Samstag, 29. September 2018

UNERHÖRTE MUSIK NEWSLETTER 2018

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NEWSLETTER 2018Nr. 16
2. und 9. Oktober


„Der Anfang allen Schaffens ist Zerstörung.”
[Red Eplae Chim]

Liebe Interessierte,
Am kommenden Dienstag, 2. Oktober konzertiert das Ubu Duo mit der Geigerin Anne Schinz und dem Pianisten Gilles Grimaître, welches sich 2013 beim Pariser Festival Manifeste gegründet hatte.
constructions - deconstructions:
Dieses Programm ist eine akustische Reise durch ästhetisch sehr kontrastierende Stücke unterschiedlicher Generationen - Werke von Stefan Wirth, Sarah Nemtsov, Beat Furrer, David Lang, Gilles Grimaître UA und Eric Wubbels.
"Eine Balance zwischen Sinnlichkeit und dem Entdecken neuer formeller Räume."

Am darauf folgenden Dienstag, 9. Oktober sind die beiden in Hamburg lebenden Musikerinnen Carola Schaal, Bassklarinette und Sonja Lena Schmid, Violoncello in unserer Reihe zu Gast (unterstützt durch den Klangregisseur Donny Karsadi).

You and I…

 ... ist das Solo-Duo-Projekt von Carola Schaal und Sonja Lena Schmid.

Beide Musikerinnen verbrachten Kindheit und Jugend im beschaulichen Tübingen und sind nahezu gleich alt. Begegnet sind sie sich aber erst während des Studiums in Hamburg. Es vergingen weitere Jahre zaghafter Annäherung, bis sie beschlossen, ihr gegenseitiges Misstrauen zu überwinden, um schließlich als Mitglieder des 2011 gegründeten Decoder Ensembles eine Art künstlerische Liebesbeziehung einzugehen. Gelegentlich frönen sie auch gemeinsam ihrer Leidenschaft für Brahms, Messiaen und andere Leckerbissen, jedoch gilt ihre größte Aufmerksamkeit der aktuellen Musik, insbesondere solcher, die an die Musiker besondere physische, performative und stimmliche Anforderungen stellt. 
Also wird geklappert, Schaum geschlagen, gesäuselt, gebrüllt, es werden Götter beschworen und die Angst begraben, alles unter vollem Körpereinsatz und mit Cello und Klarinette in der Hinterhand."
Dienstag, 2. Oktober 2018 | 20:30 Uhr
 
constructions - deconstructions
ubu duo

Anne Schinz
, Violine
Gilles Grimaître, Klavier
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constructions - deconstructions


Stefan Wirth

Konjunktionen (2008)
für Violine und Klavier


 
Der Komponist und Pianist Stefan Wirth gehört zu den vielseitigsten Musikern seiner Generation. Er ist als Pianist zeitgenössischer Musik sehr aktiv und spielt als festes Mitglied im Collegium Novum Zürich sowie im Ensemble Contrechamps (Genf).
Verschiedentlich hat Stefan Wirth mit Heinz Holliger zusammengearbeitet, so zum Beispiel als Solist beim Orchestra della Svizzera italiana oder bei den Ittinger Pfingstkonzerten. Im Jahr 2013 erarbeitete er mit Pierre Boulez dessen zweite Klaviersonate. Auch ist Stefan Wirth Mitglied der Vier-Flügel-Formation „Gershwin Piano Quartet“, mit der er auf bedeutenden Festivals konzertierte, so unter anderem am Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Festival de Musique de Menton, den Schwetzinger Festspielen, dem Mozarteum Basileiro in São Paulo, dem Rheingau Musik Festival, dem Klavier-Festival Ruhr und dem Menuhin Festival Gstaad.
Stefan Wirth erhielt seine kompositorische Ausbildung vornehmlich in den USA, wo er unter anderem bei Michael Gandolfi und P.Q. Phan studierte. Er erhielt das „Leonard Bernstein Fellowship“ für die Teilnahme an den Tanglewood Sommerkursen, wo er mit George Benjamin arbeitete. Auch studierte er bei Oliver Knussen und Colin Matthews im „Britten–Pears Young Artist Programme“ in Aldeburgh/England.
Aufträge erhielt Stefan Wirth unter anderem vom Collegium Novum Zürich, dem Münchener Kammerorchester, dem Ensemble Makrokosmos, dem Ensemble ö!, der Camera- ta Variabile, dem Berner Kammerorchester, dem Ensemble Aequatuor sowie vom WDR für die Wittener Tage für neue Kammermusik, vom Deutschlandfunk, den Poetischen Liedertagen in Weimar, der Ruhrtriennale und dem Lucerne Festival. Seine Werke wurden dreimal in die „Grammont Sélection“ aufgenommen, auf der jeweils die besten Schweizer Uraufführungen eines Jahres vereinigt werden. Außerdem hat Stefan Wirth als Pianist, Komponist und Arrangeur für verschiedene Musiktheater-Produktionen mit Regisseuren wie Christoph Marthaler und Frank Castorf zusammengearbeitet.

