Montag, 18. Februar 2019

NEWSLETTER 2019 | Nr. 04

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NEWSLETTER 2019 | Nr. 04
19. und 26. Februar


„If politics is the entertainment department of military industry,
(Frank Zappa), then art is the entertainment department of politics.“
(François Sarhan)

Liebe Interessierte,
unerhört geht es weiter im 30. Jubiläumsjahr unserer Reihe: 
am kommenden Dienstag, 19. Februar konzertiert das Kölner Ensemble BruCH mit Sally Beck, Flöte, Ella Rohwer, Violoncello, Claudia Chan, Klavier und der Sängerin Marie Heeschen:
Die moderne Stimme
„Die Besonderheit Ensembles liegt in der Besetzung, die aus vier verschiedenen Instrumentengruppen stammt. In der klanglichen Vielfalt und gleichzeitig dem Versuch der Annäherung von Klangfarben liegt der musikalische Reiz.
Das Programm hebt insbesondere die verschiedenen Facetten der Stimme in der zeitgenössischen Musik hervor und zeigt wie vielseitig sie genutzt wird. Von rhythmischem Sprechen über Obertongesang bis zur Entwicklung einer reinen Performance.
Die klassische Stellung der Sängerin als Solistin wird aufgehoben und die Stimme als gleichberechtigtes, jedoch nicht übergeordnetes Instrument genutzt…“
… in Werken von Julien Jamet, Johannes Schöllhorn, Ricardo Eizirik, Matthias Krüger, Beat Furrer und Gordon Kampe.
Einführung: 19:45

Am darauffolgenden Dienstag, 26. Februar musiziert das junge Ensemble strings&noise mit der Geigerin Sophia Goidinger-Koch und der Cellistin Maiken Beer:
strings&noise goes wild
„Die Künstlerinnen verbindet die feste Überzeugung und Vision, dass neue Musik spannend und anregend ist; und das nicht nur für erfahrene, sondern auch für ganz ungeübte Ohren.
In ihrer gemeinsamen Arbeit machen sie sich intensiv auf die Suche nach den vielen Klang- und Geräuschmöglichkeiten ihrer Instrumente. Dabei scheuen sie auch nicht davor zurück an die Grenzen des Spielbaren zu gehen. Streichinstrumente werden immer noch mit süßlichem Wohlklang in Verbindung gesetzt, und das besonders wenn sie von Frauen gespielt werden - dieses Vorurteil wird mit großem Vergnügen entkräftet.
In ihrem Programm setzen sie ihren Schwerpunkt auf Werke, die Elektronik und performative Elemente künstlerisch miteinbeziehen von:
Jennifer Walshe, Jessie Marino, Simon Steen-Andersen, Enno Poppe, Pierre Jodlowski, Daniel Riegler, Caitlin Smith und Alexander Kaiser UA
strings&noise goes wild sozusagen.“
Einführung: 19:45
Dienstag, 19. Februar 2019 | 20:30 Uhr
Ensemble BruCH
 
Die moderne Stimme
Ensemble BruCH

Sally Beck, Flöte
Ella Rohwer, Violoncello
Claudia Chan, Klavier
Marie Heeschen, Stimme
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Die moderne Stimme


Johannes Schöllhorn
vor Augen (1993)
für Sprecher, Flöte, Violoncello und Klavier

"vor Augen" ist der Sonderfall eines Melodrams, in dem alles Melodramatische - wenn überhaupt vorhanden - allein in die Instrumente verlegt ist und die Sprechstimme einen hintergründigen Faden, der aber alle
Elemente des Stücks zusammenhält, bildet. Nur selten tritt dieser Faden erkennbar an die Oberfläche des Klangs und weckt mit kurzen Wortfetzen weit gefächerte Assoziationen. Wie die Personen und die
Landschaft in dem imaginären Buch, von dem in Martin Kalteneckers Text erzählt wird, tauschen in "vor Augen" Vorder- und Hintergrund ihre Rollen. Die Musik als landschaftliches Kolorit und Dekor im Melodram wird zum Vordergrund, wogegen die Erzählung in der Sprechstimme fast im Hintergrund zu verschwinden scheint. So wird der Blick auf die Elemente Text und Musik - nicht diese Elemente selbst - zum Thema dieses Stücks.
Tote Düfte. übliches Verirren.
Und so fehlte jegliche äußere
Handlung, -
kein Nachtstück.
Alles in falscher Ordnung.
was geschieht und wo, diese beiden
stecken sich immer gegenseitig an:
ich wollte
Mehrfach Gewitter.
Unsteter Sommer.
ein Buch, in dem Ort und Geschehen
sich den Rücken zukehren oder
nebeneinander herlaufen. Und wenn
nun einmal die Handlung als
Hintergrund diente ? Ich hatte ein
Buch vor Augen, in dem die Handlung
nur in Trümmern vorkommt, wie ja
alles hier; wo Äußerungen nicht mehr
Gewicht hätten, als die Glühwürmer
oder die fernen Geräusche einer
generellen Nacht, durch die sich,
wie beglänzte Fäden unter
knisternden Sternen, eine Hand-
Das Buch hält den Atem an
(Sommer im Sommer).
lung
Rosen und Flöten,
zynische Balkonszene.
windet.


