Chemins criés
Balázs Horváth
La continuità interrotta (2008-2016)
für Klarinette und Klavier DE
La continuità interrotta (à Elliott Carter) was
composed in 2008 originally for flute and piano. The present version
(2016) is transcribed for clarinet and piano and is dedicated to Horia
Dumitrache.
The
changing tempi of the piece are created from rhythmical relations. The
principle of the tempo-rhythm relations is influenced by the metric
modulations of Elliott Carter’s music. La continuità interrotta is an hommage to the 100 year old composer, Elliott Carter in 2008.
Balázs
Horváth, born 1976 in Budapest, received his doctorate degree in
composition at the same Academy in 2005, while teaching there as a
senior lecturer. He also visited music seminars lead by Bryan
Ferneyhough, Michael Jarrell, Marco Stroppa, Péter Eötvös, Karlheinz
Stockhausen and László Tihanyi.
Horváth’s compositions won prizes at composition competitions. He
received 1st Prize for POLY at the ‘In Memoriam György Ligeti’
composition competition in Berlin (2007) and 1st and 2nd prizes at
different categories of the 2nd New Hungarian Music Forum, Budapest in
2011.
Horváth’s
compositions are performed at international music events such as the
Budapest Spring Festival, Gaudeamus Music Week (Amsterdam), ISCM World
Music Days (Ljubljana, Göteborg, Zagreb, Tongyeong), Huddersfield
Contemporary Music Festival, Music in Current (Tokyo), musikprotokoll
(Graz), cresc. Biennale für Neue Musik (Frankfurt). As a composer he
worked with reknown conductors and ensembles such as Péter Eötvös,
Gregory Vajda, Pierre-André Valade, Amadinda Percussion Group, Ensemble
Modern, Göteborg Symfoniker, Hungarian Radio Symphony Orchestra, Tokyo
Sinfonietta, RSO Wien, Ensemble UMZE, Hong Kong New Music Ensemble.
Horváth is founder and artistic leader of THReNSeMBLe that performs
contemporary music. The ensemble serves the programs of the Péter Eötvös
Contemporary Music Foundation for which Horváth has been a member since
2012. Since 2014 Horváth is co-curator and founder of Átlátszó Hang New
Music Festival in Budapest with Samu Gryllus.
Samu Gryllus
Out on Stage - Monument 1 (2014)
für Klarinette und projizierten oder gesprochenen Text DE
(Text: Ban Zoltan Andras)
In Out on Stage I
decided to represent the two examined academic disciplines (music and
theater) by their most simple form, without harming at all the autonomy
of each other. My aim was to create
the
dynamics of the composition simply by the relationship of these two.
According to my plans the tissue of the 10 separated approx. one minute
long, only to itself referring, closed form musical
miniatures
alternates with the theatric image created by a moveless performer and
the projected text-material. By doing this, the two layers of the
performance are absolutely separated, the image of
the performer is the only visual connection.
The piece is dedicated to Horia Dumitrache.
Samu Gryllus, geboren 1976 in Budapest ist Komponist und Soundpainter, lebt in Budapest und in Wien. Er
unterrichtet u.a.Komposition, Kammermusik sowie Medienmusik am Vienna
Music Institute, der Széchenyi Universität in Györ sowie an der
Universität für Theater -und Film Kunst in Budapest wo er auch DLA
-Kandidat ist. Sein Forschungsthema ist die Multidisziplinarität und das
Instrumentale
Theater .
Torstein Aagaard – Nilsen
Hot-house (1993)
für Klavier DE
Written for James Clapperton.
The commission was initiated by Geir Johnson and
first Performance was at Music Factory in Bergen. The hot-house theory
explains why earth is such a good place for growth and life. But if human activity continue to send hugh amounts of carbon dioxide into the atmosphere , it will cause a negative effect: it gehts too warm. A hot-house is also a place where conditions are perfect for growth. A small motif becomes a piece of music.
Torstein Aagaard -Nilsen
ist ein norwegischer zeitgenössischer Komponist. Er wuchs in Kabelvag
auf den Lofoten in Nordnorwegen auf und studierte von 1986 bis 1990 and
der
Musikhochschule und der Unversität Bergen. von
1990 bis 1994 arbeitete er an der Musikhochschule in Bergen als Lehrer
für zeitgenössische Klassische Musik . Darüber hinaus war er Leiter des
Autunnale Festivalen in Bergen .
In dieser Zeit schrieb Aagaard -Nilsen auch viele Werke für Blasorchester und Brass Bands.
Violeta Dinescu
Méandre (1985)
für Bassklarinette und Klavier
Wenn ich versuchen würde zu beschreiben, wie ich die Klanggesten der beide Instrumente im Einklang realisiere ...
Es entsteht eine Art Choreographie in Raum und es
hat auch eine außermusikalische Bedeutung, da die Klanggesten auch
innere Räume suggerieren können.
Es gibt in diesen Melodiebögen auch das
ornamentale Element (in der Bedeutung des Wortes findet man auch die
Ornamentik), ein dem Mäandrieren Nachempfundenes zwischen Mikro- und
Makrodimension.
Im Detail ist projiziert, was in der Gesamtform existiert.
Die Instrumente agieren abwechselnd miteinander, nebeneinander, durcheinander ...ohne die Einheit der Überstruktur zu verlieren.
Der narrative Charakter entsteht gerade durch das
Wechselpiel zwischen den Hypostasen der Klangspiegelungen einer
imaginären Wasserbewegung.