 
Sarah Nemtsov

Deconstructions
 (2003)
für Violine und Klavier

Sarah Nemtsov wurde 1980 in Oldenburg geboren. Sie studierte Komposition in Hannover und Berlin bei Nigel Osborne, Johannes Schöllhorn und Walter Zimmermann (Meisterschülerexamen mit Auszeichnung). Außerdem absolvierte sie ein Oboen-Studium bei Klaus Becker und Burkhard Glaetzner. Sie erhielt zahlreiche Preise, darunter 2012 den Deutschen Musikautorenpreis der GEMA und 2013 den Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste Berlin, sowie Stipendien der Villa Serpentara/Italien, der Studienstiftung des deutschen Volkes u.a. 2016 gewann sie den internationalen RicordiLAB Kompositionswettbewerb, 2018 den Oldenburger Kompositionspreis.
Sie arbeitet mit namhaften Ensembles und Orchestern zusammen (Ensemble Adapter, ensemble mosaik, Neue Vocalsolisten Stuttgart, ensemble recherche, Ensemblekollektiv Berlin, Ascolta, Ensemble InterContemporain, Ensemble Accroche note, l'instant donné, Mivos Quartett, Enseble Vortex, Garage, Asasello Quartett, Lux:NM, Solistenensemble Kaleidoskop u.a.) und ihre Werke werden bei international renommierten Festivals aufgeführt (Donaueschinger Musiktage, Ultraschall, MaerzMusik Berlin, Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik, ECLAT, ISCM World New Music Festival, Festival Musica, Holland Festival, Wien Modern, Klangspuren Schwaz, FRUM Island, Bregenzer Festspiele, Israel Festival oder SPOR Dänemark). Ihre Kammeroper „Herzland“ (2005) wurde 2011 in einer Neuinstrumentierung an der Bayerischen Staatsoper präsentiert. Ihre abendfüllende Oper „L’ABSENCE“ (2006-2008) nach dem „Buch der Fragen“ von Edmond Jabès wurde 2012 bei der Münchener Biennale uraufgeführt. Ihre neue große Oper – „SACRIFICE“ (2016) – wurde im März 2017 am Theater Halle uraufgeführt und erhielt große Resonanz.
Sarah Nemtsovs Musik ist häufig von der Auseinandersetzung mit Literatur geprägt. Immer wieder versucht sie, die Schwelle zwischen Konzert und Musiktheater auszuloten. Urbanität, Gleichzeitigkeit und chaotische Formen beschäftigen sie in ihren neuesten Kompositionen, in denen auch Elektronik eine wichtige Rolle spielt, wichtiger wird auch das Politische.


