Sonntag, 15. Oktober 2023

FWD - Schluss mit Summertime Sadness: Unsere Programmhighlights im Oktober

 



Schluss mit Summertime Sadness: Hier kommen unsere Programmhighlights im Oktober 
Liebe HELLERAU-Freund:innen,
 
nicht zuletzt seit Lana del Rey’s „Summertime Sadness“ kämpfen wir jedes Jahr um diese Zeit mit dem Phänomen des Post Summer Blues. Damit machen wir jetzt Schluss und versprechen: Die lauen Spätsommernächte werden zwar kürzer, unser Programm dafür umso aufregender!  
  
Nach einer 10-tägigen Ost-Safari quer durch Sachsen kehrt missingdots zurück nach HELLERAU: In Zusammenarbeit mit der queer-feministischen Autorin Kaśka Bryla stellen sie drängende Fragen zur Alterspflege und prekären Arbeitsstrukturen. Das Ergebnis: ein Krimi-Drama der ganz besonderen Art. 
 
Im Rahmen von explore dance – Netzwerk Tanz für junges Publikum widmen sich Rika Yotsumoto und Daniil Shchapov der Vergänglichkeit des Lebens. Von Trauer aber keine Spur: In ihrer interdisziplinären Performance für Kinder ab 6 Jahren wird der Tod auf spielerische und interaktive Weise erforscht. 
 
Mit dem Festival Tanzformen präsentiert HELLERAU Stücke der wichtigsten Tanzprotagonist:innen der internationalen Tanzszene. Diesmal im Fokus: Choreograf:innen des afrikanischen Kontinents mit Tanzstilen wie Voguing, Coupé-Décalé, Tchawal und Badag.

Und sonst so? Erfahren Sie mehr über unsere Programmhighlights im Oktober, News aus der HYBRID Box, Ausflugsideen für die letzten Spätsommertage und wie Sie mit unserem neuen Telegram Channel ein paar Karmapunkte sammeln können.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
 
Ihr HELLERAU-Team
Programmhighlights
Do 05.10., 20:00 Uhr, Fr 06.10. & Sa 07.10., 18:00 Uhr
Nancy-Spero Saal 
missingdots 
Im Osten nichts Neues oder Wer wem den Hintern auswischt


Wie sieht es aus mit der slawisch-germanischen Nachbarschaft? In ihrem Stück nimmt das Dresdner Kollektiv missingdots drängende Fragen auf und verarbeitet diese mit der queer-feministischen Autorin Kaśka Bryla in einem Krimi-Drama: Die verheirateten Sunny und Julia sind auf Recherchereise durch Sachsen und nehmen die polnische Tramperin Laila mit, die auf dem Weg zu einem Pflegejob ist. Eines Nachmittags verschwindet Sunny spurlos. Aziza, eine queere Polizistin, übernimmt den Fall.  
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Fr 06.10. & Sa 07.10., 20:00 Uhr Großer Saal 
Narges Hashempour  
Tentative Title: Brash
 
 
„Tentative Title: Brasch“ erzählt von den letzten Tagen eines totalitären Systems und den inneren Kämpfen seiner Gesellschaft: In einer Adaption des autobiografischen Romans „Ab jetzt ist Ruhe“ von Marion Brasch schreiben die iranischen Autor:innen Keyvan Sarreshteh und Zahra Mohseni in der Regie von Narges Hashempour die Geschichte fort. Sarreshteh nutzt die historische Erinnerung der ostdeutschen Funktionärs- und Künstler:innenfamilie Brasch, um über die eigene, iranische Herkunft sowie soziale und politische Kontexte zu reflektieren.  
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Sa 14.10. 18:00 Uhr Nancy-Spero Saal 
Analivia Cordeiro 
Slow Billie Scan
 
Als Pionierin der Video- und Computerkunst erforscht Analivia Cordeiro seit den frühen 1970er-Jahren die Beziehungen zwischen Körper, Bewegung, audiovisueller Kunst und Medienkunst. Ihre wegweisende Arbeit „M3x3“ von 1973 gilt international als eine der ersten Tanzchoreografien, die speziell für Video und mittels Computernotationen konzipiert wurden. Cordeiros Arbeit „Slow Billie Scan“ wird während des Gastspiels von Ensemble Resonanz im Nancy-Spero-Saal in HELLERAU zu sehen sein.
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Sa 14.10., 20:00 Uhr Großer Saal 
Ensemble Resonanz & Alexaner Schubert  
Convergence
 

Komponist Alexander Schubert nutzt zusammen mit dem renommierten Hamburger Kammerorchester Ensemble Resonanz das Konzept der künstlichen Intelligenz, um Merkmale menschlicher Musiker:innen zu lernen, neue Entitäten nachzubilden und die Spieler:innen mit ihren generierten Gegenstücken interagieren zu lassen. 2021 wurde „Convergence“ mit der Goldenen Nica des Prix Ars Electronica ausgezeichnet. Für HELLERAU wird Alexander Schubert das Werk für ein holographisches 3D-Projektionssystem neu entwickeln. 
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Fr 20.10., 10:00 Uhr & Sa 21.10., 15:00 Uhr Nancy-Spero Saal 
Rika Yotsumoto & Daniil Shchapov 
Peng! Peng! 


