NEWSLETTER 2018 | Nr. 12
12. und 19. Juni
„To me art is a form of manifest revolt, total and complete.
It's a political attitude which doesn't need to found a political party”
[Jean Tinguely]
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Liebe Interessierte,
es ist selten, dass es zu Schnittmengen zwischen dem Kleinkunstgeschehen im BKA und der "Unerhörten Musik" kommt...
Am Dienstag, 12. Juni präsentiert das Duo Aside sein Projekt: Aside - Neues Musikvarieté
mit Meriel Price, Saxophone, Bratsche, Elektronik, Okarina, Stimme, Gesang, Tanz, Augenbrauen und
Johann-Michael Schneider, Geige, Stohgeige, E-Geige, Banjo, Elektronik, Stimme, Gesang, Tanz, Schnurrbart
“A
remark or passage in a play that is intended to be heard by the
audience but is supposed to be unheard by the other characters in the
play.”
Aside entwickelt sein Material aus dem, was unbeabsichtigt,
unkontrolliert, unsauber, "privat", zufällig, fehlerhaft ist oder
versucht wird, zu verstecken. Es vergrößert und transformiert dieses
Material. Dabei verwischt Aside die Grenzen zwischen Performance und
Komposition und verknüpft die zwei Seiten des BKA-Theaters:
Varieté, Comedy und Kabarett auf der einen und zeitgenössische Musik auf der anderen.
Uraufführungen von Iñigo Giner Miranda, Christoph Enzel, Christian Biegai, Bernd Wegener, Thomas Beimel, Meriel Price und Johann-Michael Schneider.
Einführung: 19:45 Uhr
Regelmäßiger Gast in unserer Reihe ist das weltweit konzertierende MCME | Moscow Contemporary Music Ensemble.
Am Dienstag, 19. Juni konzertiert das Ensemble in der Besetzung: Ivan Bushuev, Flöte, Oleg Tantsov, Klarinette, Mikhail Dubov, Klavier, Vladislav Pesin, Violine und Ilia Rubinshtein, Violoncello mit dem Programm:
Russians in Berlin / Berliners in Russia.
Präsentiert werden Werke von Komponisten, die zu verschiedenen Zeiten eng mit dem Ensemble zusammengearbeitet haben. Einige von ihnen wurden nach Moskau eingeladen (Helmut Zapf, Enno Poppe), andere waren die Professoren der Internationalen Akademie junger Komponisten in Tschaikowsky (Peter Ablinger, Oscar Bianchi) ergänzt durch russische Komponisten, die permanent in Berlin leben, oder zeitweise hier gelebt haben (Boris Filanovsky und Alexander Khubeev).
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Dienstag, 12. Juni 2018 | 20:30 Uhr
Duo Aside | Neues Musikvarieté
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Duo Aside
Meriel Price, Saxophone, Bratsche, Elektronik, Okarina, Stimme, Gesang, Tanz, Augenbrauen und
Johann-Michael Schneider, Geige, Stohgeige, E-Geige, Banjo, Elektronik, Stimme, Gesang, Tanz, Schnurrbart
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Einführung: 19:45 Uhr
Aside - Neues Musikvarieté
Christian Biegai
Kippers and Curtains (2018) UA
Christian Biegai ist als Saxophonist und Komponist aktives Mitglied der zeitgenössischen Musikszene in Berlin. Als
Filmkomponist schrieb er Musik für preisgekrönte Spielfilme wie “Nacht
vor Augen”, TV-Dramen wie "Tatort" oder die Film Adaption von Stephan
Thome’s “Grenzgang”, die amerikanische HBO Produktion: “Mi America” oder
die ZDF Serie „Ku'damm 59.“ Als Saxophonist war Christian u.a. mit den
Berliner Philharmonikern, New Zealand Symphony Orchestra, Antony and the
Johnsons, Edison Woods und DM Stith konzertant aktiv. Im
Studio hat er u.a. Saxophone für “The Phoenix Foundation”, “My
Brightest Diamond”, “Robot”, “Edison Woods”, “The Revival Hour” und
„Barbara Morgenstern“ eingespielt.
Meriel Price
Dawn Chorus (2017) UA
Meriel Price
Forbidden Fruit (2014) UA
Johann-Michael Schneider
Variationen über ein Thema von Haydn (2018) UA
Meriel Price und Johann-Michael Schneider
Landscape (2018) UA
Iñigo Giner Miranda
A Smidgen of Light for T – (Neue Version für Aside 2018) UA
Iñigo
Giner Miranda... ist an vielen Orten zu Hause - nicht nur geographisch,
sondern auch künstlerisch: Als ausgebildeter Pianist und Komponist ist
er regelmäßig als Musiker, Komponist und Performer zu erleben (zum
Beispiel in Konzerthäusern wie dem Teatro Real Madrid, dem Gare du Nord
in Basel oder im L’auditori in Barcelona, aber auch auf Theaterbühnen
wie dem Schauspielhaus Zürich oder im HAU in Berlin). Außerdem arbeitet
er als Konzertregisseur mit verschiedenen Ensembles bei Festivals
zusammen. Iñigo Giner Miranda ist Gründungsmitglied des
Musiktheater-Ensembles DieOrdnungDerDinge.
Bernd Wegener
Stäbe schütteln (1998)
Bernd
Wegener, geboren 1952, Klangkünstler, Musiker und Graphic-Designer,
lebt und arbeitet in Saarbrücken. Gestaltet Solo-Klang-Performances und
Installationen mit Glocken, gefundenen Objekten, Spielzeug,
Percussions-Instrumenten uvm. Seit den 1980er Jahren Beschäftigung mit
der Beziehung von Klang, Raum und Bewegung im performativen Kontext.
