Positionen #138 ist erschienen: »Charmeoffensive« Letzten Sommer sind wir mit dem Heft #136 tief in die Reflektion des eigenen Wirkens eingestiegen und haben nach dem aktuellen Stand von Kritik und der Situation von Kulturzeitschriften gefragt. Einige Thesen waren allzu simpel zu erfassen und ernüchternd: Kritik scheint nicht mehr möglich, da viele Autor*innen aufgrund der niedrigen Texthonorare für alle möglichen Player im Musikbetrieb schreiben müssen; in dem einen Jahr ist es der Programmhefttext für ein Festival, im darauffolgenden Jahr ist es eine Kritik über jenes Festival für eine Zeitschrift wie die unsre. Aber will man als Autor*in, die eventuell noch als Dramaturg*in oder Komponist*in arbeitet, andere Schreibjobs riskieren? Wie soll mensch da unbefangen schreiben, soll mensch bloß charmant durch die Welt schreiten? Zum fünfjährigen Bestehen der neuen Positionenredaktion haben einige unserer wichtigen Stammautor*innen dazu beigetragen, eine ›Charmeoffensive‹ zu starten, also Kritik zu formulieren über etwas, das ihnen nicht gefallen hat, dringende Fragen zu stellen, Tendenzen der Zeit aufzuspüren. Das Spektrum der 19 Texte reicht von Aufführungskritiken bis hin zu Kommentaren zum Kulturbetrieb. Auf dass der Mund danach uns allen offener steht! Gebündelt ist mensch stärker.
Wir wünschen viel Spaß und Anregung beim Lesen des Heft #138! Das Editorial und Inhaltsverzeichnis findet Ihr hier.
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