| HELLERAU:1, Herbstblues: 0 |
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| | Foto: Selbstportrait Rania Kim zur Veranstaltung „Immersive Sounds X Global Sonic Research“ |
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| Liebe HELLERAU-Freund*innen, der November hat graue Tage – und HELLERAU den Soundtrack dagegen. Zwischen sanften Orchesterklängen, Raumklangexperimenten und rebellischen Soundscapes wird es alles andere als trüb. Die Sächsische Staatskapelle Dresden widmet sich in einem Portraitkonzert der Capell-Compositrice Unsuk Chin (06.11.), deren Kompositionen voller Energie und Präzision stecken. Bei „Immersive Sounds X Global Sonic Research“ (08.11.) wird mit Klang, Technik und Architektur gespielt – bis der Raum selbst zu schwingen beginnt – und in „Kobolde im Rattertakt“ (09.11.)zeigen junge Talente aus Dresden und Straßburg, wie fantasievoll und humorvoll Neue Musik klingen kann. Im Anschluss heißt es: Bühne frei für junges europäisches Theater! Das Festival „Fast Forward“ bringt frischen Regiewind nach Dresden – und einen Teil davon auch nach HELLERAU. In „UNRUHE“ (14. & 15.11.) wird der Veitstanz zum hypnotischen Happening zwischen Konzert, Performance und Rausch. „I LOVE HORSES (genau wie michael kohlhaas)“ (13. & 14.11.)verwandelt Kleists Klassiker in ein grell-poetisches Spiel aus Pop, Aktivismus und Emanzipation. Im zweiten Teil des Schwerpunkts „Transformation Forever“ geht es um Umbrüche und neue Perspektiven: Robert Lippok erweitert in „OPEN – CLOSE – OPEN“ (21.11.) (s)einen wichtigen Soundtrack der 90er um neue Klänge und Reflexionen und „Freiheit, Aufbruch, Crash?“ (28. & 29.11.) blickt mit vier Kurzstücken aus Mittel- und Osteuropa ebenfalls auf die 90er – zwischen Aufbruch, Chaos und Neuanfang. Herbstblues? Nicht in HELLERAU! Ihr HELLERAU-Team |
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| | | Do 06.11., 20:00 Uhr Großer Saal Sächsische Staatskapelle Dresden Portraitkonzert der Capell-Compositrice Unsuk Chin Konzert, Gespräch In ihrem Porträtkonzert mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden kehrt die koreanische Komponistin Unsuk Chin an einen Ort zurück, der sie einst inspirierte. 1985 besuchte sie erstmals Dresden – eine Begegnung, die Spuren hinterließ. Heute setzt Chin mit Werken von Schönberg, Benjamin, Zhu, Abrahamsen und Deutsch ihre eigene Komposition in Resonanz. Unter der Leitung von Jonathan Stockhammer entsteht ein Abend zwischen Erinnerung, Neugier und musikalischer Erneuerung. |
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| | Sa 08.11., 20:00 Uhr Großer Saal Immersive Sounds X Global Sonic Research Konzert Wenn Klang zum Raum wird: In der Reihe „Immersive Sounds“ treffen Technologie, Kunst und Wahrnehmung aufeinander. Die Künstler*innen Philip Liu, Anastasia Koroleva und Rania Kim (Portrait XO) präsentieren im Rahmen des Open Calls „Futureproofing Connection“ neue Arbeiten zwischen Klangarchitektur, digitaler Intimität und KI-generierter Stimme. Eine Kooperation von ZKM | Hertzlab, ARKO und HELLERAU, die Klang als globale Forschung neu denkt. |
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| | So 09.11., 16:00 Uhr Kleiner Saal (Ostflügel) Komponistenklasse Dresden & collective lovemusic Kobolde im Rattertakt Uraufführung, Konzert, Gespräch Kobolde, Schatzjäger, Klangabenteuer: Junge Komponist*innen aus Dresden und Straßburg laden gemeinsam mit dem französischen Ensemble collective lovemusic auf eine Reise voller Fantasie und Neugier ein. Im moderierten Familienkonzert entstehen kleine Welten aus Flöte, Klarinette, Violine und Cello – eigens komponiert von Kindern und Jugendlichen zwischen acht und zwanzig Jahren. Musik als Spielplatz für Geschichten, die mitreißen, verzaubern und überraschen. |
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| | Sa 24.11., 20:00 Uhr Dalcroze-Saal Feature Ring mit Jonas Urbat Konzert, Gespräch Jonas Urbat ist nicht nur Tubist – er ist ein Klangforscher. Mit einem zum Studio umgebauten Van reist er durch Europa, sammelt Sounds, experimentiert mit Beats, improvisiert mit Musiker*innen. Diese Wertschöpfung kann bei Jonas Urbat auf der Bühne in Echtzeit beobachtet werden. Die Tuba, sonst oft im Hintergrund, wird bei ihm zur Hauptakteurin: tief, kraftvoll, überraschend. Wenn dann noch elektronische Verfremdungen ins Spiel kommen, ist der Rausch vorprogrammiert. |
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| Fast Forward – Europäisches Festival für junge Regie |