 
Beat Furrer

Lied 
(1993)
für Violine und Klavier

 
Beat Furrer wurde 1954 in Schaffhausen geboren und erhielt an der dortigen Musikschule seine erste Ausbildung (Klavier). Nach seiner Übersiedlung nach Wien im Jahr 1975 studierte er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Dirigieren bei Otmar Suitner sowie Komposition bei Roman Haubenstock Ramati.
Im Jahr 1985 gründete er das Klangforum Wien, das er bis 1992 leitete und dem er seitdem als Dirigent verbunden ist. Im Auftrag der Wiener Staatsoper schrieb er seine erste Oper "Die Blinden", seine zweite Oper Narcissus wurde 1994 beim steirischen herbst an der Oper Graz uraufgeführt. 1996 war er „Composer in residence“ bei den Musikfestwochen Luzern. Seit Herbst 1991 ist Furrer ordentlicher Professor für Komposition an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Graz. Ende der 90er hat er gemeinsam mit Ernst Kovacic „impuls“ als internationale Ensemble- und KomponistInnenakademie für zeitgenössische Musik in Graz gegründet. Eine Gastprofessur für Komposition nahm er 2006-2009 an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt wahr. Derzeit schreibt er an seiner nächsten Oper Violetter Schnee mit einem Libretto von Händl Klaus, basierend auf einer Vorlage von Wladimir Sorokin.
Beat Furrer hat seit den 1980er Jahren ein breites Repertoire geschaffen, das von Solo und Kammermusik bis zu Werken für Ensemble, Chor, Orchester und Oper reicht. 

 
David Lang

Illumination rounds 
(1981)
für Violine und Klavier

David Langs Werke wurden auf der ganzen Welt in den großen Kontersälen aufgeführt, er ist einer der am meisten geschätzten amerikanischen Komponisten unserer Zeit.
Seine Musik ist angeregt vom Minimalismus sowie der Rockmusik, und kann als postminimalistisch oder „Totalismus“ beschrieben werden. Er hat wesentlich die Musik des Kronos Quartet in Requiem for a Dream beeinflusst.
David Lang erhielt zahlreiche Preise wie den Rom-Preis, den BMW-Musiktheater-Preis oder den Kennedy Center Friedheim Award (1989). Den Bessie Award bekam er 1999 für seine Musik zu Susan Marshalls Choreographie The Most Dangerous Room in the House, live aufgeführt von den Bang on a Can All-Stars beim Next Wave Festival der Brooklyn Academy of Music. Immer wieder arbeitet er mit namhaften Choreographen und Tanzensembles wie Twyla Tharp, dem Paris Opera Ballet, dem New York City Ballet, Susan Marshall, Édouard Lock, den La La La Human Steps, dem Nederlands Dans Theater, Benjamin Millepied oder dem LA Dance Project. David Langs Werke werden weltweit auf allen bekannten Festivals für Neue Musik aufgeführt. Er erhielt u. a. Kompositionsaufträge des Boston Symphony Orchestra, des Cleveland Orchestra und des American Composers Orchestra. 1999 schrieb er eine Comic Oper im Auftrag des italienischen Musikfestivals in Turin.
Sein zur Uraufführung beim Festival neue musik im stadthaus ulm komponiertes Stück Men wurde während dessen Entstehung von dem Anschlag auf die Zwillingstürme des World Trade Centers am 11. September 2001 überschattet und geprägt.


 
Gilles Grimaître

New Work
 (2018)
für verstärkte Violine und Klavier UA

 
Eric Wubbels

The children of fire come looking for fire 
(2012)
für verstärkte Violine und Klavier

