Dienstag, 22. Oktober 2019

BIEL/ZÜRICH/BERLIN - 18WEST19


Liebe Musikinteressierte,
ich lade Euch alle herzlich ein zu unseren Konzerten mit dem Trio
Julia Mihály / Martin Lorenz / Sebastian Hofmann.

Auf dem Programm stehen drei Uraufführungen von Julia Mihály, blablabor (annette Schmucki und Reto Friedmann) und mir.

Ich freue mich Euch zu sehen in Biel, Zürich und/oder Berlin.

LA VOIRIE Biel
30. Oktober 2019, 20:30h
La Voirie, Brunngasse 1, 2502 Biel

KUNSTRAUM WALCHETURM Zürich
31. Oktober 2019, 20:30h
Kunstraum Walcheturm, Kanonengasse 20, 8004 Zürich

VILLA ELISABETH Berlin
02. November 2019, 20:00h
Villa Elisabeth, Invalidenstrasse 3, 10115 Berlin


Einen Kurzen Trailer aus dem neuen Stück von Blablanor gibts hier zu sehen:


Beste Grüsse
Martin Lorenz




MIHALY – HOFMANN – LORENZ
18WEST19

Mit drei Uraufführungen von Julia Mihály, Martin Lorenz und dem Künstlerkollektivs blablabor erforscht das Trio Mihály - Hofmann - Lorenz die Wechselwirkung von Musik und Sprache. Dabei interessiert vor allem das Potential von Sprache und Semanitk, und wie es die Wahrnehmung von Musik manipulieren kann. 
Julia Mihály setzt sich im Spannungsfeld des politisches Lieds mit der Wirkung und Funktionsweise von Sprache als Bedeutungsträger auseinander. Von Agitprop über stilistisch zitierte Protestsongs bis hin zu performativen Aktionen, die komplett ohne Sprache auskommend als politischer Kommentar nicht missverstanden werden können. Dazu werden die Instrumente Schlagzeug, E-Bass und E-Gitarre, als stil-typische Instrumente auf der performativen Ebene ikonisiert eingesetzt. Martin Lorenz untersucht, wie Übersetzungsalgoritmen, die auf grammatikalisch korrekte Sätze optimiert sind, aus dem sprachlichem Non-Sense rechnerisch generierter, inhaltsloser Silbenfolgen semantische Inhalte erschaffen, die ironischerweise einer Poetik nicht entbehren; eine Metapher für die aktuelle Diskussion über Datenauswertung. Die Komponistin Annette Schmucki und der Radiokünstler Reto Friedmann untersuchen in Ihrer Zusammenarbeit als blablabor Texte als Träger von Begriffen und Klängen und sezieren Sätze zu Wörtern und wiederum zu Sprachlauten und setzten diese als Musik neu zusammen. Sie übersetzen Sprache in Musik und zurück; hier wird die Semantik vorübergehend ausgeschaltet um zu einer Topographie der Sprache zu gelangen. 

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