Violeta Dinescu begann ihr Studium der Musik 1972 am Konservatorium Ciprian Porumbescu in Bukarest, wo sie 1976 ihr Staatsexamen mit Auszeichnung sowie drei Diplomen in den Bereichen Komposition, Klavier und Pädagogik ablegte. Danach vertiefte sie ihre Kompositionsstudien bei Myriam Marbe.[1] 1978 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Musikschule George Enescu in Bukarest für Musiktheorie, Ästhetik, Kontrapunkt, Harmonielehre und
Klavier. 1980 wurde sie in den rumänischen Komponistenverband
aufgenommen. Es folgten erste Konzertaufführungen, Rundfunkaufnahmen und
Kompositionspreise.
Seit 1982 lebt und arbeitet Violeta Dinescu in Deutschland. 1986 erfolgte die Uraufführung ihrer ersten Oper Hunger und Durst nach Eugène Ionesco in
Freiburg. Seit 1986 ist sie als Dozentin an verschiedenen deutschen
Hochschulen tätig und hat seit 1996 eine Professur für angewandte
Komposition an der Universität Oldenburg inne, wo sie Colloquien mit Komponisten veranstaltet, 2009 u. a. mit Jean-Luc Darbellay und Graham Waterhouse.[2] Sie erhielt bisher über fünfzig internationale Preise und Auszeichnungen für ihre Kompositionen. Ihr Werk wird durch den Verlag Dohr veröffentlicht.
Gabriel Iranyi
Bird in Space (2005)
für Klavier
Bird
in Space ( Vogel im Raum). Der weltberühmte rumänische Bildhauer
Constantin Brancusi beschäftigte sich intensiv-unter anderen -mit dem
Vogelflug und schuf 29 Skulpturen mit unterschiedlichen Titeln , wie
"Maiastra ", " MagicBird " und " Vogel in Raum". Das Klavierstück
"Vogel im Raum" ist eine Studie zu der gleichnamigen Plastik des
Bildhauers. Das Klangmaterial basiert hauptsächlich auf dem
Obertonspektrum des Grundtons A: archetypische Begriffe wie Raum, Zeit
und Vogelzwitschern sind als drei differenzierte Klangschichten präsent.
Gabriel Iranyi
wurde in Klausenburg , Rumänien geboren. 1971 Master of Arts in
Komposition von der " George Dima " Musikakademie in Klausenberg und
eine Professur für Kontrapunkt (Renaissance, Barock und XX. Jahrundert )
in Jassy an der " George Enesco " Musikuniversität.
1978-1984 nahm er als DAAD-Stipendiat an den Darmstädter
Ferienkursen für Neue Musik in der Kompositionsklassen von Lachenmann
und Ferneyhough teil. Iranyi hielt zahlreiche Vorträge über Neue Musik
und eigene Werke an Musikuniversitäten in Deutschland, USA, Israel und
Rumänien. Mehrere Rundfunkportrait-Sendungen bei Deutschlandfunk und
RBB. Viele Aufführungen im Rahmen von
IGNM-Festivals und in Konzerten in Europa, Amerika und Asien von
international bekannten Interpreten.
Seine Werke erscheinen beim Verlag Neue Musik Berlin und seine CDs bei kreuzberg records, Hungaroton Classic und Stan Records.
Orestis Papaioannou
Mnemography (2018)
für Bassklarinette solo UA
Mnemography means the process of writing down memories. This piece somehow
closes a series of pieces that are closely connected to my experiences with the traditional music of northern Greece. However, those elements are neither an imitation nor an exposition; they are more like “distorted images” that are “adjusted” to my way of expression and filtered through my aesthetic criteria. This piece has mentions to laments and dances of the region of Epirus. The piece is written for Horia Dumitrache
Orestis Papaioannou wurde
1993 in Sitia, Griechenland geboren. Er begann sein Musikstudium an der
Musikschule Edessa und es folgte ein Master in Komposition an der
Aristoteles-Universität Thessaloniki bei Christos Samaras. Zurzeit
studiert er den Master in Komposition an der
Musikhochschule Lübeck bei Dieter Mack. Er wurde
ausgezeichnet mit Preisen aus diversen Wettbewerben, inklusive erste
Preise beim Internationalen Wettbewerb Antonin Dvořák für Junge
Komponisten (2015), Internationalen Penderecki-Wettbewerb für
Komposition (2018), 19. Weimarer Frühjahrstage (2018) und beim
Brahms-Festival-Kompositionswettbewerb (2018). Zuletzt war er Finalist
bei den Wettbewerben Citta di Udine und TONALi19. Seine Werke wurden in
Deutschland, Griechenland, Polen, Tschechien, und der Slowakei gespielt
von Ensembles wie dem Staatsorchester Athen, der Praga Sinfonietta, dem
Quasars Ensemble, LUX:NM, Tomato Is A Fruit und dem griechischen
Ensemble für Neue Musik.
Jean-Claude Wolff
Chemins criés ( 2015)
für Bassklarinette und Klavier UA
« Chemins
criés », für Bassklarinette und Klavier wurde im 2015 komponiert; Es
ist der zweite Teil eines Triptychons, das mit « Par les chemins » für
Bläserquintett beginnt und mit « Chemins croisés » für Bläserquintett
und Klavier endet. Ausgangspunkt dieses Triptychons war eine Reflexion
des « Chemin de croix » von Anne Beaufils, bildender Künstlerin. Es ist
keineswegs eine dogmatische Aussage, sondern eine geistige und
künstlerische Meditation. Das Stück besteht aus fünf kurzen Teilen. Die
Atmosphäre ist oft aufgeregt und vehement; ein paar ruhigere Passagen,
kontrapunktische Schrift, fast eine Passacaglia.
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