Eric Wubbels, geboren 1980 ist Komponist, Pianist und Co-Direktor des Wet Ink Ensemble.
Seine Musik wurde schon in Europa, Asien, Australien und den USA aufgeführt von Ensembles wie dem Wet Ink Ensemble, Mivos Quartett, yarn wire, Splinter Reeds, Kupka's Piano (AUS), SCENATET (DK), Hong Kong New Music Ensemble, und zwar unter anderem bei Festivals wie dem Huddersfield Festival, Chicago Symphony MusicNOW, New York Philharmonic CONTACT, MATA Festival, und Zürich Tage für Neue Musik.
Als Pianist hat er Werke von Peter Ablinger, Richard Barrett, Beat Furrer, George Lewis, Mathias Spahlinger, Rick Burkhardt, Francesco Filidei, Erin Gee, Bryn Harrison, Clara Iannotta, Darius Jones, Ingrid Laubrock, Charmaine Lee, Alex Mincek, Sam Pluta, Katharina Rosenberger und Kate Soper uraufgeführt.
Er hat unter anderem für Carrier Records, hatART, Intakt, New Focus, Spektral (Vienna),  and Albany Records Platten eingespielt und am Amherst College und Oberlin Conservatory unterrichtet.
Anne Schinz, 1987 in Berlin geboren, war zunächst Jungstudentin in der Klasse von Prof. Eberhard Feltz an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Ab 2006 studierte sie Violine bei Prof. Rainer Kussmaul und Musiktheorie bei Prof. Ludwig Holtmeier an der Musikhochschule Freiburg; ein Kammermusikstudium führte sie außerdem nach Paris zu Prof. Hortense Cartier-Bresson. Schon während des Studiums gewann sie verschiedene Preise - unter anderem den Gustav-Scheck-Preis Freiburg und den 4. Platz beim Internationalen Musikwettbewerb Markneukirchen - und wurde in der Sendereihe "Absolventenporträt" des DeutschlandRadio Wissen über herausragende Absolventen deutscher Musikhochschulen porträtiert.
Von 2010 bis 2012 war Anne Schinz Stipendiatin der Orchesterakademie der Münchner Philharmoniker, seit 2012 ist sie Vorspielerin der Zweiten Violinen im Orchester der Deutschen Oper Berlin. Sie ist zu Gast bei namhaften Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Ensemble Resonanz Hamburg, dem WDR - Symphonieorchester, der Dresdner Philharmonie oder der Staatskapelle Dresden und arbeitete bereits mit Dirigenten wie Lorin Maazel, Simon Rattle, Kirill Petrenko, Zubin Mehta, Christoph Eschenbach, Valery Gergiev und Christian Thielemann. Seit 2015 ist sie Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters.
Als Solistin trat Anne Schinz unter anderem mit dem Festivalorchester des Internationalen Violinfestivals Junger Meister Bodensee, der Jungen Sinfonietta Freiburg, der Vogtländischen Philharmonie Greiz-Reichenbach und dem Orchesterverein Bayreuth auf. Außerdem ist sie auf verschiedenen Festivals zu Gast, beispielsweise beim Samos Young Artists Festival Griechenland, beim Kammermusikfestival „festivo“, beim Festival für Neue Musik "Manifeste" Paris oder beim Kammermusikfestival "Cape Classic" Südafrika.
Ihr besonderes Interesse gilt der zeitgenössischen Musik. Als Konzertmeisterin der Lucerne Festival Academy trat sie unter der Leitung von Pierre Boulez, Peter Eötvös, David Robertson und Pablo Heras-Casado auf. Aber auch kammermusikalisch konzertierte in den letzten Jahren viel im Bereich der Neuen Musik.

Gilles Grimaître ist ein schweizerischer Pianist / Improvisator / Performer / Komponist.
Geboren 1988 in Genf, studierte er an der Hochschule der Künste Bern mit Prof. Pierre Sublet, wo er sein Master Diplom mit Auszeichnung erhielt. Im Nebenfach studierte er Orgel bei Pascale van Coppenolle und Komposition bei Xavier Dayer. 2013/2014 war er Stipendiat der Internationalen Ensemble Modern Akademie in Frankfurt/Main. Er erhielt Unterricht von Michel Dalberto, Nicolas Hodges, Florence Millet, Ueli Wiget, Hermann Kretzschmar und Hidéki Nagano.
Gilles Grimaître konzertiert in Europa und in der ganzen Welt als Solist und Kammermusiker. Er ist Mitglied des Collegium Novum Zürich, Ensemble neuverband, pre-art Soloists, sowie des Ensemble Vidya und spielt regelmässig beim Ensemble Modern, Ensemble Contrechamps, Nouvel Ensemble Contemporain (NEC), und dem Ensemble Proton.
Er ist Gründungsmitglied des Ensemble Lemniscate, des HYPER DUO mit dem Percussionisten Julien Mégroz, und des Duo Orion mit der Cellistin Elsa Dorbath.
2012 nahm er an der Lucerne Festival Academy teil, wo er den Solo-Klavierpart in Charles Ives’ Vierter Sinfonie unter der Leitung von Peter Eötvös interpretierte. Vor kurzem spielte als Solist mit dem Tonhalle Orchester unter der Leitung von Herbert Blomstedt. Seine Konzerttätigkeit führte ihn zu Festivals wie dem DAVOS Young Artists in Residence (CH), Huddersfield Contemporary Music Festival (EN), Tzlil Meudcan (ISR), Thailand International Composition Festival, Musikprotokoll (DE), Ruhrtriennale (DE), Festival ManiFeste (FR), ppIANISSIMO Festival (BG), Slowind Festival (SVN), SONEMUS Festival (BA).
Sein Schwerpunkt liegt auf Liedbegleitung und er arbeitet oft als Korrepetitor für Operproduktionen. Wichtige musikalische Impulse erhielt er von James Alexander und Manuel Bärtsch.
Als leidenschaftlicher Improvisator ist er in verschiedenen Besetzungen für freie Improvisation zu hören, als auch in der experimentellen pop Band [bleu].
2013 gewann er den ersten Preis beim Nicati Wettbewerb für Interpretation zeitgenössischer Musik und erhielt Stipendien beim Wettbewerb der Marescotti-Stiftung, der Irène Dénéréaz Stiftung und der Gabriele De Agostini Stiftung.
Dienstag, 9. Oktober 2018 | 20:30 Uhr
You and I
Carola Schaal, Bassklarinette / Stimme
Sonja Lena Schmid, Violoncello / Stimme