Der Blumenstrauß beginnt zu welken. Schnell die Mücke zerklatschen, bevor sie auf der Haut ihren Rüssel ansetzt! Am Sonntag Omas Grabstein besuchen. Auf vielfältige Art und Weise begegnet uns der Tod fast alltäglich im Leben. Früh oder spät erfahren wir die Endlichkeit des Lebens, die Notwendigkeit des Abschiednehmens und die damit verbundene Trauer. „Peng! Peng!“ ist eine interdisziplinäre und interaktive Performance aus Tanz und Objekttheater, welche den Themenkomplex Tod auf spielerisch-theatrale Weise untersucht.  
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Fr 20.10. & Sa 21.10., 20:00 Uhr Großer Saal  
Jan Martens/GRIP & Dance On Ensemble 
any attempt will end in crushed bodies and shattered bones 


Für sein neues Werk lässt sich der belgische Star-Choreograf Jan Martens von Protestbewegungen weltweit inspirieren – von der Black Lives Matter Bewegung, den jungen Klimaaktivist:innen, den Frauenmärschen in den USA und Chile sowie den Protesten in Hongkong. Jan Martens arbeitet erstmals mit dem renommierten Dance On Ensemble zusammen und zeigt eine beeindruckende Choreografie mit einem gemischten Ensemble aus Tänzer:innen zwischen 18 und 71 Jahren. Er überführt die alte Form des Balletts in eine ekstatische Form – begleitet von Protestsongs verschiedener Epochen und Musik von Henryk Górecki.  
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Mo 23.10., 20:00 Uhr Dalcroze-Saal 
Feature Ring 
mit John Kameel Farah

 
John Kameel Farah bringt kosmische Klänge zur Erde zurück. Bei seiner besonderen Art zu komponieren, gibt es viel zu erhören: Piano, Synthesizer, Orgel, arabische Melodien. Der aus Kanada stammende Komponist und Pianist nennt das „Maximalismus“ und entführt unsere Trommelfelle in eine musikalisch überwältigende Welt. Kommt mit uns in ganz neue (Atmo)sphären!  
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Di 24.10., 20:00 Uhr Dalcroze-Saal  
Dienstagssalon  
mit Max Rademann und EVÎN 

 
Zwischen Soul, R’n‘B, Hip-Hop und ihren kurdischen Wurzeln erzählt die Sängerin und Produzentin EVÎN Geschichten von Träumen, Selbstzweifeln und Stärken. Aus diesen diversen musikalischen Welten kreiert sie einen Sound von ganz eigenem Charakter.
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26.10. — 25.11.  
Tanzformen
Portraits zeitgenössischer Choreograf:innen des afrikanischen Kontinents  
 
Welche Stilrichtungen und Einflüsse lassen sich im zeitgenössischen Tanz finden? HELLERAU zeigt in dieser Saison Arbeiten von Künstler:innen, die zwischen ihren afrikanischen Herkunftsländern und Europa produzieren und zu den wichtigen Tanzprotagonist:innen der internationalen Szene gehören. Für die Programmauswahl kooperiert HELLERAU mit dem biennalen Schweizer Festival Culturescapes, welches sich 2023 mit der Region Sahara befasst.  
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So 29.10., 11:00 Uhr Delcroze-Saal 
Komponist:in zum Frühstück 
mit Jörg Birkenkötter & ensemble courage
  
 
In der beliebten Konzertreihe von ensemble courage, wie immer kombiniert mit einem kleinen Sonntagsfrühstück, ist diesmal Jörg Birkenkötter mit einem heterogenen Werkzyklus in vier Teilen zu Gast. Neben drei bereits länger existierenden Stücken, die sich jeweils auf konkrete musikalische Vorlagen beziehen, kommt in HELLERAU ein viertes Stück als Auftragskomposition von ensemble courage zur Uraufführung.  
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Neues aus der HYBRID Box 
05.10. – 05.11., jeweils ab einer Stunde vor und nach den Veranstaltungen im Festspielhaus
Andrius Arutiunian 
The Irresistible Powers of Silent Talking 
 
