Miroirs
Kristen Broberg
Cloud Like (2014) für Flöte und Altsaxophon
Das Stück bietet zum Eingang einen Moment der Einheit und Übereinstimmung zwischen den beiden Instrumenten.
Nadir Vassena
Mute Materie (2010) für Altsaxophon solo
Das Saxophon-Solo ähnelt einer Insel der Selbstbetrachtung. Durch eine Mischung von Mikrotonalität und wundersamen und unbekannten Klängen und Obertönen wird eine intime innere Konversation dargestellt, die man so noch nicht mit dem Saxophon assoziiert hat.
Bnaya Halperin-Kaddari
Cro(t)chet (2018) für zwei Holzbläser DE
Die Miniatur wird vom Komponisten folgendermaßen beschrieben: „Stets herumwirbelnd, stets in die Augen des anderen blickend, vereinen sich die einzelnen Linien zu einer gewobenen Textur, wie beim Häkeln (Crochet). Dieses Spiel ohne Verlierer stammt unter anderem von traditionellen Gesangsspielen, die in Alaska, Japan und anderen nördlichen Teilen der Welt weit verbreitet sind.“ Das Stück wurde in Israel und der Schweiz erstmals aufgeführt.
Katharina Rosenberger
Miroir (2007) für Flöte und Sopransaxophon
Die beiden Miniaturen unseres Programms, Miroir von Katharina Rosenberger und Aka von François Rossé werden die Idee der Spiegelung als Gesten repräsentieren, die sich zwischen den beiden Stimmen hin und her bewegen.
Marcos Balter
Strohbass (2011) für Bassflöte und Baritonsaxophon
Das Stück bietet – wie schon Cloud like zu Beginn - einen Moment der Einheit und Übereinstimmung zwischen den beiden Instrumenten.
Jean-Pierre Drouet
A bâtons rompus (2019) für Flöten und Saxophone DE
Ein Theaterstück, das speziell für das Duo Alto komponiert wurde. Drouet ist einer der Pioniere des Musiktheaters in den 60er Jahren. Zusammen mit namhaften Komponisten und Interpreten wie Vinko Globokar und Mauricio Kagel entwickelte er einen Stil, der theatralische Elemente in die musikalische Darbietung einfließen lässt. Der Titel des Stückes bezieht sich auf den französischen Ausdruck "Discuter à bâtons rompus", was bedeutet, über alles und nichts gleichzeitig zu sprechen. Das Stück zeichnet sich durch eine reiche Diskussion zwischen den Musikern aus, bei der Gestik und Mimik das gesprochene Wort ersetzen. Ähnlich der Persönlichkeit Drouets ist der Schreibstil in diesem Stück humorvoll, manchmal ironisch und immer überraschend. Das Stück wurde 2019 in Luzern uraufgeführt.
Toru Takemitsu
Voice (1971) für Flöte solo
In diesem Stück verwendet der Komponist eine Imitation der japanischen Noh-Flöte. Dies tut er durch die Verwendung von Luftgeräuschen, kraftvollen Attacken am Anfang der Klänge, Mikrotonalität, kurze Phrasen und lange Pausen.
François Rossé
aus: Trilogy of Love – Aka (2003)
für Flöte und Sopransaxophon
In Aka schweben die Gesten zwischen den Instrumenten hin und her und erschaffen damit ein virtuoses, rhythmisches Raster, das den Zuhörer dazu herausfordert, zwischen den beiden Instrumenten zu unterscheiden.
Vinko Globokar
Dos à dos (1988) für zwei Spieler
Das Stück handelt von Anziehung und Abstoßung, Hass und Liebe, Identität und Widerspruch. Können diese menschlichen Beziehungen durch die Musik repräsentiert werden oder entstehen?
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