüstenbuch am Theater Basel uraufgeführt. 2014 erhielt er den großen österreichischen Staatspreis. 2018 erhielt er den Ernst-von-Siemens Musikpreis für "ein Leben im Dienste der Musik". Seine Oper La Bianca Notte (Die helle Nacht) nach Texten von Dino Campana wurde im Mai 2015 in Hamburg uraufgeführt. Derzeit schreibt er an seiner nächsten Oper Violetter Schnee mit einem Libretto von Händl Klaus, basierend auf einer Vorlage von Wladimir Sorokin. Beat Furrer hat seit den 1980er Jahren ein breites Repertoire geschaffen, das von Solo und Kammermusik bis zu Werken für Ensemble, Chor, Orchester und Oper reicht.
 
Vladimir Gorlinsky
Accent sequence (2009)
for piano and electronics

Das Stück “Accent sequence” ist auf einer Idee aufgebaut, in der Interpret und Elektronik gemeinsam einen homogenen akustischer Raum schaffen. Das Material, das der Interpret spielt , basiert auf reflektorischen Bewegungen, die fast zur Automatismus führen. Diese natürlichen Klänge sind eng mit den elektronischen Klängen verbunden, die von Relais generiert werden. Damit schaffen Pianist und Elektronik zusammen ein gemeinsames biomechanisches Instrument.

Vladimir Gorlinsky's works have been broadcast and performed in Europe, Asia, and Australia by and with trumpeter Marko Blaauw, countertenor Javier Hagen, conductor Enno Poppe, Ulrich Pohl, Teodor Currentzis, Klangforum, Nadar, Insomnio, orkest de ereprijs, eNsemble, the Studio for New Music, the Moscow Ensemble, and the Russian National Orchestra. In addition, his works were selected for the ISCM (in 2007 and 2013) as well as Rostrum (2010). The collective opera Boxing Pushkin, which featured his music, was performed in five cities around the Netherlands. The jury of Gaudeamus Muziekweek 2011 selected his piece Ultimate granular paradise. In May 2012, Gorlinsky’s orchestral work Paramusic #2 was performed in a specially prepared island space in the Fort Liefkenshoek (Kallo, Belgium).


 
Olga Botchikhina

Musica Sacra II: Danse macabre (Ac(chord) archeology) 
(2012)

for piano and electronics
 
There are only the vibrations in the memory, the consequence lost the cause, the sound material lost the memory of its own instrument, its own body, Once started moving vibrations lost the memory of their strings, strings lost the memory of their hammers, hammers - of their keys, keys – of their fingers. It’s necessary to bring the lost connection back, to bring the keys movements, the strings, and the fingers touching to terms, to renew their broken memory.
Olga Botchikhina (b. 1980 in Kirov, Russian Federation) is the laureate of various All-Russian and international prizes, “Swiss Government Scholarship for foreign students” holder (2009-2011), Olga took part in various international workshops and academies: “Young composers meetings – 2004” in Apeldoorn (Holland, 2004), “Impuls 2009” (Graz, Austria, 2009), “Moscow-Berkley: international bridge” (St-Petersburg, 2009). Olga Bochikhina has graduated from the Moscow state Tchaikovsky’s Conservatory under prof. Vladimir Tarnopolsky and from Musik Akademie der stadt Basel (Specialized Master Program in Composition) under prof. Erik Oña and prof. Jakob Ullmann. She is a member of Moscow Composers Union, initiator and organizer of several international projects, instructor and lecturer at the Moscow state Tchaikovsky’s Conservatory. Among performances of her works are ensemble “Studio For New Music”, Mariinsky Orchestra, Svetlanov State Academic Symphony Orchestra, “de ereprijs” orchestra (The Netherlands), “Russian Philharmonic” orchestra, London Sinfonietta, “Ensemble Modern”, “Türmchen Ensemble”, “Cikada string quartet”, “Quasars ensemble”, “Phoenix ensemble”, Pekarsky Percussion Ensemble; such conductors as Valery Gergiev, Vladimir Jurowsky, Igor Dronov, Sergey Kondrashev, Ilan Volkov, Jürg Henneberger. Works of Olga Bochikhina were also presented at various international and russian contemporary music festivals as well as “6. Weimarer Frühjahrstage für zeitgenössische Musik” (Weimar, 2005), “The Moscow autumn” (Moscow, 2005-2013), “The Moscow forum” (2007-2016), Schleswig-Holstein Musik Festival (2008), “New Horizons” (Saint-Petersburg, 2008), “Young Euro Classic” (Berlin, 2009), “World New Music Days” (Sweden, Växjö, 2009, Slovenia, Košice, 2013), Frau Musika Nova (Cologne, 2009), International Summer Courses for New Music in Darmstadt (2010), “Manca festival” (Nice, 2010), “Schein-Polyphonie 2011” (Switzerland) in a collaboration with Schola Cantorum Basiliensis, “Europe through the eyes of Russians. Russia through the eyes of Europeans” (Moscow, 2011), “The Other Space” (Moscow, 2014), “Tiroler Festspiele Erl”(Austria, 2016). In 2007, with the group of composers she was also engaged into the International opera project “Boxing Pushkin” premiered in the Netherlands (Arnhem, Neijmegen, Den Haag, Apeldoorn, Amsterdam).

