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BLAUES RAUSCHEN macht das Ruhrgebiet zur Elektronik-Metropole – Line-Up für Essen, 11. Oktober 2018 Vom 10. bis 14. Oktober bringt das Festival BLAUES RAUSCHEN zum zweiten Mal elektronische Soundexperimente auf die Bühnen des Ruhrgebiets. In Gelsenkirchen, Essen, Herne, Dortmund und Bochum präsentiert BLAUES RAUSCHEN eine internationale Mischung aus etablierten Namen und Neuentdeckungen aus acht Ländern. Die Soundkünstler bewegen sich zwischen Electronica, Post-Rock, Maschinen Folk und Field Recording. In Essen stehen Mariska de Groot, Kai Niggemann und Vetter_Huber am 11. Oktober, ab 20:00 Uhr auf der Bühne des Goethebunkers. „BLAUES RAUSCHEN untersucht im post-digitalen Klangraum, mit verschiedenen analogen und digitalen Mitteln, inwieweit sich gesellschaftliche Umbrüche, technische Neuerungen und künstlerische und politische Prozesse gegenseitig bedingen und beeinflussen können“, sagen die künstlerischen Leiter Karl-Heinz Blomann und Eckart Waage, die vor BLAUES RAUSCHEN schon Erfolge mit dem Festival open systems feiern konnten. Mariska de Groots „Nibiru“ ist ein audiovisuelles Performanceinstrument, das mit elektrischen Schwingungen arbeitet: Pendel werden durch rhythmische Körperbewegungen aktiviert, die komplexe Muster in mit Schwarz-Kreide behandeltes Glas kratzen. Die dabei entstehenden Geräusche von Instabilität und Widerstand werden verstärkt, das sich permanent ändernde projizierte geometrische Linienbild wird durch lichtempfindliche Sensoren abgetastet und in Klangmuster gewandelt. Kai Niggemann (Paradeiser Productions) ist einer der maßgeblichen Künstler, die live mit dem seltenen Synthesizer-Modell Buchla 200e Electric Music Box improvisieren. Synthetische Klangerzeugung trifft Potentiometer und Patch-Kabel – Tonerzeugung und -veränderungen entstehen durch manuelle Eingriffe, die Klangbearbeitung ist sichtbares „Handwerk“. Der gebürtige Bochumer erarbeitet Klangfarben, Melodien und rhythmische Strukturen, die sich auf seinem aktuellen Album HEART MURMUR weit vom Diatonik und Four-to-the-floor entfernen. Oftmals mit dem Rücken zum Publikum aufgebaut, gewährt er über die Schulter einen Einblick, wie diese Musik entsteht. No Synths, no Sequencer: Vetter_Huber liefern mit Computermodulen und Mikrofon eine aufwühlende Industrial-Techno-Performance. An der Schnittstelle zu Soundart, basierend auf algorithmischen Programmiercodes, wird Technologie subversiv als Instrument für Veränderungen benutzt. Das Duo schafft dabei einen eigenen Klangkosmos, einen surrealen Raum, in dem die Künstler der realen Welt den Rücken kehren. Die performative Ebene erinnert dabei in ihrer exzessiven Dynamik an Punk und New Wave, ohne diese aber zu kopieren oder zu zitieren. Im Anschluss an die Auftritte der Soundkünstler wird die Blaue Rausch-Nacht mit den Goethebunker-Resident-DJs gefeiert. Das vollständige Programm: Mi. 10. Oktober 2018, ab 19:00 Uhr, Kunstmuseum Gelsenkirchen: 19:00 Uhr: Begrüßung durch Annette Berg, Kulturdezernentin Gelsenkirchen, Leane Schäfer, Museumsleiterin Kunstmuseum Gelsenkirchen und die Veranstalter 19:30 Uhr: Konzertbeginn BLOORT, Homewreckers Do. 11. Oktober 2018, ab 20:00 Uhr, Goethebunker Essen: Mariska de Groot, Kai Niggemann, VetterHuber, Blaue Rausch-Nacht mit Goethebunker-Resident-DJs Fr. 12. Oktober 2018, ab 10:00 Uhr (Workshop) und ab 20.00 Uhr Flottmann-Hallen Herne: Klangkunst-Workshop mit Tina Tonagel Jenny Ocampo und Eric Wong, Graham Dunning, Les Trucs, Lorenzo Senni Sa. 13. Oktober 2018, ab 20:00 Uhr Archiv für populäre Musik im Ruhrgebiet e.V., Evinger Schloss, Dortmund: Ryoko Akama, Marco Ciciliani und Barbara Lüneburg, Ursula Bogner-Projekt mit Lucrecia Dalt und Jan Jelinek So. 14. Oktober 2018, ab 20:00 Uhr Musikzentrum Bochum: Perforator, Stefan Tiefengraber, Amnesia Scanner Tageskarten sind für 15 Euro erhältlich (ermäßigt 11 Euro). Ein Festivalticket für alle fünf Festivaltage kostet 44 Euro. In Gelsenkirchen ist der Eintritt frei. Tickets können über den >Ticketshop reserviert werden. |
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Donnerstag, 6. September 2018
Festival BLAUES RAUSCHEN im Ruhrgebiet
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