Donny Karsadi, Klangregie
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Natacha Diels

Nystagmus
(2012)
für 2 Performer, Video und Zuspiel

About Nystagmus: “Rapid symmetrical jerking eye movements with constantly changing retinal foci from one point to another, accompanied by children's songs and peppered by sentiments of cyborgization.”

Natacha Diels’ (*1981) work combines ritual, improvisation, traditional instrumental practice, and cynical play to create worlds of curiosity and unease. Recent work includes the completion of a series of fairytales/nightmares for performers, and the construction of a Portal with her performance duo On Structure.Natacha founded the experimental music collective Ensemble Pamplemousse in 2003, and continues to be its director and flautist. In 2009 she co-founded the performance duo On Structure with Jessie Marino. Pamplemousse specializes in unique aspects of composition and new music, from complex virtuosic instrumental performance to experimental theatre to electronic and robotic performance. Inexorably uncompromising, the group has developed its name by presenting exquisitely challenging music at both internationally recognized festivals such as Borealis Festival (Norway) and Transparent Sound Festival (Budapest), and lesser-known gems such as Louisville’s Experimental Music Festival (KY). On Structure is a sound-centric highly choreographed paradoxically improvisatory collaboration project, performing whenever travel paths collide. In 2016, On Structure was featured at SPOR Festival (DK) and Omaha Under the Radar (Nebraska).

Pedro González Fernándes
Courante
(2018)
für Violoncello solo und Elektronik
UA


 
Pedro González, 1991 in Spanien geboren, lebt derzeit als Komponist und Violinist in Hamburg und promoviert im Fach Komposition an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Parallel arbeitet er am Institut für Neuropathologie des Universitäts-Klinikums Eppendorf an einem interaktiven Soundsystem für das EU-geförderte Projekt SocSMCs (Socialising Sensorimotor Contigencies).
Sein Bachelor-Studium absolvierte er an der ESMUC in Barcelona mit Kai Gleusteen und dem Casals Quartett. Anschließend absolvierte er den zweijährigen Europäischen Masterstudiengang Contemporary Performance and Composition in Tallinn, Stockholm, Lyon und Hamburg. Seine Kompositionslehrer waren Phillippe Hurel, Bill Brunson, Helena Tulve, Georg Hajdu, Michele Tadini und Fredrik Schwenk.
Seine Werke wurden bei verschiedenen europäischen Festivals aufgeführt (International Computer Music Conference in Utrecht, Sound & Music Computing Conference in Hamburg, GRAME- centre national de création musicale in Lyon, Internationales Musikfest Hamburg, Zither auf Zeche in Dortmund, ZKM in Karlsruhe, blurred edges Festival Hamburg, impuls Festival Akademie in Graz, etc. )

Andrej Koroliov
Irritate me (Herbst) (2016)
für Bassklarinette, Stimme, kleine Trommel und Becken, Zuspielung und Video

 
irritate me (herbst) ist eine ikonographische Aufarbeitung von Ulrike Meinhofs Schaffen. Ulrike Meinhof tritt hierbei auf als Mutter, Opfer, Täter, Gefängnisinsassin, freiheitsliebende Person, Hanns Martin Schleyer.“

Andrej Koroliov
(*1982) lebt und arbeitet als Komponist und Pianist in Hamburg. Sein Werk erklang u.a. bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue MusikWarschauer Herbst und der Deutschen Oper Berlin. Er ist Gründungsmitglied des Decoder Ensembles
 aus Hamburg.

