Montag, 6. Januar 2020

UNERHÖRTE MUSIK - NEWSLETTER 2020 | Nr. 1

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NEWSLETTER 2020 | Nr. 1
7. und 14. Januar


Ein Künstler, der zurückweicht, verrät nicht seine Kunst.
Er verrät sich." 
(Jean Cocteau)

Liebe Interessierte,
Willkommen in den frischen 20er Jahren!
Die unerhörte Saison eröffnet am Dienstag, 7. Januar das junge ukrainisch-stämmige Duo PITS [Pearl in the Shell] mit Viktoriia Vitrenko, Stimme, Elektronik und Vitaliy Kyianytsia, Klavier, Elektronik.
Emblema: re-work ist der Programmtitel, den die Musiker so erläutern:
Im Konzert geht es um fünf Stücke, fünf diverse Geschichten, erzählt durch Klavier, Stimme und Elektronik, die sich mit dem Thema der Verfremdung auseinandersetzen. Selbst das Wort „emblema“ steht hier für eine Anspielung auf etwas Fremdes, das sich für etwas anderes ausgibt ... 
So geht es z.B. in „Life Stories“ von Thomas Adès um die Umstände einer Begegnung bei einem „casual date“. Andre Boucourechliev dagegen gibt dem Interpreten in seinem  „Archipel IV“ für Klavier solo absolute Freiheit, sein Stück, das aus vierzehn Rohmaterialelementen und 111 formalen Plänen besteht, selbst zu definieren. „Parlando“ von Agata Zubel für Stimme und Live-Elektronik erzählt eine Geschichte in sich selbst, indem sie ausführlich Konsonanten verwendet und verfremdet. Alexandra Filonenkowiederum greift in „Don’t try“ für Stimme, Klavier und Zuspiel auf die Texte von Mozart‘s „Don Giovanni“ zurück und stellt sie in einen neuen Kontext, wodurch sie eine völlig andere Bedeutung bekommen.
Höhepunkt des Konzertes ist das Stück „The Cold Trip II“ für Klavier, Stimme und Zuspiel von 
Bernhard Lang - eine moderne Auseinandersetzung mit dem berühmten Liederzyklus „Winterreise“ von  Franz Schubert.“


Einführung: 19:20 Uhr

Am 10. Januar 2020 wäre der herausragende Komponist Georg Katzer 85 Jahre alt geworden.
Georg Katzer 85: Wegbegleiter, Komponisten und Musiker haben sich zusammengetan, um am Dienstag, 14. Januar sein Andenken musikalisch zu feiern.

Das Ensemble Junge Musik (mit Christine Paté, Akkordeon, Nadezhda Tseluykina, Klavier, Mike Fleming, Viola, Matthias Badczong, Klarinetten und Matthias Bauer, Kontrabass) bringt Werke vom Meister Georg Katzer selbst sowie seiner Schüler Helmut Oehring, Lutz Glandien, Ralf Hoyer und Helmut Zapf, die jeweils die Klangregie bei ihren Stücken übernehmen.
Dienstag, 7. Januar 2020 | 20:00 Uhr
Duo PITS [Pearl in the Shell]

Emblema: re-work
Duo PITS [Pearl in the Shell]
Viktoriia Vitrenko, Stimme, Elektronik
Vitaliy Kyianytsia, Klavier, Elektronik
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Emblema: re-work


Thomas Adès 
Life Story (1994)
für Stimme und Klavier

 
"Life Story" für Sopran und Klavier von Thomas Adès wurde im April 1993 für das Mary Wiegold-Liederbuch komponiert (außerdem gibt es eine Version für Sopran und kleines Ensemble). Es spiegelt alle Zweikanten des Gedichts von Tennessee Williams über die Verschwommenheit der Situation eines One-Night-Stands wider: komisch und tragisch, entspannt und förmlich, zwielichtig und zärtlich, mit einer Zehenstich-Pointe.

Thomas Adès ist ein englischer Komponist, Dirigent und Pianist. Seine Werke werden von vielen bedeutenden Orchestern, Dirigenten und Solisten in aller Welt aufgeführt. Seine erste Oper "Powder Her Face" (1995) wurde weltweit aufgeführt. Simon Rattle dirigierte Adès’ Orchesterstück Asylaerstmals zur Uraufführung 1997 mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra und erneut 2002 bei seinem Antrittskonzert als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Die zweite Oper "The Tempest", ein Auftragswerk des Royal Opera House Covent Garden in London, kam dort im Februar 2004 zur Uraufführung. Die dritte Oper "The Exterminating Angel" feierte 2016 bei den Salzburger Festspielen Premiere.