Hayk Melikyan
Postlude in Memory of Alexander Gurgenov   (2011)

The Postlude is dedicated to the memory of prematurely deceased Mentor Alexander Gurgenov. The music, sounding in different shades of pianissimo, transmits muffled ringing of bells which retreat with seconds footsteps. All seemed to be riddled with restrained moans, a combination of emphasized timbre and seconds layers. It reflects the sorrow and regret of the grateful Disciple.

 
Alexandra Filonenko

Heroica
 (2018)

für Klavier und Elektronik

Lange habe ich die Gedanken und die Idee gehabt, die mit dem vergangenen Jahrhundert zusammen hing; über die kulturellen, politischen und ästhetischen Ereignisse, Erinnerungen und Fakten der Geschichte hinaus. Es steht außer Zweifel, das das 20. Jahrhundert in vielen Punkten eine Wende war und unsere Welt verändert hat. Das Ergebnis sind mein Orchseterstück “GENETIKA” für große Orchester und “HEROICA” für Klavier, nicht ohne Bezug auf die Korrespondenz zu den wichtigen - musikalisch gesehen - Informationen. Das Klavier wird bei diesem Stück auch als Orchester vorkommen und gleichzeitig als Solist. Im Dialog mit der Elektronik wollte ich einerseits eine homogene Masse aufbauen/-ziehen, und anderseits eine Solostimme “mit Orchester”.
“Beauty lies in the balance of components. And the paradox is that the closer to the ideal a piece is, the clearer the lack of associations born by this piece is felt. The ideal is unique. Or it has the ability to generate an infinite number of associations, which eventually means the same. Wonderful and instructive is the fate of a genius in the system of human knowledge. These martyrs chosen by God, doomed to destroy in the name of movement and reconstruction, find themselves in an inconsistent state of unstable balance between the desire for happiness and the confidence that, as a feasible reality or state, simply does not exist”. Andrej Tarkovsky
Alexandra Filonenko schloss Ihr Hauptstudium und Aufbaustudium Komposition bei Edison Denisov und Wladimir Tarnopolski in Moskauer Konservatorium P.I. Tchaikovsky ab. Sie war Stipendiatin Akademie der Künste Berlin, Schloss Solitude, Künstlerhaus Schreyahn, Musikakademie Rheinsberg, Casa Baldi (Italien). Preisträgerin beim Kompositionwettbewerbs Händelfestspiele, “Arbeiten mit Arditti”, Deutsche Oper Berlin, Zeitgenössische Oper Berlin, Young Euro Classkm Berliner Kompositionpreis Rheinsberg (2018). Ihre Werke waren aufgeführt mit Ensemble Ascolta, Ensemble Aleph, Kairos Quartett, Arditti Quartett, Neue Vokalsolisten, Solisten der Deutsche Oper Berlin, Studio Neue Musik (Moskau), Maulwerker, KNM, Solisten des Musica Aeterna Chor, Musikkollegium Winterhur unter der Leitung von Thomas Zehetmair, Daniel Gloger, Natalia Pschenitchnikova, Konstantin Manaev u.a. Alexandra Filonenko ist freischaffende Komponistin und lebt in Berlin.