Sonja Lena Schmid & Carola Schaal
You & I / Video *
(2016)


Carola Schaal
line[dot]stop *
(2017/18)
für Sprechstimme, Violoncello, Zuspielung und Video


Louis Aguirre
Siete Rayos
(2016)
für Violoncello solo und Stimme

 
Siete Rayos ist der fünfte Satz eines Sonja Lena Schmid gewidmeten großen Werkes für Cello solo, NGANGAS, das auf überlieferten Bantú-Gebeten aus der afro-kubanischen Santería-Religion basiert.

Louis Aguirre’s
music has been labelled as “Music from hell” and “Not for the faint of heart”. The impact of Aguirre’s music has given him the privilege of getting performed worldwide, and to be the recipient of several prizes an commissions. His output, with more than 150 works, includes: 4 operas, orchestral, solo and chamber music, choral- electronic-didactic and vocal music. Born in Camagüey, Cuba, in 1968, Louis Aguirre was the chief conductor and artistic director of the Camagüey Symphony Orchestra, from 1995 - 2002, as well as guest conductor at the National Symphony Orchestra and the Santiago de Cuba Symphony Orchestra. He also was a professor of Camagüey’s Music Conservatory and artistic director and chairman of the International Festival of Contemporary Music (1996-2002) in Camagüey. Aguirre studied composition with Harold Gramatges and Roberto Valera at the Havana’s University of Arts, and violin and conducting. From 2002-04 he was enrolled at the Amsterdam Conservatory, studying the composition postgraduate program: "Contemporary music through non-Western Techniques" under the guidance of composer Rafael Reina and Jos Zwaanenburg. From 2004-05 he was enrolled at the Århus Royal Conservatory in Denmark in composition under the guidance of composers Karl Aage Rasmussen and Rolf Wallin. In 2007 Aguirre ended with the highest mark his Soloist Class (3er cycle) in Composition at the Århus Royal Conservatory, under the guidance of professors Karl Aage Rasmussen and Hans Abrahamsen. Louis Aguirre works as a full-time composer since he moved to Europe in 2002.

Jessie Marino
endless shrimp
(2015)

a moveable feast
für 2 Performer und Video

 
About endless shrimp: „A moveable feast. The process begins just outside the factory walls”
Jessie Marino (*1984) is a composer/performer/media artist from New York. Her current work explores the repetition inside common activities, ritualistic absurdities, and the archeology of nostalgic technologies. Her pieces score out sound, video, physical movements, lighting and staging which are then placed within organized temporal structures, fractured narratives and musical frameworks. Jessie is the Co-Founder of the experimental performance duo ON STRUCTURE and is Co-Artistic Director, Composer, and Cellist for the composer-performer collective Ensemble Pamplemousse. Her compositions have been performed internationally by groups such as Ensemble Pamplemousse (USA), SCENATET (DK), SoundInitiative (FR), We Spoke Percussion (UK), Line Upon Line Percussion (USA), Handwerk (DE), Ensemble Adapter (DE), Die Ordnung Der Dinge (DE), Zwerm Electric Guitar Quartet (BE), Mocrep (USA) and presented at performing arts venues/festivals such as Café Oto (UK), MATA Festival (NYC), Borealis Festival(NO), SPOR Festival (DK), Darmstadt International Summer Courses (DE), and The Guggenheim Museum (Bilbao). Jessie's work has recently been commissioned by Darmstadt Summer Course (DE), Borealis (NO), Kong Tomorrow (DK), Huddersfield Contemporary Music Festival (UK), SPOR Festival (DK), Retro Disco, SCENATET Ensemble, We Spoke Percussion, and she was an Artist in Residence at the Headlands Foundation for the Arts (CA). As a performer, Jessie works on developing new modes of musical performance styles with her duo ON STRUCTURE (with composer/performer Natacha Diels), plays regularly as a cellist with Ensemble Pamplemousse, and has developed a motley cast of performative and compositional Alter Egos. She has worked closely with influential composers such as Alvin Lucier, George Lewis, Klaus Lang and Steve Takasugi, and has been a guest performer with prominent contemporary music and theater ensembles such as, Object Collection (NYC), Wet Ink Ensemble (NYC), and Ensemble Adapter. Jessie lives and works in Chicago. www.jessiemarino.com