Julien Jamet
Visage de l’echo (2015 für BRuCH geschrieben)
für Sopran, Flöte, Violoncello und Klavier

Air

"un peu profond ruisseau"

A nuage muet une morale rie
il évidera le visage de l'écho
avec une parole même si la coagulation
de la sève le délie

ici, du sol. On a, père, ramé folie
analysé le dé par une face colimacon
à l'helice le zéro d'à côté
le minime six élide la série.

Or, à demi tiré du visible ni su
ni mu sinon ironie timide buée
il anihil le duel de la mesure
paradis avec la vertité tuée
avive d'acide le silence cela:
ligne en égale (lac inutil) la
mort (que l'eau n'émonde son havre de durée)

Jacques Roubaud


Gordon Kampe
Feedbacks/Löffel/Tanzbares (2011)
für Flöte, Violoncello, Piano und Löffel

»Feedbacks/Löffel/Tanzbares – eigentlich sagt es der Titel schon, worum es geht. Ich amalgamiere mit Vorliebe Dinge und Materialien, die nicht zusammengehören. Kleine, merkwürdige Feedbacks aus Low-Tech-Boxen treffen auf Melodien. Löffel, insbesondere ein IKEA-Vorlegelöffel, spielen eine wichtige Rolle, aber natürlich auch ein Schneebesen. Hach! Dieser Schneebesen! Die billigsten Geräte machen die schönsten Klänge. Und außerdem traue ich Musik häufig nur, wenn sie tanzbar ist. Sollte Ihnen danach sein, schwofen Sie doch gerne die ein oder andere Runde über die Bühne!«

Gordon Kampe wurde 1976 in Herne geboren. Nach einer Ausbildung zum Elektriker, Kompositionsstudium bei Hans-Joachim Hespos, Adriana Hölszky und Nicolaus A. Huber. Außerdem Studium der Musik- und Geschichtswissenschaften in Bochum. Mehrfache Auszeichnungen, darunter der Stuttgarter Kompositionspreis (2007 und 2011), einen Komponistenpreis der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung (2016), den Rom-Preis (Villa Massimo) sowie den Schneider-Schott-Preis (2016). Er erhielt u.a. Stipendien der Berliner Akademie der Künste und Arbeitsstipendien für die Cité des Arts Paris, die Künstlerhöfe Schreyahn, Schöppingen, die Villa Concordia sowie für das SWR-Experimentalstudio. 2008 Promotion mit einer Arbeit über Märchenopern im 20. Jhdt. 2012-2017 war Kampe gewähltes Mitglied der Jungen Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften/Leopoldina und ist seit 2017 Professor für Komposition/Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg.


Ricardo Eizirik
re/wind/re/write break (2014/16)
für Violoncello, Klavier und 2 Performer

„re / wind / re / write“ nimmt als Ausgangspunkt die Amateur-, „Do It Yourself“-Kassettenkultur der späten 1980er bzw. frühen 1990er. Das Stück beschäftigt sich kompositorisch mit den vier Hauptfunktionen eines Kassettenrecorders, nämlich Vor- und Zurückspulen sowie Aufnehmen und Wiedergeben. Das Cello funktioniert wie eine Kassette und seine Gestik wird immer in  Geschwindigkeit und spiel Richtung manipuliert um einem flexiblen plastischen Effekt zu erzeugen. Die anderen Musiker steuern diesen imaginären Kassettenrecorder und verstärken alle Nebenklänge, die aus diesem Prozess entstehen.

Geboren 1985 in Ribeirão Preto (Brasilien), verbrachte Ricardo Eizirik seine Kindheit in Schweden. An der Bundesuniversität von Rio Grande do Sul (Brasilien) erlangte er seinen Bachelor in Musik/ Komposition unter Anleitung von Antonio C. B. Cunha. Weitere Studien führten ihn an die Zürcher Hochschule der Künste ZHdK, wo er im Sommer 2012 seinen Master in Komposition bei Isabel Mundry abschloss, gefolgt von einem Master in Transdiziplinarität im Jahr 2013. 2013 leitete er die vom Institute for Computer Music and Sound Technology ICST und der ZHdK veranstaltete Konzertreihe Generator. 2014 gründetete er mit Michelle Ziegler die Kompakt am Montag-Konzerte für aktuelle Musik in Zürich. Seit 2017 ist er Küntlerischer Leiter des Basler Neue Musik Ensemble Lemniscate. Sowohl in seiner musikalischen Produktion als auch in seiner kollaborativen und transdisziplinären Arbeit beschäftigt er sich in hohem Maße mit dem Alltag sowie mit soziokulturellen Fragen und mit den Räumen, in denen Kunst und Musik dargestellt, wiedergegeben und wahrgenommen werden. Er hat unter anderen mit Musikern und Ensembles wie Ensemble Recherche (DE), Ensemble Intercontemporain (FR), Collegium Novum Zürich (CH), Neue Vocalsolisten Stuttgart (DE), Internationale Ensemble Modern Akademie (DE), ensemble Soundinitiative (FR), Ensemble Aksiom (NO), Ensemble EUNOIA (CH), Ensemble Linea (FR), Umeduo (SWE/CH), Ensemble Mosaik (DE), Ensemble Proton (CH) Ensemble BRuCH (DE) gearbeitet. Dazu hat er eine langjährige Kollaboration mit Künstlerin Swami Silva (BR/DE) entwickelt. Derzeit absolviert er ein Doktoratsstudium "Dr.Artium" an der Kunstuniversität Graz (A) in Kooperation mit der Zürcher Hochschule der Künste (CH). Ricardo ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und unterrichtet Interpretation experimenteller Musik an der Zürcher Hochschule der Künste.

