Liebe Interessierte,
Der Traum ist ein Papier…
Am kommenden Dienstag, 13. November widmen sich die junge Sopranistin Ramina Abdulla-zadé, Sopran und die herausragende Cellistin Ulrike Brand kürzeren Kompositionen / Miniaturen von Piotr Moss, Samuel Tramin, Hans-Joachim Hespos, Michael Hirsch, Laurie Schwartz, Gabriel Iranyi, Charlotte Seither und Johannes Schropp UA, die den ganzen Kosmos von Verbindungen der beiden Klangcharaktere ausloten:
„Der
Traum ist ein Papier… Ernst Herbeck schuf seine inhaltlich wie
sprachlich assoziativen Texte wie im Traum - von Michael Hirsch
kongenial vertont und mit Herbecks Stimme im Originalton kommentiert.
Komm! ins Offene, Freund! - das Papier, weiss und unbeschrieben lädt zu
einer freien sprachlichen Äußerung, in diesem Konzertprogramm
thematisiert in seiner Verknüpfung mit Klängen. Sprechen, singen, atmen,
schreien - alle Laute erscheinen in den Kompositionen in ihren
unterschiedlichen Verbindungen mit und ohne Text, in Fantasiesprache,
als Zuspiel, als Zitat. Nicht nur in der Uraufführung von „I can be
anything you want (me) to be“ des jungen Komponisten Johannes Schropp,
tauschen die beiden Interpretinnen ihre Rollen: Oh make me a cold fish!“
Um 19:45 geben die Musiker eine Einführung in das Programm.
Ein
Quartett aus Solisten der Neue-Musik-Szene, die gleichzeitig
erfolgreiche Komponisten sind, das ist selten und verspricht spannend zu
werden:
Performing Composers
Am Dienstag, 20. November 2018, 20:30 Uhr spielen
Michael Thieke, Klarinetten
Chatschatur Kanajan, Violine
Stephan Bleier, Kontrabass und
Antonis Anissegos, Klavier
eigene Quartettkompositionen.
Dazu schreiben sie: „Die
gesellschaftliche Ausdifferenzierung der Sphären der Komponisten und
der der Interpreten wird in diesem Projekt in Frage gestellt, dadurch,
dass die arbeitsteilige Spezialisierung aufgehoben und die für
gewöhnlich getrennten Sphären a priori integriert bleiben. Im
Wesentlichen geht es um eine (Neu-)Bestimmung der Identität als
Komponist und Interpret (in Personalunion), in gesellschaftlicher
Hinsicht, dadurch, dass kein immer gleichbleibendes hierarchisches
Gefälle (zwischen Erzeuger und Erfüllungsgehilfen) besteht, wie auch in
Hinsicht auf das Komponieren - zum einen - und das Interpretieren - zum
anderen - selbst, und letztlich auf die durch diesen besonderen che
Komponisten sindArbeitsprozess entstehende Musik. Den
vielfältigen Möglichkeiten zwischen Improvisation und Komposition,
Abstufungen hierarchischer Ordnung, wird ein gewisses Gewicht
beigemessen.“
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