 
Agata Zubel

Parlando
 (2000)
für Stimme und Elektronik

 
„Parlando“ für Stimme und Elektronik von Agata Zubel befasst sich ausführlich mit der Verwendung von Konsonanten - deren Kombinationen und Gruppierungen. Die Erzählung reicht vom Flüstern bis zum Schreien, von klarer bis zu schlammiger Artikulation. Die Partitur lässt dem Interpreten viel Freiheit in Bezug auf Rhythmus, Agogik und Artikulation. „Parlando“ nutzt die Möglichkeiten des Verstärkungs- und Soundeffektsystems zu seinem Vorteil. Es erweitert die Farbpalette und bereichert das Stück mit zusätzlichem Klangraum.

Agata Zubel ist eine polnische Komponistin und Sängerin. Als Gesangssolistin kümmert sie sich besonders um die zeitgenössische Musik und war so an Aufführungen u.a. folgenden Werken beteiligt: Chantefleurs et Chantefables von Witold Lutosławski, DW9 von Bernhard Lang, Luci mie traditrici von Salvatore Sciarrino und anderen. Zubel ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Anfang 2005 erhielt sie den Preis Paszport Polityki für klassische Musik. 2018 erhielt sie in Berlin den Europäischen Komponistenpreis.

 
Andre Boucourechliev
Archipel IV (1970)
für Klavier solo 

 
In "Archipel IV" für Klavier solo von Andre Boucourechliev handelt es sich um ein virtuoses Stück, dessen Aufgabe ist es herauszufinden, "wie weit man zu weit gehen kann". Das Stück hat keine feste Struktur oder Episode, die vom Komponisten kontrolliert wird. Die Partitur, ein einziges, sehr großes Blatt, enthält vierzehn Rohmaterialelemente, die aus Tonhöhen und 111 formalen Plänen bestehen. Die eingesetzten Tonhöhen erzeugen Intervalle, die vom Komponisten perfekt definiert werden. Viele formale Pläne erfordern das Zusammenfügen von Elementen des Materials. In ähnlicher Weise bilden diese Elemente Melodielinien, die miteinander verbunden sind, sich jedoch voneinander unterscheiden.

André Boucourechliev war ein französischer Komponist, Pianist und Musikschriftsteller bulgarischer Herkunft. Seine ersten elektroakustischen Kompositionen wurden vom Domaine musical, einer von Pierre Boulez gegründeten Konzertgesellschaft, aufgeführt. Bekannt als Komponist wurde er durch Archipel, eine Folge von fünf Instrumentalwerken in unterschiedlicher Besetzung (1967–1970). Es folgten Ombres für Streichorchester, Faces, ein Klavierkonzert, Thrène für elektronische Instrumente nach einer Dichtung von Stéphane Mallarmé und 1978 die Oper Le nom d'Oedipe. 1984 entstand Lit de neige nach Paul Celan und Le miroir für Sopran und Orchester. Sein letztes Werk Trois Fragments de Michel Ange entstand 1995.

 
Alexandra Filonenko

DONT TRY
 (2016)
für hohe Stimme, Klavier und Zuspiel

 
Im Stück “Don't try” für Sopran, Klavier, Synthesizer und Zuspiel setzt sich die Komponistin Alexandra Filonenko mit dem Begriff Schönheit und Opernästhetik auseinander. Hier ist die Protagonistin im weitesten Sinne eine Domina. Der Zuhörer erlebt ihren Alltag mit seinen täglich unerlässlichen Regeln, Intrigen, Kompromissen und Prioritäten, um diese Diva zu sein und zu bleiben. Als Textgrundlage benutzte Filonenko einige Floskeln aus Mozarts “Don Giovanni” und “Le nozze di Figaro”. Ist alles real, was gesehen wird, ist alles wahr, was gehört wird? Das Stück schwebt zwischen Wirklichkeit und surrealer Welt der Fantasie.