Beat Furrer
Invocation IV (2003)
für Sopran und Bassflöte

Beat Furrer wurde 1954 in Schaffhausen geboren und erhielt an der dortigen Musikschule seine erste Ausbildung (Klavier). Nach seiner Übersiedlung nach Wien im Jahr 1975 studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Dirigieren bei Otmar Suitner sowie Komposition bei Roman Haubenstock Ramati. Im Jahr 1985 gründete er das Klangforum Wien, das er bis 1992 leitete und dem er seitdem als Dirigent verbunden ist. Im Auftrag der Wiener Staatsoper schrieb er seine erste Oper Die Blinden, seine zweite Oper Narcissus wurde 1994 beim steirischen herbst an der Oper Graz uraufgeführt. 1996 war er „Composer in residence“ bei den Musikfestwochen Luzern. 2001 wurde das Musiktheater Begehren in Graz uraufgeführt, 2003 die Oper invocation in Zürich und 2005 das vielfach ausgezeichnete und gespielte Hörtheater FAMA in Donaueschingen. Seit Herbst 1991 ist Furrer ordentlicher Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Ende der 90er hat er gemeinsam mit Ernst Kovacic „impuls“ als internationale Ensemble- und KomponistInnenakademie für zeitgenössische Musik in Graz gegründet. Eine Gastprofessur für Komposition nahm er 2006-2009 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt wahr. 2004 erhielt er den Musikpreis der Stadt Wien, seit 2005 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. 2006 wurde er für FAMA mit dem Goldenen Löwen bei der Biennale Venedig ausgezeichnet. 2010 wurde sein Musiktheater Wüstenbuch am Theater Basel uraufgeführt. 2014 erhielt er den großen österreichischen Staatspreis. 2018 erhielt er den Ernst-von-Siemens Musikpreis für "ein Leben im Dienste der Musik". Seine Oper La Bianca Notte (Die helle Nacht) nach Texten von Dino Campana wurde im Mai 2015 in Hamburg uraufgeführt. Derzeit schreibt er an seiner nächsten Oper Violetter Schnee mit einem Libretto von Händl Klaus, basierend auf einer Vorlage von Wladimir Sorokin. Beat Furrer hat seit den 1980er Jahren ein breites Repertoire geschaffen, das von Solo und Kammermusik bis zu Werken für Ensemble, Chor, Orchester und Oper reicht.


Matthias Krüger
Wie ein Stück Fett (Redux) (2015/16)
für Sopran, Altflöte, präpariertes Violoncello und präparierten Konzertflügel

— Das Publikum wird gebeten, den Programmtext erst mit Beginn des Stückes, d.h. parallel zum Klang des Violoncellos, zu lesen. — 
„Zuweilen fahre ich empor aus dem Dämmer dieser halben Träume und sehe für einen Augenblick wiederum den Mondschein auf dem gebauschten Fußende meiner Decke liegen wie einen großen, hellen, flachen Stein, um blind von neuem hinter meinem schwindenden Bewusstsein herzutappen, ruhelos nach jenem Stein suchend, der mich quält – der irgendwo verborgen im Schutte meiner Erinnerung liegen muss und aussieht wie ein Stück Fett. 
Eine Regenröhre muss einst neben ihm auf der Erde gemündet haben, male ich mir aus – stumpfwinklig abgebogen, die Ränder von Rost zerfressen, – und trotzig will ich mir im Geiste ein solches Bild erzwingen, um meine aufgescheuchten Gedanken zu belügen und in Schlaf zu lullen.
Es gelingt mir nicht.
Immer wieder und immer wieder mit alberner Beharrlichkeit behauptet eine eigensinnige Stimme in meinem Innern – unermüdlich wie ein Fensterladen, den der Wind in regelmäßigen Zwischenräumen an die Mauer schlagen läßt: es sei das ganz anders, das sei gar nicht der Stein, der wie Fett aussehe.
Und es ist von der Stimme nicht loszukommen.
Wenn ich hundertmal einwende, alles das sei doch ganz nebensächlich, so schweigt sie wohl eine kleine Weile, wacht aber dann unvermerkt wieder auf und beginnt hartnäckig von neuem: gut, gut, schon recht, es ist aber doch nicht der Stein, der wie ein Stück Fett aussieht. –
Langsam beginnt sich meiner ein unerträgliches Gefühl von Hilflosigkeit zu bemächtigen.
Wie es weiter gekommen ist, weiß ich nicht. Habe ich freiwillig jeden Widerstand aufgegeben, oder haben sie mich überwältigt und geknebelt, meine Gedanken?
Ich weiß nur, mein Körper liegt schlafend im Bett, und meine Sinne sind losgetrennt und nicht mehr an ihn gebunden. –
Wer ist jetzt »ich«, will ich plötzlich fragen; da besinne ich mich, daß ich doch kein Organ mehr besitze, mit dem ich Fragen stellen könnte; dann fürchte ich, die dumme Stimme werde wieder aufwachen und von neuem das endlose Verhör über den Stein und das Fett beginnen.
Und so wende ich mich ab.“
(aus: Gustav Meyrink, Der Golem, 1915)

