Samstag, 5. Juni 2021

Newsletter Juni - Marcus Beuter



Liebe Freunde der Klangkunst,

im Juni lade ich zu folgenden Veranstaltungen ein:


​selbstverständlich – mit leerstellen

Klanginstallation


Die Klanginstallation selbstverständlich – mit leerstellen ist noch einmal am Sonntag, 20.6. zum Israeltag in der Synagoge Bielefeld zu erleben.

Und im öffentlichen Raum als Intervention vom 17.6. bis 1.7., Eröffnung um 19 Uhr, täglich 9 bis 21 Uhr am Jahnplatz Bielefeld, Ritterstraße.

Jüdisches Leben ist in Deutschland seit über 1700 Jahren selbstverständlich. Es gehört zum hiesigen Kulturkreis dazu und bereichert damit die Vielschichtigkeit der Gesellschaft.


Es ist aber auch ebenso Teil der Geschichte, dass jüdisches Leben immer wieder unterdrückt wurde, dass es Gewalt gegen jüdische Gemeinden und Mitbürger gab bis hin zu dem Versuch das jüdische Leben in ganz Europa zu vernichten. Die Shoa hat Leerstellen hinterlassen. Leerstellen, die weit über den unfassbaren Verlust jedes einzelnen Menschen hinausgehen. Leerstellen in unserer Kultur, in unserer Gesellschaft.

Gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, 2021JLiD und der LWL-Kulturstiftung


TATUNTAT

Performance


Montag, 21.06.2021, Stadtraum Enger, Start: ehemalige Musikschule, Renteistraße

15.30 Uhr: TATUNTAT: HEIMART I (Performance Anna Bella Eschengerd,
Willem Schulz und Marcus Beuter)
„Stadtbespielung“ nennt das Trio TATUNTAT seinen Gang durch Enger, auf dem es den Blick lenken möchte auf Orte, die ihm aufgefallen sind oder an die es Kindheitserinnerungen gibt (Anna Bella Eschengerd stammt aus Enger.). Mit Stimme, Cello und Computerklängen reagieren sie auf diese Orte und ermöglichen dem begleitenden Publikum einen neuen Eindruck von Bekanntem, Vertrautem, vielleicht längst nicht mehr Beachtetem. Gäste von auswärts sind eingeladen, statt irgendeine Kleinstadt, einen kleinen einzigartigen Klangblick auf die Stadt Enger zu erhaschen. Start für den ca. einstündigen Gang durch die Stadt, ist in der Nähe der ehemaligen Musikschule, die geplanten Stopps sind noch „geheim“. An den Spielorten werden improvisierte Kurzkonzerte aufgeführt. Die Musiker interpretieren die Orte mit Stimm- und Textimprovisation (Eschengerd), Celloperformance (Schulz) und digitaler Klangkunst (Beuter).

19.00 Uhr: Bühne Mathilden-Platz




forgotten

Radiokunst



In der Sendung Freispiel des Deutschlandradio Kultur wird am Donnerstag, 24.6. ab 22.03 Uhr mein Stück forgottenausgestrahlt.
2011 besuchte ich erstmalig Berg-Karabach und reiste damals auch in die Pufferzone nach Agdam, einer geschliffenen Stadt. Das Stück erzählt fragmentarisch von dem Tag, beginnend mit dem Frühstück in Shushi, der Odysee nach Agdam und der Stille in dieser Ruinenstadt, aber auch von den Schäfern dort und meiner Begegnung mit ihnen.
In der Komposition ging es mir ursprünglich um vergessene und eingefrorene Konflikte. Daher rührt auch noch der Titel. Im letzten Jahr wurde auch in unseren Nachrichten der Konflikt um Berg-Karabach wieder präsent, zumindest für die Phase des heißen Krieges.




Herzliche Grüße,
Marcus Beuter




und dann:
5.7. - 24.7. Klangkunstgalerie am Kesselbrink mit dem Trio Geplante Obsoleszenz, Bielefeld
18.8. - 1.9. selbstverständlich - mit leerstellen, Synagoge Unna
5.9. - 19.9. 
selbstverständlich - mit leerstellen, vor St. Bonifatius Heim Unna 
5.9. RadKulTour, Trio Geplante Obsoleszenz, Bielefeld
24./25.9. Festival diagonal, u.a. mit dem Cooperativa Ensemble, Rudolf-Oetker-Halle, Bielefeld
27.10. Cooperative Ensemble TOR 6 Theaterhaus, Bielefeld
März 2022 Orestie, Yerevan, Armenien






Online hören und schauen:
https://vimeo.com/marcusbeuter
https://marcusbeuter.bandcamp.com/
www.soundcloud.com/marcus-beuter




www.marcusbeuter.de
geplante-obsoleszenz.eu/
Impressum

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