Alexandra Filonenko ist eine ukrainische Komponistin mit Wohnsitz in Berlin. Sie war Stipendiatin u.a. Akademie der Künste Berlin, Schloss Solitude, Casa Baldi (Italien), Musikakademie Rheinsberg. Preisträgerin beim Kompositionswettbewerbers Händelfestspiele, „Arbeiten mit Arditti“, Berliner Kompositionspreis Rheinsberg (2018). Ihre Werke waren aufgeführt u.a. vom Ensemble Ascolta, Ensemble Aleph, Kairos Quartett, Arditti Quartett, Neue Vokalsolisten, Maulwerker, KNM (Berlin), Daniel Gloger, Natalia Pschenitchnikova, Konstantin Manaev. Im 2019/20 erhält Alexandra Filonenko eine Komponisten-Residenz im Deutschen Studienzentrum in Venedig.

 
Bernhard Lang

Monadologie XXXII 'The Cold Trip' pt. II
 (2015)
für Klavier, Laptop und Stimme nach Schuberts Winterreise

 
Bernhard Langs Liederzyklus „The Cold Trip“ ist Teil eines noch viel größeren Zyklus, den der 1957 in Linz geborene Komponist seit Jahren laufend erweitert. Die Stücke dieses Zyklus nennt er „Monadologien“ und das Prinzip besteht darin, dass er aus bestimmten Werken der Musikgeschichte Metakompoistionen, also eine Art Überschreibungen, macht. Dabei geht er immer mit seiner charakteristischen Loop-Technik vor, bei der er kleine motivische Zellen auswählt und dann loopartig wiederholt. „The Cold Trip part II“ ist eine Fassung für Sopran, Klavier und Laptop.

Bernhard Lang ist ein österreichischer Komponist, Improvisator und Programmierer musikalischer Patches und Applikationen. Er arbeitet im Bereich der modernen zeitgenössischen Musik, Jazz, Elektronischer Musik und Tanz. Seine Werke wurden auf renommierten Festivals wie u.a. Wien Modern, Steirischer Herbst/ Musikprotokoll, Münchner Opernfestspiele, Darmstädter Ferienkurse, Donaueschinger Musiktage , Salzburger Festspiele, MaerzMusik Berlin, Warschauer Herbst, Contempuls Prag, Eclat Stuttgart, Disturbances , Moving Sounds New York, Wittener Tage für Neue Kammermusik, Ostrava Days , Moving Sounds Festival New York 2009 aufgeführt. 

Vitaliy Kyianytsia ist ein ukrainischer Pianist und Komponist. Er wurde in Kiew geboren, wo er seine musikalische Ausbildung mit sechs Jahren begann. Er studierte an der Nationalen Tschaikowski-Musikakademie der Ukraine Klavier und Komposition. Seit 2017 studiert er Master Neue Musik Klavier in HMDK Stuttgart bei Prof. Nicolas Hodges. 2017-2018 war er der Pianist der Internationalen Ensemble Modern Akademie (Frankfurt am Main) und erhielt künstlerische Impulse durch die Arbeit mit Ensemble Modern Mitgliedern. Vitaliy Kyianytsia wurde bei etlichen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter der Orleans Klavierwettbewerb 2016 (Andre Boucourechliev-Preis), der Masterpiece Management Composition Competition 2016 (Köln), der Transatlantyk-Sofortkompositionswettbewerb 2016 (Lodz, Polen), der ACC Kompositionswettbewerb (Gwangju, Südkorea), dem Kompositionswettbewerb in Lviv 2016 (Ukraine) und der Anton Rubinstein Wettbwerb für Interpreten (St. Petersburg, Russland, 2009). Vitaliy Kyianytsia wird regelmäßig zu wichtigen Festivals der zeitgenössischen Musik eingeladen, z.B. zum Lucerne Festival Alumni Ensemble und Academy (2016, 2017), zum Acht Brücken Festival, zum Dyagilev Festival (Perm, Russland),  zum Mixtur Festival 2017 (Barcelona), zum Impuls-Festival 2015 (Graz), und den Klangspuren Schwaz 2014.  Er nimmt regelmäßig als Komponist und Pianist an ukrainischen Festivals und Konzerten teil. Er tritt ebenfalls als Jazzpianist auf, sowohl als Solist und in Ensembles, wobei auch Free Jazz und experimenteller Jazz zu seinem Programm gehört.  Seit 2019 ist er Pianist des Ensemble LUX:NM.