Matthias Krüger wurde 1987 in Ulm geboren und wuchs in Brüssel und Trier auf. Er studierte Komposition sowie Romanistik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und an der Universität zu Köln sowie als Gaststipendiat an der Sorbonne in Paris und der Columbia University in New York City. Zu seinen Kompositionslehrern zählen neben Johannes Schöllhorn auch Krzysztof Meyer und Fabien Lévy. Neben Teilnahmen an Festivals wie den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik Darmstadt, der impuls-Akademie Graz oder dem Komponistentreffen in Görlitz/Zgorzelec bezog er besondere künstlerische Anregungen durch Meisterkurse und persönliche Begegnungen mit Komponisten wie Hans Abrahamsen, Mark André, Georges Aperghis, Chaya Czernowin, Georg Friedrich Haas, José-María Sánchez-Verdú und Vladimir Tarnopolski sowie das Kompositionsseminar von Nils Vigeland an der New York University. Er wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, darunter Jugend komponiert, ERASMUS, DAAD sowie mit einem zweiten Preis beim Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Hochschulwettbewerb 2013 in Berlin, dem Sonderpreis des 26. Siegburger Kompositionswettbewerbs 2014, dem Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln 2015 sowie dem Kompositionspreis Prix Chevillion-Bonnaud des Internationalen Klavierwettbewerbs Orléans 2016. Daneben war er 2018 für den Gaudeamus Award sowie mehrfach für den Förderpreis für junge Künstler NRW nominiert. Den Herbst 2015 verbrachte er als Artist-in-Residence mit einem Stipendium der Kunststiftung NRW in Istanbul, zudem war er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes. Derzeit interessiert ihn in seiner Musik vor allem das Arbeiten mit Körpern, Räumen und kulturellen Konnotationen. Im Zentrum steht ein holistischer Ansatz, alles an der Aufführung zu musikalisieren, und den Musiker nicht als Musiker (d.h. in einer Rolle), sondern als Mensch erscheinen zu lassen, der mit seinen Grenzen konfrontiert ist und sich in ständiger Bewegung daran abarbeitet. Seine Musik wurde gespielt in Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweden, Schweiz, Spanien, Kanada und den USA, u.a. bei Festivals wie dem ECLATFestival Stuttgart, den Donaueschinger Musiktagen, Gaudeamus Muziekweek, Acht Brücken – Musik für Köln, Festival de Royaumont, der Northwestern University New Music Conference – NUNC! in Chicago oder dem Mallorca Saxophone Festival und erhielt Aufträge u.a. von Westfalen Classics 2017, der NewTalents Biennale Cologne 2014 sowie den Festivals Romanischer Sommer Köln und Young Euro Classic Berlin 2013. Jeweils ein Solostück widmete er dem Saxophonisten Xavier Larsson Paez, der Pianistin Claudia Chan und dem Akkordeonisten Krisztián Palágyi. Seine Kompositionen wurden des weiteren aufgeführt von Ensembles wie dem Ensemble ascolta (Stuttgart), dem Ensemble Inverspace (Basel), dem Ma'alot Bläserquintett, dem Ensemble hand werk, mam.manufaktur für aktuelle musik, Ensemble BRuCH und dem Fukio Ensemble (alle Köln), sowie dem Ensemble der Internationalen Ensemble Modern Akademie (Frankfurt), Slagwerk Den Haag, Ensemble Oerknal (Den Haag), dem PluralEnsemble (Madrid) sowie Meitar Ensemble (Tel Aviv) und Solisten wie Werner Dickel, Neus Estarellas Calderón, Patrick Stadler oder Imri Talgam, und erklangen an Spielorten wie dem Konzerthaus Berlin, dem Palau de la Música Catalana in Barcelona oder Carnegie Hall New York. Hinzu kommen zahlreiche Rundfunksendungen im Deutschlandfunk, Deutschlandradio Kultur, HR 2, SWR 2, WDR 3 sowie KölnCampus. Im Januar 2017 erschien seine Komposition LAL (First Draft) auf dem vom Ensemble hand werk eingespielten Album "Kurzwelle". In der Saison 2019/2020 wird eine Portrait-CD im Rahmen der Reihe "Edition Zeitgenössische Musik" beim Label WERGO erscheinen. Matthias Krüger lebt und arbeitet als Komponist in Köln und ist zudem am Institut für Musikwissenschaft/Sound Studies der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn tätig.
Die Musikerinnen Sally Beck (Flöte), Ella Rohwer (Cello), Claudia Chan (Klavier) und Marie Heeschen (Sopran) haben sich an der Hochschule für Musik und Tanz Köln kennengelernt. Alle vier haben sich bereits vor der Gründung des Ensemble BRuCH im Jahr 2013 intensiv mit Neuer Musik auseinander gesetzt und führen dieses Interesse in der gemeinsamen Arbeit fort. Leidenschaftlich widmen sie sich der Interpretation zeitgenössischer Werke des 20. und 21. Jahrhunderts und haben mit Komponisten wie u.A. Helmut Lachenmann, Gordon Kampe und Johannes Schöllhorn zusammengearbeitet. Außerdem entwickeln sie seit Ihrer Gründung mit jungen Komponisten neue Kompositionen in enger Zusammenarbeit, so haben sowohl Ricardo Eizirik, Giovanni Biswas, Matthias Krüger wie auch Julien Jamet und José Miguel Arellano Armijo Werke für BRuCH geschrieben. Ihre Konzertprogramme bestechen durch die reizvolle Mischung aus Neuer Musik und impressionistischen Klängen die durch die ungewöhnliche Besetzung (Klavier, Flöte, Cello, Gesang) unterstrichen wird. Seit 2014 wird das Ensemble BRuCH gefördert durch ein Stipendium der Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung. Im selben Jahr haben die Musikerinnen den 2. Preis des Karlsruher Wettbewerb für die Interpretation zeitgenössischer Musik gewonnen. 2015 haben die vier jungen Musikerinnen erstmals bei dem Acht Brücken Festival Köln wie auch dem Zeitgenuss Festival Karlsruhe gastiert. Seit 2016 werden sie gefördert durch ein Stipendium des Deutschen Musikwettbewerb wie auch ein Stipendium der Marie-Luise Imbusch-Stiftung Lübeck. Außerdem wurden sie für die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler ausgewählt. Das Ensemble hat bereits bundesweit Konzerte gespielt und beteiligt sich an der Nachwuchsförderung junger Komponisten. So haben sie 2017 mehrfach als Dozenten mit Preisträgern in der Kategorie Komposition des Wettbewerbs Jugend Musiziert gearbeitet. Das Ensemble BRuCH hat u.A. mit David Smeyers, Robert Winn, Christoph Prégardien und Barbara Maurer gearbeitet und studiert seit 2017 im Exzellenzstudiengang Konzertexamen an der Folkwang Universität der Künste Essen, wo sie 2018 als Ensemble in Residence ausgezeichnet worden sind. Sie haben bereits mehrfach Rundfunkaufnahmen für den WDR Köln und den Deutschlandfunk eingespielt. Diese wurden u.A. in einem Porträt des Ensembles gesendet. www.bruchmusic.de
Dienstag, 26. Februar 2019 | 20:30 Uhr
strings&noise goes wild
Ensemble strings&noise