 
Basierend auf der berüchtigten iBorderCtrl-Software, die zusammen mit Grenzschutzbehörden als automatisiertes System zur Erkennung von Täuschungen entwickelt wurde, thematisiert die Multimedia-Installation Grenzgewalt durch KI-gestützte Technologien: Der Algorithmus dient dazu, Mirkoexpressionen in den Gesichtern von Migrant:innen bei der Einreise in die EU zu erkennen. Nachdem eine Person zunächst von einem virtuellen Avatar befragt wurde, bestimmt das System anhand intransparenter Kriterien den Grad der Wahrhaftigkeit der Aussagen. In der Installation wird dieses System neu geschaffen und setzt sich selbst unter Druck. 
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By the way: Gut zu wissen
News from HELL 
HELLERAU auf Telegram
 
 
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Do 26.10. – Sa 25.11.2023
Joana Tischkau 
Colonastics


Joana Tischkaus Videoarbeit ist ein Fitnesstraining, das auch gleichzeitig eine Lecture über kritisches Weißsein ist. Ausgehend vom Ideal des weißen Mannes bringt „Colonastics“ die kolonialen und neokolonialen Praktiken der Fitnessindustrie ans Licht und ruft dazu auf, Platz für eine schweißtreibende Trainingseinheit zu schaffen, mit der Körper, Geist und Seele von den Spuren der Kolonialisierung befreit werden. Denn möglicherweise kann man am Ende alles haben: die Rationalität des heterosexuellen weißen Mannes und die Körperlichkeit und Sinnlichkeit der schwarzen Frau – let’s get physical!
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Launch der Website
www.hellerau-entdecken.de 


Die Webseite „Hellerau inklusiv – ein digitales Wissensarchiv“ des Deutschen Werkbundes Sachsen e.V. ist online! Hier können zahlreiche Informationen und Bilder über Hellerau in Deutsch, Englisch, in einfacher Sprache und Gebärdensprache digital abgerufen werden. Mithilfe des barrierefreien Wissensarchives kann die Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart der Gartenstadt Hellerau entdeckt werden.
Zur Webseite
Fragile as Glass 
– ein Fotobuch über das Leben der LGBTIQ+ Community in der Ukraine nach der russischen Invasion 

 
Für ihren Fotoessay "Fragile as Glass", der das Leben der LGBTIQ+ Community in der Ukraine nach der russischen Invasion dokumentiert, erhielt Sitara Thalia Ambrosio den PORTRAITS Residenzpreis 2022. Gemeinsam mit der Grafikerin Jasmin Cathor und der Journalistin Anastasia Tikhomirova soll daraus nun ein Fotobuch entstehen. Dafür benötigt sie Ihre Hilfe: Über eine Kickstarter Kampagne sammelt die Fotojournalistin Geld, um das Projekt zu realisieren. 
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Studio Urbanistan 
BALANCE – ein Hörspaziergang durch die Gartenstadt 

 
Letzte Chance auf einen sommerlichen Spaziergang durch die Gartenstadt: Der Audiowalk BALANCE lädt Sie ein, die verschlungenen Wege und architektonischen Zeugnisse des Viertels zu erkunden.
 
Einführung und Kopfhörer erhalten Sie zu den Öffnungszeiten in unserem Besucherzentrum 

● ca. 1 Std. 30 Min. 
● 6/4 €, zzgl. 20 Euro Pfand in bar für die mp3-Player 
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Und was fehlt?

Wir brauchen Ihre Perspektive, Ihre Stimme und den gemeinsamen Austausch! Wovon sollte es mehr geben? Was ist Ihnen in Erinnerung geblieben?
 
Kommen Sie mit uns ins Gespräch und suchen Sie gemeinsam mit uns Wege, um Ihre Sichtweise oder Ideen in HELLERAU einfließen zu lassen. Wir freuen uns deshalb über eine E-Mail an was-fehlt@hellerau.org oder eine Nachricht über die Was-fehlt-Box im Foyer des Festspielhauses.
Ins Gespräch kommen
Kalender zücken und vormerken: Vorschau November 2023
Last but not least: Aktuelle Aktionen
Sparen mit der HELLERAU Card!

Manchmal kann man eben doch alles haben: Mit dem Kauf einer HELLERAU Card erleben Sie das gesamte (!) Programm ein Jahr lang zum halben Preis.

Also, worauf warten Sie noch?
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2-Euro-Ticket für Geflüchtete 

Für 2 Euro erhalten geflüchtete Personen gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises Eintritt zu unseren Vorstellungen.
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