Viktoriia Vitrenko ist eine vielseitige Sängerin und Dirigentin. Sie studierte Gesang bei Angelika Luz, Georg Nigl und Yasuko Kozaki sowie Dirigieren bei Denis Rouger und Viktor Petrychenko an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und an der Nationalen Musikakademie der Ukraine. In 2010 - 2014 trat sie mit dem von ihr gegründeten Frauenvokalensemble "Making waves" (Ukraine) in der Ukraine sowie u.a. in Großbritanien, Norwegen, Frankreich, Mazedonien, Griechenland und Russland auf und gewann zahlreiche Preise bei renommierten Wettbewerben, darunter z.B. die Florilège Vocal de Tours 2014 (3. Preis und Publikumspreis) und das Ohrid Choir Festival (1. Preis). Als Dirigentin leitete sie u.a. das Kammerorchester Pforzheim, das Concerto Tübingen und die Stuttgarter Philharmoniker („Motor City Super Stuttgart“, 2019). Im Rahmen des DIRIGENTENFORUMs dirigierte sie u.a. den Philarmonischen Chor Berlin, den Chor der Deutschen Oper Berlin, den NDR Rundfunkchor und den Rundfunkchor Berlin. In der Spielzeit 2018/19 leitet sie als Gastdirigentin das Landesjugendensemble Neue Musik Baden-Württemberg und das Divertimento Ensemble (Italien). Als Sängerin trat sie 2017-2018 im Ukrainischen Nationaltheater in Carmine Emanuele Cellas "Pane, sale, sabbia" (UA) sowie im Casco Theater in Raphaël Cendos "Avventure di anima e di corpo" (UA) auf, ebenso im Rahmen des Opera Forward Festivals in den Niederlanden. Darüber hinaus, erschien in 2019 Vitrenko’s Debut CD mit Kammermusikwerken von György Kurtág bei AUDITE, das u.a. Supersonic Pizzicato, PdSK - Bestenliste und ICMA 2020 - Nominierung erhielt. Viktoriia Vitrenko ist zudem Mitbegründerin der InterAKT Initiative e.V., einer unabhängigen Gruppe interdisziplinärer Künstler mit Sitz in Stuttgart, und des Mixed Sound Personnel für Stimme, Perkussion und Elektronik.
Dienstag, 14. Januar 2020 | 20:00 Uhr
Ensemble Junge Musik

Georg Katzer 85
Ensemble Junge Musik
Christine Paté, Akkordeon
Nadezhda Tseluykina, Klavier
Mike Fleming, Viola
Matthias Badczong, Klarinetten
Matthias Bauer, Kontrabass
Klangregie: Lutz Glandien, Ralf Hoyer, Helmut Zapf
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Georg Katzer 85

Helmut Oehring

Meere 
(2016)
für verstärkte Bassklarinette

 
Solo aus »MEERE« für Bassklarinette solo über das Lied „Die Meere“ von Johannes Brahms
Helmut Oehring, Komponist, Autor und Regisseur wurde 1961 in Berlin (Ost) geboren. Als Gitarrist und Komponist unternahm er zunächst autodidaktische Versuche, ab 1987 bekam er regelmäßig Unterricht von Helmut Zapf in Komposition und Musiktheorie,  ab 1990 war er Meisterschüler bei Georg Katzer an der Akademie der Künste zu Berlin. Ebenso nahm er Konsultationen bei Friedrich Goldmann und Andre Asriel.
Helmut Oehring erhielt zahlreiche Stipendien und Preise. Er  ist u.a. Kuratoriumsmitglied des John Heartfield Hauses, Jury-Mitglied des Karl-Sczuka-Preises für internationale Hörspielkunst des SWR und Mitglied der Akademie der Künste Berlin und der Sächsischen Akademie der Künste sowie der Akademie Deutscher Musikautoren. 

2020 ist Helmut Oehring honorary fellow in der Villa Aurora Los Angeles.

Georg Katzer

Aufgrund meiner Verehrung für D.S. 
(2002)
für Klavier solo

 
Georg Katzer, geb. 1935 in Habelschwerdt, Schlesien, studierte Komposition bei Rudolf Wagner-Regeny und Ruth Zechlin in Berlin und an der Akademie der Musischen Künste in Prag. Danach war er Meisterschüler von Hanns Eisler an der Akademie der Künste Berlin (Ost). Seit 1963 lebt K. als freischaffender Komponist in und bei Berlin. Er ist Mitglied der Akademie der Künste von Berlin-Brandenburg, der Freien Akademie Leipzig und der Akademie für Elektroakustische Musik in Bourges/Frankreich. Neben seiner kompositorischen Arbeit (Kammermusik, Orchesterwerke, Solokonzerte, drei Opern, zwei Ballette, Puppenspiele) beschäftigt sich K. auch mit Multimedia-Projekten und Improvisation.  Am 7. Mai 2019 verstarb Georg Katzer nach kurzer schwerer Krankheit, am 10. Januar 2020 war sein 85. Geburtstag.