Sophia Goidinger-Koch, Violine
Maiken Beer, Violoncello
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strings&noise goes wild


Pierre Jodlowski
In & Out (2004)
für Violine, Violoncello und Video

In In & Out beschäftigt sich Pierre Jodlowski, gemeinsam mit dem Videokünstler Pascal Baltazar, mit der Grenze von Innen und Außen. Was nehmen wir wahr? Wo ist unsere Grenze? Was erleben wir im Inneren?

Pierre Jodlowski ist Komponist, Performer und Multimediakünstler. Seine Musik, die oft durch eine hohe Dichte gekennzeichnet ist, spannt den Bogen zwischen akustischen und elektrischen Klängen und dreht sich um einen dramatischen und politischen Kern. Seine Arbeit hat ihn durch Frankreich und ins Ausland geführt, wo er Veranstaltungsorte bespielt hat, die sich der neuen Musik, der Klangkunst sowie u.a. dem Tanz, Theater, den bildenden Künsten, und elektronischer Musik verschrieben haben. Parallel zu seiner Tätigkeit als Komponist agiert er auch als Performer in verschiedenen Bereichen (experimentelle Musik, Jazz, Elektronik), solo oder zusammen mit anderen Künstlern. Seit 1998 fungiert er als künstlerischer Co-Leiter des Studios éOle (Forschungs- und Produktionsstudio in Blagnac) sowie des Novelum-Festivals in Toulouse (bis 2014). Jodlowski arbeitet außerdem als Bühnenbildner bei verschiedenen Projekten. Er wurde mit zahlreichen Aufträgen betraut und mit vielen Preisen bei internationalen Wettbewerben geehrt.