 
Eres Holz

MACH
 (2012-13)

Nach langer und intensiver zusammenarbeit mit einav yarden ist mein stück MACH für klaviersolo 2013 entstanden. Das stück besteht aus verschiedenen musikalischen charakteren wie rhythmisch - virtuose verläufe neben schwer und intensiven klangstrukturen. Diese setzen eine enorme flexibilität an klangfarben und artikulation, rhythmische präzision und eine unheimliche kraft des pianisten voraus. Unter dem gleichen Titel komponierte ich 2011 und 2017 hochvirtuose Solostücke für Trompete, Klarinette und Orgel.

Eres Holz wurde 1977 nahe Tel Aviv, in Rechovot in Israel geboren. Von 1998 bis 2002 absolvierte er ein Bachelor-Studium im Fach Komposition bei Ruben Seroussi an der Buchmann-Mehta School of Music der Tel Aviv Universität. Er schloss sein Studium mit ‘magna cum laude‘ ab. Während des Studiums wurde er durch ein Begabtenstipendium der Tel Aviv Uni gefördert. 2004 bis 2012 folgte ein Diplom- und Masterstudium im Fach Komposition bei Hanspeter Kyburz sowie Computer-Musik bei Wolfgang Heiniger an der Hochschule für Musik ‚Hanns Eisler‘ Berlin. Schwerpunkt seiner Masterarbeit war die theoretische wie künstlerische Forschung von algorithmischen Prozessmodellen beim Komponieren. Eres Holz ist freischaffender Komponist. Zudem ist er in der Lehre tätig und wiederholt in musikpädagogischen Zusammenhängen. Seit 2008 wirkt er als Dozent im Fach Algorithmische Komposition an der Hochschule für Musik ‚Hanns Eisler‘ Berlin. 2008 war er Lehrbeauftragter für Algorithmische Komposition an der Universität der Künste Berlin. 2008 assistierte er bei dem von IRCAM koordinierten ECMCT-Projekt‚ European Course for Musical Composition and Technologies‘ an der Technischen Universität Berlin. 2011 bis 2012 war er der künstlerische Leiter im Team der Kurt-Schwitters-Schule im Rahmen des musikpädagogischen Projektes ‚Querklang‘, ein Kooperationsprojekt der Universität der Künste Berlin in Zusammenarbeit mit dem Festival für zeitgenössische Musik ‚MaerzMusik‘. Im Jahr 2011 hatte er eine Stelle als Korrepetitor beim ‚Theater Hans Wurst Nachfahren‘ im Rahmen des Education-Programms der Berliner Philharmoniker. Eres Holz erhält regelmäßig Stipendien, Aufträge und Preise. 2017 der Composer in residence des Deutschlandfunks und der Kunst-Station Sankt Peter Köln an der Orgel für Neue Musik. 2013, 2014 und 2015 erhielt er Kompositionsstipendien des Berliner Senats. 2014 wurde seine Komposition ‚Vier Schatten‘ für Blechbläserquintett beim Carl von Ossietzky – Kompositionspreis ausgezeichnet. 2012 erhielt er das Aufenthaltsstipendium des Berliner Senats an der Cité Internationale des Arts in Paris. 2012 wurde er für den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie Nachwuchs-förderung nominiert. In den Jahren 2005, 2008 und 2010 wurde er mit Preisen in der Kategorie Komposition beim Hanns-Eisler-Preis für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik ausgezeichnet. Eres Holz' Werke werden regelmäßig bei Podien und Festivals neuer Musik aufgeführt. Zum Beispiel bei Ultraschall (RBB) | Ars Nova (SWR) | Impuls Festival Graz | Südseite nachts – Musik der Jahrhunderte | TonLagen Hellerau | Forum neuer Musik (DLF) | Klangwerkstatt Berlin | ZKM, Unerhörte Musik | Impuls Festival (Sachsen-Anhalt) | Staatsoper im Schiller Theater Berlin | Konzerthaus Berlin | ZeitGenuss (Karlsruhe) | Podium Worpswede e.V. | Theater und Musik in Ahrensburg e.V. | Totally-Trumpet (Akademie der Künste Berlin) | Tagliot. Eres Holz‘ Werke werden regelmäßig in Programmen von ARD und Deutschlandradio gesendet. Auf SWR2, Radiobremen2, im Hessischen Rundfunk, in Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur sowie bei Kol Ha Musica liefen ausführliche Porträtsendungen. Eres Holz ist seit 2014 Mitglied bei der Akademie Deutscher Musikautoren. 2015, 2016, 2017 und 2018 ist er als Jurymitglied der Initiative neue Musik Berlin e.V. tätig. Eres Holz lebt und arbeitet in Berlin.
"...Hayk Melikyan...has power and agility to spare, with plenty of attention to inner voicings. He is never at a loss for style or direction in any of this music, which is pretty impressive when you consider that it really represents two very different styles..."  Barry Brenesal (Fanfare Magazine)