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| | Fr 14. & Sa 15.11., 17:00 Uhr Großer Saal Groupe Crisis/Nolwenn Peterschmitt UNRUHE Performance, Tanz, Happening Ausgangspunkt von „UNRUHE“ ist der „Veitstanz“, eine Tanzepidemie, die 1518 in Straßburg über 400 Menschen mehrere Wochen lang tanzend in den Straßen hielt. In der Beschäftigung mit diesem ungewöhnlichen Phänomen untersucht das Stück, inwiefern individuelle und kollektive Impulse, darunter auch der Tanz, existentielle Bedürfnisse sind. „UNRUHE“ lädt das Publikum zu einem rituellen Happening ein, das irgendwo zwischen Konzert, Theaterstück und Feier angesiedelt ist. |
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| | Sa 15.11., 19:00 Uhr & So 16.11., 15:30 Uhr Kleiner Saal (Ostflügel) Merle Zurawski I LOVE HORSES (genau wie michael kohlhaas) Theater
Kleists Kohlhaas ist eine schillernde Figur zwischen Held und Terrorist, gutem Staatsbürger und brandstiftendem Racheengel. Dieser Matrix pflanzt Merle Zurawski die Themen und Kämpfe, die Erzählungen und Ästhetik der eigenen Generation ein. Kleists männlich definierte Welt aus Status, Macht, Terror und Restauration durchkreuzt Merle Zurawski mit Popkultur und Aktivismus, mit der Vielstimmigkeit der Geschlechter, Revolten, Emanzipation und Solidarität – und bespielt natürlich dennoch denselben Parcours. |
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| Transformation Forever. Aufbruch, Freiheit und Widerstand in Mittel- und Osteuropa seit 1990 |
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| | Fr 21.11., 20:00 Uhr Großer Saal Lippok, Rush & Walch OPEN – CLOSE – OPEN – Daten, Drift und Übergang Konzert, Performance, Installation Mit „OPEN – CLOSE – OPEN“ kehrt Robert Lippok zu einem seiner prägenden Werke zurück. Seit den frühen 80ern bewegt sich der Berliner Klangforscher zwischen Kunst, Elektronik und Architektur – immer auf der Suche nach neuen Übergängen. Seine Musik erzählt von digitalen Aufbrüchen, technoiden Archiven und der Schönheit des Wandels. Zusammen mit der Musikerin Dasha Rush und dem Konzeptkünstler Raul Walch lässt Lippok den Sound der 90er aufleben. |
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| | Fr 28. & Sa 29.11., 20:00 Uhr Kleiner Saal (Ostflügel) Julia Gonchar, Katarína Marková/Milo Juráni, Panna Adorjáni & Haveit Freiheit, Aufbruch, Crash? Vier Kurzstücke über die 90er Premiere, Performance Was bleibt vom Aufbruch? Vier junge Künstler*innen aus Mittel- und Osteuropa blicken auf die 90er – eine Zeit zwischen Euphorie und Ernüchterung. Panna Adorjáni, Julia Gonchar, Katarína Marková & Milo Juráni sowie die Gruppe Haveit fragen, wie sich Freiheit anfühlt, wenn sie mit Widersprüchen lebt. Ihre 30-minütigen Kurzstücke verweben Erinnerung, Körper und Gegenwart zu einem vielstimmigen Echo auf eine Ära der Transformation. |
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| | | Sa 15.11., 17:00 Uhr Treff: Besucherzentrum Moving Identities: M0nsterL4b (ES) Open Studio
M0nster.L4b interessieren sich für die Verknüpfung dissidenter Erfahrungen mit Ökologie, Migration, Dekolonialität und Transidentität. Der*die Researcher-, Performer- und Choreograf*in Lu Chieregati und die multidisziplinäre Trans-Künstlerin und Aktivistin Feña Celedón erforschen queere Methoden, um Drag und choreografische Praxis durch künstlerische Projekte zu verknüpfen und zu erweitern. Im November ist M0nster.L4b im Rahmen des dreijährigen EU-Austauschprogramms „Moving Identities“ in Residenz in HELLERAU und gibt innerhalb des Open Studios Einblicke in ihre Recherchen. |
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| By the way – gut zu wissen |
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| | Deutscher Verlagspreis 2025 Wir gratulieren Theater der Zeit!
Der Verlag Theater der Zeit wurde mit dem Deutschen Verlagspreis 2025 ausgezeichnet – nach dem Kurt-Wolff-Preis bereits die zweite große Ehrung in diesem Jahr. Die Auszeichnung würdigt das besondere verlegerische Engagement und die kulturelle Bedeutung des Hauses, das mit Zeitschriften, Büchern und Editionen seit Jahrzehnten den Theaterdiskurs prägt.
Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team und alle Autor*innen zu dieser wohlverdienten Anerkennung! |
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| Kalender zücken & vormerken |
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