Enno Poppe
Haare (2014)
für Violine

 
Das Stück Haare, das für Hannah Weirich geschrieben wurde, ist mittlerweile zu einem der Klassiker in der modernen Violinliteratur avanciert. Poppe arbeitet hier, wie bei vielen seiner anderen Stücke, mit kürzesten Tonlängen-Veränderungen, die den Hörer – sowie auch den Spieler - nicht zur Ruhe kommen lassen.

Enno Poppe studierte Dirigieren und Komposition an der Hochschule der Künste Berlin, u.a. bei Friedrich Goldmann und Gösta Neuwirth. Es folgten weiterführende Studien im Bereich Klangsynthese und algorithmische Komposition an der TU Berlin und am ZKM Karlsruhe. Seit 1998 ist er Dirigent des ensemble mosaik, zudem dirigiert er regelmäßig das Klangforum Wien, das Ensemble Musikfabrik und das Ensemble Resonanz. Nach einer Lehrtätigkeit an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin (2002-2004) unterrichtete Enno Poppe zwischen 2004 und 2010 mehrfach bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik und den Kompositionsseminaren der Impuls Akademie in Graz.


Daniel Riegler
Käfig V (2009)
für Violoncello und Elektronik

Käfig V entstand als Teil der Käfig Serie (1-V) zwischen 2004 und 2009. Ausgehend von John Cages Zeitklammer-Notation, entstanden Stücke mit streng vorgegebener Zeitstruktur in Kombination mit mehr oder weniger zu improvisierendem Material. Der oder die InterpretIn ist also auch MitentwicklerIn des Stücks. Das Stück war zuerst als Duo für Cello und Elektronik angelegt und wurde später für eine Spielerin adaptiert.

Daniel Riegler arbeitet als freischaffender Posaunist als Interpret von Musik des 20. und 21. Jahrhunderts, sowie als Komponist. Er ist Mitbegründer der Künstlerplattform JazzWerkstatt Wien, Gründer der Großformation Studio Dan. Als Interpret blickt er auf eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Klangforum Wien zurück. Als Komponist erhielt er Aufträge von Institutionen wie der NDR Bigband, dem ensemble für neue musik zürich und dem Jazzfest Saalfelden. Mit Studio Dan arbeitete er u.a. mit Vinko Globokar, Oxana Omelchuk, Elisabeth Harnik, George Lewis und vielen anderen. www.studiodan.at


Alexander Kaiser
STATUS_NOT_MAPPED (2018/19)
für Violine, Cello, Effektgeräte, zwei Megafone und Elektronik UA

Ein Impuls, Fehlfunktion, Rauschen... Jedes Instrument bedient sich dabei aus einem Pool aus einzelnen elementaren Grundideen und entwickelt diese weiter. Lässt sie anschwellen und immer wieder aufs Neue in sich zusammenstürzen. Durch die Addition verschiedener Effektgeräte ändert sich der Klang der zwei Instrumente grundlegend. Normaler Streicherklang wird bis auf wenige Momente zur Gänze gemieden. Hektisch und wild werden durch das ganze Stück hindurch klar strukturiert geglaubte Linien gestört, verzerrt, manipuliert. Kurzum, das ganze System wird in Frage gestellt ohne eine Antwort parat zu haben.

Alexander Kaiser (geb. 1985) ist ein Komponist aus Südtirol/Italien und lebt zur Zeit in Wien. Seine musikalische Ausbildung begann im Alter von 8 Jahren. Er studierte Kompostion bei Christian Minkowitsch in Wien und bei Beat Furrer in Graz. Seine Werke wurden unter anderem im Konzerthaus Wien, Musikverein Wien, Transart Festival und dem MATA Festival New York von Ensembles wie dem Klangforum Wien, Interface Ensemble und dem Studio New Music Ensemble Moskau aufgeführt.


Simon Steen-Andersen
study for string instrument #1 (2007)
für Violine und Violoncello

Dieses Stück ist mit beliebig vielen Streichinstrumenten zugleich spielbar. Es erforscht die Schnittstelle zwischen Bewegung und Klang; wie sind sie voneinander abhängig und wie können sie sich auch ergänzen?
Der 1976 im dänischen Odder geborene Simon Steen-Andersen lebt als Komponist, Performer und Installationskünstler in Berlin. Er hat bei Karl Aage Rasmussen, Mathias Spahlinger, Gabriel Valverde und Bent Sorensen in Aarhus, Freiburg, Buenos Aires und Copenhagen Komposition studiert.
Die Arbeit von Simon Steen-Andersen ist im weiten Feld zwischen Instrumentalmusik, Electronics, Videokunst und Performance zu verorten, sie umfasst symphonische Kompositionen und Kammermusik (mit und ohne Multimedia) ebenso wie Inszenierungen, Solo-Performances und Installationen.
Seit 2008 lehrt Steen-Andersen an der Royal Academy of Music in Aarhus (Dänemark), 2013 bis 2014 war er Gastprofessor an der Academy of Music in Oslo, 2014 bis 2016 unterrichtete er bei den „Internationalen Ferienkursen für Neue Musik“ in Darmstadt, 2017 hatte er eine Gastprofessur an der Universität der Künste Berlin.