Zusammenarbeit mit dem Klangkünstler und Produzenten Stefan Zintel in
zahlreichen Projekten an der Schnittstelle von Analog und Digital, u.a.
TAFELMUSIK (Laptop trifft Spielzeug) und KÖNIGSKINDER, einer
experimentellen Erforschung des Wesens von Volksliedern (mit Zintel und
dem Komponisten, Sänger und Darsteller Jan Paul Werge). Spielt
Schlagzeug u.a. beim Improvisationstrio FLIEGEN UND SURFEN, beim
Experimental-Quartett THE ART OF SCHWANENGESANG sowie beim Art-Pop
Ensemble ORLANDO CIRCLE. Zahlreiche CD-Einspielungen. Kreiert
preisgekrönte Arbeiten in Zusammenarbeit mit Künstlern aus den Bereichen
Lichtkunst, Musik, Theater und Tanz.
Thomas Beimel
umfragen (2012 für Frauenchor nach Gedichten von Eugène Guillevic komponiert / 2015 bearbeitet)
für Spieluhr
Thomas
Beimel (1967-2016) war ein deutscher Komponist, Musikwissenschaftler
und Bratschist. Studium der Viola und der Instrumentalpädagogik an der
Folkwanghochschule Essen und der Hochschule für Musik im Rheinland. 1989
Gründung des Ensembles Partita Radicale, welches sich auf den
Grenzbereich zwischen Improvisation und Komposition spezialisiert hat.
Programme mit strukturierten Improvisationen, Filmmusik, Musiktheater,
Kinderprogramme, Kooperationen mit KomponistInnen. Seit 1991
musikwissenschaftliche Arbeiten. Veröffentlichungen in Europa und beiden
Teilen Amerikas. 1993-2003 regelmäßige Arbeitsaufenthalte in Bukarest
und Madrid. 1996/97 privates Kompositionsstudium bei Myriam Marbe,
Bukarest. Ab 1998 auch Rundfunksendungen. Themenschwerpunkte:
zeitgenössische Musik in Rumänien und Lateinamerika, die klassische
Moderne in Osteuropa. Weit über 30 Kompositionen.
Christoph Enzel
2/2 (2011)
Christoph
Enzel ist Saxophonist, Arrangeur und Komponist. Seine Stücke und
Arrangements erscheinen bei schicken Verlagen wie Schott, Advance Music
und Astute Music und werden international aufgeführt, eingespielt und
eingeführt. Er is halt echt n Geiler. 2/2 hat er auch geschrieben.
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Meriel Price schreibt und spielt Neues Musiktheater, ist Saxophonistin, Performerin und bildende Künstlerin. Ihr Musiktheaterwerk, staring at the bin,
hatte sein Ur- und 30 weiterer Aufführungen im Rahmen der Münchener
Biennale 2016, zusammen mit einer begleitenden Ausstellung. Die Berlin
Version von staring at the bin wird 20. - 23. September 2018
beim BAM! - Berliner Festival für aktuelles Musiktheater zu sehen
sein. Ihr Musiktheater Duo Aside untersucht die unangenehmen und
unabsichtlichen Facetten musikalischer Darbietung, und spielt mit den
Erwartungen des Publikums. Sie spielt regelmässig in Musiktheatern und
Theatern, u.a. im Berliner Ensemble, Münchener Biennale, Radial System
und Theater Basel.
Mit ihrem Ensemble DieOrdnungDerDinge (www.dieordnungderdinge)
entwickelt sie inszenierte Konzerte, die in einer visuellen,
spielerischen Art und Weise den Raum zwischen Konzert und
Theater/Performance erforschen. Die Gruppe tritt international auf u.a.
Im Guggenheim, Bilbao, Haus der Kulturen der Welt, Berlin,
Schauspielhaus Zurich, Grüner Salon (Volksbühne) Berlin.
Als Saxophonistin arbeitet sie mit den Berliner Philharmonikern, dem NDR
Elbphilharmonie Orchester, dem Deutschen Symphonie Orchester, MDR
Symphonie Orchester, Stargaze und Redux. Als bildende Künstlerin
kombiniert sie Musik mit Bildender Kunst z.B. schuf sie die
Illustrationen "Wer ist der Mächtigste auf Erden?“ das beim Luzern
Festival aufgeführt wurde & als Buch im NordSüd Verlag erschienen
ist. Ihre Illustrationen dienten auch als Vorlagen für Marionetten des
Basler Marionettentheaters. Sie hat Schattenmarionetten für die
Schlossmediale, Schweiz & Installationen für u.a. das Tempelhof
Theaterfest & die Martinu Festtage, Basel gemacht.
merielprice.com
Johann-Michael Schneider, geb. 1966 in Hannover
1987-89 Studium der Philosophie an der Universität Göttingen
1989-92 Violinstudium an der Hochschule f. Musik Köln, Diplom
1993/94 Regieassistent von R. Ciulli, Theater an der Ruhr, Mülheim
1995-98 Schauspieler am Theater Dortmund
Seit 1998 freischaffend als Schauspieler und (Theater-)Musiker an zahlreichen Theatern
2007-2010 musikalischer Leiter des Theaters Reutlingen Die Tonne
seit 2008 auch Regie
musikalisch-theatralische Stücke ("Variationen über die Liebe",
"Unterwegs", "NachtKlub", Zusammenarneit mit dem Saxophonquartett
"Clair-obscur", mit dem Klavier-Duo Jost-Costa u.a.)
Kinderkonzerte, Arbeit mit Menschen mit Behinderungen, Entwicklung performativer Formate johann-michael-schneider.de
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