 
*Teil des von Alexander Schubert initiierten Projekts „Silent Posts“, einem interaktiven Remix-Projekt, bei dem, basierend auf einem „source piece“, immer neue Versionen entstehen. „Silent Posts“ richtet sich an Künstler unterschiedlichster Disziplinen. Infos:
www.silent-posts.net
"You and I“ ist das Solo-Duo-Projekt von Carola Schaal und Sonja Lena Schmid. Beide Musikerinnen verbrachten Kindheit und Jugend im beschaulichen Tübingen und sind nahezu gleich alt, doch begegnet sind sie sich erst während des Studiums in Hamburg. Es vergingen weitere Jahre misstrauischen gegenseitigen Beäugens, bis sie schließlich als Mitglieder des 2011 gegründeten Decoder Ensembles eine Art künstlerische Liebesbeziehung eingingen. Abseits dessen frönen sie gelegentlich gemeinsam ihrer Leidenschaft für Brahms, Messiaen und andere Leckerbissen, gerne in ungewöhnlichen Konzertformaten wie „Rauschen“ im Hamburger Nachtasyl oder in Kollaborationen z.B. mit der Overhead-Projektionskünstlerin Katrin Bethge. Jedoch gilt ihre größte Aufmerksamkeit der aktuellen Musik, insbesondere solcher, die an die Interpreten besondere physische, performative und stimmliche Anforderungen stellt. Also wird geklappert, Schaum geschlagen, gesäuselt, gebrüllt, es werden Götter beschworen und die Angst begraben, alles unter vollem Körpereinsatz und mit Cello und Klarinette in der Hinterhand.

Carola Schaal studierte in Darmstadt, Düsseldorf und Hamburg. Sie schloss 2009 ihr Master-Studium bei Prof. Alexander Bachl an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg ab. Fortbildend besuchte sie zahlreiche Meisterkurse. Zudem nahm sie an Performance Workshops von u.a. Jennifer Walshe teil. Konzertreisen führen sie nach China, in die USA, Chile und Mexiko.
Von 2011 bis 2013 war Carola Schaal Stipendiatin der Anni-Taube-Stiftung Hamburg. Ihren ersten Meisterkurs für Klarinette gab sie im Rahmen des ‚XIV. Festival Internacional de Música Contemporánea‘ 2014 in Santiago de Chile.
Carola Schaal ist Gründungsmitglied von Decoder. 2018 ist sie Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg. Von Mai bis Oktober 2019 wird Carola Schaal eine Residenz als Stipendiatin an der Cité Internationale des Arts Paris antreten.

Sonja Lena Schmid studierte Cello und Kammermusik in Hamburg, Lübeck, Amsterdam und Den Haag. Sie wurde vielfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet wie dem „ZEIT“-Stipendium der Deutschen Stiftung Musikleben, dem „Huygens-Stipendium“ der niederländischen Regierung, dem 1. Preis des Internationalen Kammermusik-Wettbewerbs „Charles Hennen“, einem Sonderpreis beim Internationalen Wettbewerbs „Schubert und die Moderne“ sowie einem Echo der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“.
Sonja Lena Schmid ist seit 2008 Mitglied des Quartetts Salut Salon. Sie engagiert sie sich für aktuelle Musik, insbesondere mit dem Decoder Ensemble, dem sie seit 2012 angehört. Daneben wirkte Sonja Lena Schmid in verschiedenen internationalen Musiktheaterproduktionen mit und gibt ihre Erfahrung in Workshops an Studierende weiter.
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Rainer Rubbert und Martin Daske
Die Unerhörte Musik wird gefördert 
aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Alle Veranstaltungen finden im BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961 Berlin, statt.
Telefon: 030 - 20 22 007
Eintritt: 13,- / 9,- €
Zehnerkarte: 80,- / 60,- € (übertragbar)
Copyright © 2018 Unerhoerte Musik im BKA-Theater, All rights reserved.
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