Jessie Marino
Rot Blau (2010)
für zwei Performer

Ihre aktuelle Arbeit untersucht die Virtuosität gemeinsamer Aktivitäten, rituelle Absurdität und die Archäologie der jüngsten Medien. In ihren Werken werden Klang, körperliche Bewegungen, Beleuchtung und Inszenierung konsequent ausgelotet und in präzis organisierte Zeitstrukturen und musikalische Form gebracht. Sie arbeitet konsequent an der Entwicklung performativer und kompositorischer Alter Egos.
Rot Blau ist ein Stück für zwei identische Performer, modifizierte Handschuhe, Lampen, Becher und Mundleuchten.

Jessie Marino ist eine Komponistin / Performerin / Medienkünstlerin aus Long Island, New York. Sie ist Cellistin und Co-Artistic Director des Ensembles Pamplemousse. Als Darstellerin arbeitet sie mit ihrem Duo ON STRUCTURE (mit der Komponistin / Performerin Natacha Diels) an der Entwicklung neuer Modi musikalischer Spielstile. Sie hat eng mit einflussreichen Komponisten wie Alvin Lucier, George Lewis, Klaus Lang und Steve Takasugi zusammengearbeitet und war Gastdarstellerin bei prominenten zeitgenössischen Musik- und Theaterensembles wie Object Collection (NYC), Wet Ink Ensemble (NYC), und Ensemble-Adapter.


Caitlin Smith
JOAN JETT KICKS OFF HER BOOTS, FINISHES HER BEER AND TAKES A DEEP BREATH : “ (2017)
für Violine, Violoncello und Elektronik

„In einer Zeit, in der die Rechte von Frauen durch die finanzielle Austrocknung ausgesuchter politischer Institutionen und sozialer Programme bedroht werden, habe ich dieses Stück als Beteuerung komponiert, dass intelligente Frauen Zeit und Platz im öffentlichen Diskurs haben sollen. Der musikalische Inhalt basiert auf der Struktur des Liedes „Bad Reputation“ von Joan Jett. Dieses Schlüsselstück der amerikanischen Punk Musik der 1980er Jahre hat eine „Call and Response“ Form (2 Takte Melodie, 2 Takte verzerrte Gitarren, 2 Takte Melodie, 2 Takte verzerrte Gitarren, 4 Takte beide Elemente zusammen). Anstatt der Stimme Joan Jetts verwendet das Stück aggressiv spielende Violine und Cello. Statt Gitarren verwendet das Stück die Stimmen von 15 Schriftstellerinnen, die selbstbewusste Statements über ihre Arbeit und Meinungen abgeben.“

Caitlin Smith ist eine kanadische Komponistin und Autorin, die seit 2012 in Wien lebt. Nach ihrem Studium arbeitete sie als Dirigentin und Produzentin mit Jazzorchestern und leitete die von ihr gegründete Tiny Alligator Large Band in New York und Toronto. Laufende Projekte sind ein Album von experimentelle Protest Songs für Kammerensemble, Stimme, und Elektronik sowie ein Musiktheater Stück in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Dramatikerin und Künstlerin Alix Lambert.


Jennifer Walshe
Wash me whiter than snow (2013)
für Violine, Violoncello und Video

Jennifer Walshes Stück, das für Violine, Cello Video und Elektronik geschrieben ist, lässt die einzelnen Komponenten nur selten alle drei aufeinander treffen. Meist wechseln sie sich geschickt ab; Video und Elektronik, die immer nur in kurzen, sich selten wiederholenden Sequenzen auftreten, werden somit Counterpart der Live-Performance.

Jennifer Walshe wurde 1974 in Dublin, Irland, geboren. Sie studierte Komposition bei John Maxwell Geddes an der Royal Scottish Academy of Music and Drama und bei Kevin Volans in Dublin; im Juni 2002 graduierte sie an der Northwestern University, Chicago, wo sie bei Amnon Wolman studiert hatte. Ihre Kompositionen wurden in Europa, den USA und Kanada aufgeführt. 2000 gewann Jennifer Walshe den Kranichsteiner Musikpreis der Internationalen Ferienkurse in Darmstadt, 2002 erhielt sie den ersten Preis des SCI/ASCAP Commissioning Wettbewerbs. Die Komponistin erhielt bereits zahlreiche Kompositionsaufträge, u.a. durch das Scottish Arts Council, den WDR Köln, das Huddersfield Contemporary Music Festival, das Project Arts Centre, Dublin und Radio Telefis Èireann. Sie tritt außerdem als Interpretin im experimentellen Improvisationsduo nolimetangere auf.
strings&noise wurde 2013 von der Cellistin Maiken Beer und der Geigerin Sophia Goidinger-Koch gegründet.