Lutz Glandien

Die Insel 
(2019)
für einen seefahrenden Kontrabassisten - Matthias Bauer - und Zuspiel 

 
In Memoriam Georg Katzer - mögen die Utopien nie in Vergessenheit geraten.
Das Hörstück Die Insel - ein fragmentarischer Bericht, basierend auf Textpassagen aus
Francis Bacons The New Atlantis, entstand im September 2019.
Vielen Dank an Angelika Katzer für die Erlaubnis, die Originalstimme Georg Katzers in dieser Collage verwenden zu dürfen.
Lutz Glandien lebt und arbeitet als Komponist und Produzent in Berlin-Treptow.


 
Georg Katzer

Enge Verbindungen 
(2001)
für Bassklarinette und Akkordeon
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Helmut Zapf

auf dass die gebeine wieder fröhlich werden 
(2004)
für Klarinette und Kontrabass

 
Komposition nach Psalm 51: „...Lass mich hören Freude und Wonne, auf dass die Gebeine wieder fröhlich werden, die du zerschlagen hast… .“

Helmut Zapf wurde 1956 in Thüringen geboren.
1974-79 Kirchenmusikstudium (Orgel, bei Gottfried Preller u. Hans-Günter Wauer. Tonsatz bei Johannes Petzold).
Während dieser Zeit regelmäßige Teilnahme an den Ferienkurs für Neue Musik in Gera.
Ab 1979 arbeitete er als Kantor und Organist in Eisenberg (Thüringen).
1984-86 Meisterschüler an der Akademie der Künste der DDR bei Georg Katzer.
1986 freiberuflicher Komponist und lebt in Panketal bei Berlin. 

 
Georg Katzer

Kette 
(1986)
für Viola solo

 
Ralf Hoyer
spuren verbleibend (2018)
für Akkordeon, (Bass-) Klarinette und Zuspiel UA

 
Manchmal erscheint es mir, als hinterließen Klänge Spuren in der Luft, als würden sie sich eingravieren. Der Nachhall eines Tones in einem großen Raum mag diesen Vorgang verdeutlichen. Doch nehmen wir diesen Vorgang meist nicht wahr, weil er sich zu schnell abbaut und unser Augenmerk, oder besser: Ohrenmerk auf anderes gerichtet ist. Was aber, wenn die Klänge länger blieben...?
Ralf Hoyer, geboren 1950 in Berlin / Tonmeisterstudium an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler“ Berlin/ 1977-1980 Meisterschüler für Komposition an der Akademie der Künste bei Ruth Zechlin undGeorg Katzer, seitdem freischaffend / Kompositionen für kammermusikalische Besetzungen, Chor,Orchester, Kammeroper und elektronische Musik / Klanginstallationen / Arbeiten für Hörspiel,Theater und Film / Education-Projekte / Langjährige Zusammenarbeit mit Susanne Stelzenbach / verschiedene Preise, Arbeitsaufenthalte und Stipendien, darunter Rom-Stipendium derBundesregierung 2015 / Aufträge von internationalen Festivals, Theatern und Rundfunksendern, Aufführungen in verschiedenen europäischen Ländern und den USA / 2017 Aufführung des Luther-Oratoriums „wachet recht auff“ mit einem Libretto von Kerstin Hensel in Halberstadt, Brandenburg/Havel und Bayreuth. 

Georg Katzer

die büchse der pandora 
(2017)
für spielenden und sprechenden Kontrabass mit Zuspiel
Auf Ihren Besuch im neuen Jahr 2020 freuen sich und verbleiben
mit herzlichen Grüßen,
Ihre Rainer Rubbert und Martin Daske
Die Unerhörte Musik wird gefördert 
aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Alle Veranstaltungen finden im BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961 Berlin, statt.
Telefon: 030 - 20 22 007
Eintritt: 13,- / 9,- €
Zehnerkarte: 80,- / 60,- € (übertragbar)
Copyright © 2020 Unerhörte Musik All rights reserved.
Sie sind in unserem Verteiler, weil Sie das hoffentlich wollten.

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Mehringdamm 34
10961 Berlin

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