Hayk Melikyan is recognized internationally as one of the most versatile and imaginative performers of the 20th Century and Contemporary Music and among today's most engaging virtuoso pianists by classical music audiences and critics. He started playing piano when he was six with Irina Grishinskaya, later his professional studies where guided by professor Alexander Gourgenov at the Yerevan Komitas Conservatory. Hayk Melikyan's international concert début took place at the Concerto di Concerti International Festival of the 20th Century Music in Rome in 2000. He leads an active concert life, playing throughout Europe, Asia and the Americas. After having won the Second Prize in the International Piano Competition of the 20th Century and Contemporary Music Premio Valentino Bucchi in Rome in 2000 he included the contemporary music as the leading part of his concert programs. He is a laureate of many other competitions, such as Yvar Mikhashoff Trust for New Music (Buffalo, USA, 2012), Samson François and André Boucourechliev Prizes at the Orléans International Piano Competition (France, 2008, 2012), First Prize at Lazar Saryan Composers Competition (Yerevan, Armenia, 2008), Special Prize at Ibla Grand Prize Piano Competition (Ragusa, Italy, 1999) etc. Hayk Melikyan was awarded with a Gold Medal by Moscow Composers Union for his contribution and promotion of the World Contemporary Music in 2012. In 2013, Hayk Melikyan was awarded with the Title of an Honorary Artist of the Republic of Armenia. Hayk Melikyan's solo album Yerevan 2798+ was selected as The Best Classical Music Album of the Year by the Ministry of Culture of Armenia within the Annual National Music Awards 2017. He is the first performer of numerous works by many composers of our time and dozens of pieces were specially composed for Hayk Melikyan. This activity led the Pianist to an idea of initiating Concert Series of 1900+ of the 20th Century and Contemporary World Piano Music launched in 2009. The solo albums of Hayk Melikyan are released by different music labels, including NAXOS, the leading classical music label in the world. Hayk Melikyan is regularly conducting piano master-classes worldwide and performs within the Festival de Valmagne (France), Festival de Musique en Côte de Nacre (France), Festival O/MODƏRNT (Sweden), Pharos Contemporary Music Festival (Cyprus), Lviv Contrasts Contemporary Music Festival (Ukraine), Kyiv GogolFest International Festival of Contemporary Art (Ukraine) Warsaw Royal Arcades of Art Festival (Poland), Nuovi Spazi Musicali Festival (Italy), San Leo Music Festival (Italy), Les Musicales de Baabdath International Music Festival (Lebanon), Sofia ppIANISSIMO Contemporary Music Festival (Bulgaria), Yerevan International Music Festival and Aram Khachaturian International Music Festival (Armenia), etc. As a composer, Hayk Melikyan is an author of piano solo, chamber, instrumental, vocal and symphonic works. The piano transcriptions, concert paraphrases and arrangements by Hayk Melikyan are among the favorite ones in the repertoires of many pianists worldwide.  
www.haykmelikyan.com
Wir wünschen Ihnen einen guten Sommer und freuen uns auf die Herbstsaison ab Dienstag, 4. September!

Herzliche Grüße,
Ihre Rainer Rubbert und Martin Daske


P.S.: Damit sie - zumindest Anfang Juli - nicht auf die gute Musik verzichten müssen, weisen wir gerne hin auf die geballte Ladung aktueller zeitgenössischer Werke während der XXVI. Randfestspiele vom 5. - 8. Juli:  www.randspiele.de
Die Unerhörte Musik wird gefördert 
aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Alle Veranstaltungen finden im BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961 Berlin, statt.
Telefon: 030 - 20 22 007
Eintritt: 13,- / 9,- €
Zehnerkarte: 80,- / 60,- € (übertragbar)
Copyright © 2018 Unerhoerte Musik im BKA-Theater, All rights reserved.
Sie sind in unserem Verteiler, weil Sie das hoffentlich wollten.

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