Die Musikerinnen verbindet die feste Überzeugung und Vision, dass neue Musik spannend und anregend ist; und das nicht nur für erfahrene, sondern auch für ganz ungeübte Ohren.
In ihrer gemeinsamen Arbeit machen sie sich intensiv auf die Suche nach den vielen Klang- und Geräuschmöglichkeiten ihrer Instrumente. Dabei scheuen sie auch nicht davor zurück an die Grenzen des Spielbaren zu gehen.

Maiken Beer lebt und arbeitet als freischaffende Cellistin im Bereich klassischer, zeitgenössischer und improvisierter Musik.
Ihr Studium absolvierte sie in Graz, und Barcelona u.a. bei Hildgund Posch und Rudolf Leopold. Mei- sterkurse bei Bernhard Greenhouse, Philippe Muller, Howard Penny und Andreas Lindenbaum. Außerdem war sie Teilnehmerin der Impuls Akademie für zeitgenössische Musik in Graz.
Sie ist Gründungsmitglied des Ensembles Studio Dan und Mitglied des Black Page Orchesters.
Ein besonderes Interesse gilt der Arbeit im Tanz- und Theaterbereich und der Performancekunst. Mitwirkung an zahlreichen Projekten im In- und Ausland u.a mit Gunde Jäch-Micko und der performance group Wildlaks (NOR), dem Theater am Ortweinplatz (TaO!), dem Ensemble Theater und der Jeunesse Wien.
Weitere Zusammenarbeit mit u.a. mit Clemens Wenger, Matthias Kranebitter, Mirela Ivičević , Caitlin Smith, Daniel Riegler, der JazzWerkstatt Wien, der Neuen Oper Wien, snim, dem Ensemble szene instrumental, dem Janus Ensemble und dem Ensemble Reconsil.
Auftritte im In- und Ausland u.a. im Konzerthaus Wien, Porgy & Bess, Alte Schmiede, Ruprechtskirche, 21er Haus Wien, Kampnagl Hamburg, Festival Herbstklang, Festival Glatt & Verkehrt, Jazzfest Berlin, Jazzfestival Saalfelden und Inntöne Festival Diersbach, Izlog Suvremenog Zvuka (Zagreb).

Sophia Goidinger-Koch (1987) – geboren in Innsbruck – lebt in Wien. Sie arbeitet als freischaffende Künstlerin im Bereich der zeitgenössischen und improvisierten Musik.
2018 wurde ihr das START-Stipendium des Bundeskanzleramts Österreich verliehen und in der Saison 2018/19 ist sie außerdem Ulysses Journey Musician.
Neben einer regen Konzerttätigkeit, sowohl mit ihren eigenen Ensembles – Ensemble Platypus und STUDIO DAN – als auch mit namhaften Klangkörpern wie dem Ensemble Phace und dem Klangforum Wien, unterrichtet sie leidenschaftlich kleine und große Menschen am Zentrum für Musikvermittlung in Wien.
Im Rahmen ihrer Aktivitäten kann sie auf Zusammenarbeiten mit Künstlern aller Sparten, wie beispielsweise Vinko Globokar, Elliott Sharp, Christian Wolff, Pierluigi Billone, Peter Rundel, Friedrich Cerha, Georg Friedrich Haas, Sylvain Cambreling, Rose Breuss und Joseph Trafton, zurückblicken, sowie auf Einladungen zu Festivals und Spielstätten wie dem Wiener Konzerthaus, dem Wiener Musikverein, dem Porgy & Bess, den Wiener Festwochen, den Salzburger Festspielen, dem Kampnagel Hamburg, die TransArt Bozen und auf die Zappanale Bad Doberan.
Sophia Goidinger-Koch hat ihren Bachelor für Violine und Viola am Mozarteum Innsbruck bei Christos Kanettis und an der Universität für Musik und darstellende Kunst bei Univ.- Prof. Thomas Fheodoroff 2012 mit Auszeichnung absolviert. 2015 schloss sie den Masterstudiengang „Performance Practice in Contemporary Music“ mit dem Klangforum Wien an der Kunstuniversität Graz ebenfalls mit Auszeichnung ab.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Martin Daske und Rainer Rubbert


P.S.: Gerne machen wir aufmerksam auf den Filmabend Schnebel – Andante con moto, Susanne Elgetis einfühlsamen Film über den großen Komponisten Dieter Schnebel am Montag 18. Februar um 19:30 Uhr im Kulturvolk | Freie Volksbühne in der Ruhrstr. 6, 10709 Berlin:

https://www.kulturvolk.de/montagskultur/filmabend-schnebel-andante-con-moto-690278-64256
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aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Alle Veranstaltungen finden im BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961 Berlin, statt.
Telefon: 030 - 20 22 007
Eintritt: 13,- / 9,- €
Zehnerkarte: 80,- / 60,- € (übertragbar)
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